Wie steht ihr zur Bundeswehr?
Hallo,
ich bin ein großer Militärbefürworter, plädiere für eine deutliche Aufrüstung personell, aber vor allem materiell und finanziell. Militärparaden sollte es hierzulande auch geben. Die Straße des 17. Juni oder der Kurfürstendamm in Berlin am 03.10. wären repräsentativ und mehr oder weniger zentral.
61 Stimmen
Welche Absicht hast du mit so einer demagogischen "Umfrage"? Wer soll das alles bezahlen? Befürwortest du einen Angriffskrieg oder geht es um Verteidigung?
Verstehe den blödsinnigen Vorwurf nicht. Mich interessiert und fasziniert Militär und ich habe in der Umfrage auch Antwortmöglichkeiten für Pazifisten.
Aber die Erläuterung ist eine Beeinflussung der Teilnehmer.
Soll keine repräsentative Umfrage sein (just for fun). Manche beziehen sich ja auch auf meine Meinung und äußern ihre Gegenargumente. Also kann auch animieren.
20 Antworten
Ist notwendig und es muss auch eine Aufrüstung geben
Das steht eben auch für mehr Sicherheit und Schutz!
Ich wäre auch dafür, dass wir unsere eigenen Waffen nicht mehr so leichtfertig im Rest der Welt verteilen, seien es Rüstungen, Panzer, Waffen, Raketen o.ä., die jederzeit auf uns selbst gerichtet werden könnten.
[...] für eine deutliche Aufrüstung 'personell'...
Dem würde ich widersprechen.
Für eine moderne Kriegsführung ist die Weiterentwicklung und Effizienz der einzelnen Waffen entscheidend, gerade um weniger Menschenleben aufs Spiel zu setzen.
Es muss nicht sein, dass so viele Soldaten untätig in den Kasernen sitzen und oft keinen einzigen "echten" Einsatz absolvieren.
Dann sollte man die Truppenstärke auch für etwas sinnvolles einsetzen und den Aufgabenbereich so erweitern, dass die Truppenstärke auch der Bevölkerung zugute kommt, z.B. auf humanitärer Ebene, die ja ohnehin von Steuergeldern bezahlt wird, ob sie nun etwas leistet oder nicht.
(überspitzt formuliert, abgesehen von Ausbildung/Training usw.)
Die Bundeswehr sehe ich heutzutage als einen Arbeitgeber wie im Prinzp jeden anderen auch, übertriebenes Pathos oder Traditiongehabe lehne ich daher ab. Die Bundeswehr muss natürlich ihre Aufgaben erfüllen können und dafür vernünftig ausgestattet sein. Da ist in den vergangegen 20-30 Jahren (soweit ich das beurteilen kann) vieles vernachlässigt und wahrscheinlich zu naiv gesehen worden, was uns jetzt auf die Füße fällt.
Von daher: Umfangreiche Nachbesserungen bei der Bundeswehr muss es geben, aber eine Rückkehr zum Territorialheer alter Prägung (mit Einberufung von Wehrpflichtigen im großen Stil) halte ich für nicht realistisch und auch nicht wirklich wünschenswert.
von Militärparaden halte ich schon mal nichts - das brauchen wir von alldem, was wir tatsächlich benötigen, nämlich am allerwenigsten
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wir sind Mitglied der NATO und sollten uns erst einmal gründlich orientieren, welche Art von Armee wir aufbauen sollen und wie sie ausgerüstet sein soll
riesige Heere mit Fußvolk brauchen wir wohl nicht und Panzerdivisionen in klassischer Größenordnung wohl auch nicht - solche Szenarien kommen nicht mehr vor - wir brauchen mehr kleinere, aber viele sehr gut ausgebildete und flexible Einheiten, eine modern ausgestattete Abteilung für die Verteidigung in der Luft, natürlich auch Roboter und Drohnen und vor allem hier Personal, das diese effizient bedienen und einsetzen kann - weiterhin benötigen wir eine gründliche und dauerhafte Kontrolle, ob sich die Mitglieder unserer Armee noch auf dem Boden der Demokratie bewegen oder nicht - das ist leider erforderlich, denn sie sind ja mit Waffen ausgestattet, die nicht gerade als harmlos bezeichnet werden können - bei Exzessen keine Gnade, sondern Entlassung !!
eine solche Ausbildung ist aufwendig und teuer - deshalb eine gute Auswahl bei den Bewerbern treffen - und ja: ich bin für eine Berufsarmee - wenn man sich die Anforderungen an das Know-how ansieht, kommt man sehr schnell zur Erkenntnis, dass einige Monate Grundausbildung im Grunde nur hinausgeworfenes Geld sind - die Computertechnik/Nachrichtentechnik/Waffentechnik ändert sich so rasant schnell, dass man nach Grundausbildung und Entlassung sehr schnell wieder auf dem Stand Null steht - das können wir uns nicht leisten - das ist genauso wie in einem Betrieb: mit ständig wechselndem Personal kann ich keine echte Qualität herstellen, sondern nur drittklassige Massenware - überdies bringt die tollste Ausbildung gar nichts, wenn sie erzwungen und dann die Zeit dort mit Missmut "heruntergerissen" wird
ein Teil der Armee sollte dauerhaft als "NATO-Einheit" stationiert sein, also ständig zusammen mit den Armeen der anderen NATO-Mitglieder arbeiten - ob es das schon in größerem Rahmen gibt, weiß ich nicht
und noch etwas: es ist unumgänglich, dass alle NATO-Länder ihren vereinbarten Anteil leisten - anders geht es nicht
Ich setze die Bundeswehr ziemlich mit der EU gleich.
Da braucht es massive Reformen, bevor die nicht passieren, ist der Verein das Steuergrab schlechthin.