Wollen Opfer von Diskriminierung zu Täter werden?
Ich glaube nämlich, dass die meisten Menschen, die diskriminiert und unfair behandelt werden, im Innersten nicht nur nicht mehr Opfer sein, sondern selbst zu Täter werden wollen. Sie wollen Ungerechtigkeiten beseitigen, aber dafür neue schaffen, in denen sie die Ungerechten sind. Der Gedanke, dass ihre einstigen Unterdrücker selbst unterdrückt werden, löst Befriedigung aus. Ich hatte auch Gedanken, in denen ich mir vorstellte, wie ich den Typ der mich gemobbt hat, selbst mobbe.
Dies kann man auch auf die Politik übertragen. Damit würden die meisten Progressiven Linken gar nicht für Gerechtigkeit kämpfen.
Menschen wie Martin Luther King jedoch, die einen moralischen Leitfaden (z. B Christentum) haben, wollen diese " Rache" nicht und kämpfen wirklich für Gerechtigkeit.
Glaubt ihr, dass ich recht habe?
5 Antworten
Ja, Du hast wohl recht.
Rache hat eine sehr wichtige Funktion. Täter, die sich vor Rache fürchten, werden von dieser Angst abgeschreckt. d.h. jeder, der einem anderen etwas antut, hat zugleich die Angst, dass sich dieser andere in derselben Form rächen könnte.
In diesem Sinne verhindert die Angst vor Rache viele Taten.
Dass die hohe Kunst ist, die eigenen Rachegelüste durch Vergebung zu überwinden, das steht auf einem anderen Blatt.
Wäre der Wille stark genug, würden wir das alle nicht überleben.
Der Wunsch, etwas zu unternehmen wäre wohl da.
Dies kann man auch auf die Politik übertragen. Damit würden die meisten Progressiven Linken gar nicht für Gerechtigkeit kämpfen.
Glaubt ihr, dass ich recht habe?
Nein, ich glaube, dass du dir da kompletten Bullshit zusammengereimt hast.
Nur weil du das so empfindest kannst du das nicht auf die Menschheit übertragen- dass man sich "rächen" wollen würde wäre keine gesunde Einstellung
Die allermeisten diskrininierten menschen wollen einfach nur gleichbehandelt werden.
Ob sie es bewusst wollen weiß ich nicht. Oft ist aber trotzdem der Fall...
Ich würde sagen, es ist grösstenteils unbewusst