würde ein Veteranentag nicht irritierende Signale setzen?

5 Antworten

Du willst jetzt nicht ernsthaft ein vielleicht anstrengendes aber trotzdem wohlbehütetes Arbeitsleben damit vergleichen, sich als Soldat zu verpflichten dem Staat zu dienen mit potentiel erheblichen Verzicht auf die Gestaltung der eigenen Lebensweise bis hin zum Risiko in potentiell tödliche Situationen geschickt werden zu können?

Ich denke das ist nicht vergleichbar bzw. da sollte zum Ausgleich ein Veteranentag locker drin sein.

Zumal Arbeitnehmer mit dem Tag der Arbeit ja bereits nicht bloß einen Gedenktag haben, sondern einen Feiertag.

bachforelle49 
Fragesteller
 25.04.2024, 15:07

denke mal, daß der Grund die maximale Gesundheitsversorgung durch die Krankenkassen und Rentenversicherung, die ja hier im Lande ohnehin auf höchstem Level gewährleistet ist, für die Veteranen inkludiert - also Erwerbsunfähigkeitsrente und Frühverrentung .. die vorher gezahlte besondere Gefahrenzulage wird natürlich diskret verschwiegen .. meinem Vater, schwerkriegsbeschädigt und längst tot, wurde derlei Gnade natürlich verwehrt, aber der hatte sich ja auch nicht freiwillig gemeldet

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Realistisch gesehen gibt es dann einen Tag, von dem niemand weiß dass es eigentlich ein "besonderer" Tag ist und das höchste der Gefühle ist eine Newsticker-Meldung, die lieblos zur Seite gewischt wird.

Deswegen respektiert niemand Veteranen mehr, deswegen kümmert sich niemand darum wie es Veteranen geht und deswegen gehen auch nicht mehr Leute zur Bundeswehr.

Es ist halt nur ein weiterer Tag im Kanon der unsinnigen 'Gedenktage'... übrigens, der letzte Freitag im September ist 'Tag des Deutschen Butterbrots'.

Also willst du irgend einen Rentner, der im Büro, auf dem Bau oder sonst was gearbeitet wie es jeder normale Bürger tut, mit eine Soldaten vergleichend er seinen Leben für unser Land riskiert hat?

Der neue nationale Veteranentag, den SPD, Grüne, FDP und Union heute gemeinsam auf den Weg gebracht haben, ist m.E. ein krankhaft anmutender weiterer Schritt auf dem Weg der schleichenden Versöhnung der Deutschen mit ihrem Militär. In der Sache ist er überflüssig, auch wenn ist die Bundeswehr mittlerweile seit 25 Jahren in durch nichts vernünftig legitimierte Auslandseinsätzen erfolglos aktiv war.

Die fadenscheinige Begründung, dass wer vom Bundestag in den Einsatz geschickt wurde und für die Interessen der Bundesrepublik den Kopf hingehalten hat, klingt einfach "hanebüchen".

Sinnvolle Gedenktage haben wir bereits reichlich.

Auf Tage wie die des Baumes oder ähnliches kann man getrost verzichten; Luft wäre vielleicht noch für den Tage der Abschaffung von Dummheit und Einfalt!

"Veteranentag"

das wäre zu wünschen, wird sich aber wahrscheinlich nie erfüllen.