Wolfhund in einer 100qm2 Wohnung?
Hi zusammen,
ich habe mal eine generelle Frage. Ein Job mit Homeoffice und eine 100qm2 Wohnung ohne Garten für einen Wolfhund, ja oder nein?
wir würden sehr gerne viel mit dem Hund unternehmen , da wir selbst die Natur lieben und es uns einfach wichtig ist.
Ich habe oft gelesen, dass einige Menschen so große Hunde in Wohnungen teils ohne Garten halten und es geht den Tieren fantastisch. Es kommt ja drauf an wie man die Hunde beschäftigt.
Habe auch schon Hundeerfahrung, allerdings nicht mit so einer Rasse.
Bin um jeden Tipp und freundliche Meinungskundung offen! :)
9 Antworten
Ein Hund, der ansonsten genügend Auslauf und Beschäftigung erhält, braucht weder unbedingt einen Garten noch eine Riesenwohnung. Wichtig ist da eher, dass er keine Treppen steigen muss und das die Böden nicht zu glatt sind, auf denen er kaum Halt findet.
Wichtiger ist hier m.M.n. die Rasse, das sind keine Hunde die in Hände von Haltern gehören die kaum Erfahrung haben und wenn man einen Hund gehalten hat, ist das verdammt wenig Erfahrung.
Das sind keine 08/15 Hunde, in den falschen Händen hat man da ganz schnell ne Explosion und keine tickende Zeitbombe mehr.
Also ich habe die Erfahrung gemacht dass ein Garten für einen Hund einen grossen Mehrwert bringt. Viele Hunde liegen gern draussen - im Sommer einfach irgendwo im Schatten - aber sie können sich frei bewegen wie sie wollen, sie hören und sehen was und lieben es einfach. Viele nordische Hunde sind auch im Winter gern draussen und nicht in unseren überheizten Wohnungen.
Auch für den Hundebesitzer ist ein Garten eine feine Sache. Natürlich muss man trotzdem Gassigehen und mit dem Hund was unternehmen - aber z.B. bei dem Wetter ist es unbezahlbar wenn man den Hund mal eben noch zum pinkeln in den Garten lassen kann.... Ich gebe zu - ich hasse es mich im Winter spät abends bei jedem Sauwetter komplett anziehen zu müssen und Gassigehen zu müssen.... Die Hunde haben da sowieso keine Lust drauf und drehen sofort wieder um.
Oder frühmorgens - Tür auf - Hund raus, gemütlich Kaffee trinken und dann zum Gassigehen fertig machen... ebenfalls unbezahlbar.
Seien wir doch mal ehrlich. Wenn der Hund in der Wohnung ist und die erste Begeisterung sich gelegt hat dann kommt der Hund maximal 2 -3 Stunden am Tag "an die frische Luft". Natürlich schlafen und dösen Hunde viel - bleibt ihnen ja auch nichts anderes übrig wenn sie in der Wohnung sind. Aber bei einem jungen aktiven Hund ist da nix mit den ganzen Tag in der Bude schlafen. Der beschäftigt sich dann in der Wohnung - nicht immer zur Freude des Besitzers.
Ich finde grosse Hunde brauchen einen gewissen Raum in dem sie sich bewegen können. Und ein eigenes "Revier" ist für einen Hund das Grösste...
Kann ich zu 100% unterschreiben nichts ist so schön wie ein Garten für Hunde 😂
Kann was William1307 geschrieben hat ganz dick unterstreichen.
Möchte jedoch hinzufügen, dass Wolfshunde ausgesprochene Naturburschen sind und keine Freude an reiner Wohnungshaltung mit beschränkten Auslauf haben. Auch sind sie gesellschaftlich wenig kompatibel, da sie sich nicht so einfach erziehen lassen. Mit anderen Worten, man würde sie verbiegen um angenehme Begleithunde aus ihnen zu machen.
Die Größe eines Hundes spielt ansonsten für Wohnungshaltung eine untergeordnete Rolle, wenn man ihnen ausreichend Auslauf (Freilauf) bieten kann. Ob mit Garten oder ohne. Das schöne Leben findet für Hunde draußen statt. Drinnen ist Ruhezone.
wir würden sehr gerne viel mit dem Hund unternehmen , da wir selbst die Natur lieben und es uns einfach wichtig ist.
Komplett falsche "Rasse". Lass die Finger von den Hybriden. Das sind KEINE Hunde und das Zusammenleben ist nicht vergleichbar mit dem Leben mit einem Hund.
- Das ist sicher kein Anfängerhund und du solltest Ahnung haben, bevor du so einen Hund holst
- Ein Garten bringt wenig, egal wie gross, wenn man den Hund nur raus lässt und ihn nicht beschäftigt
- Eine Wohnung muss nur so gross sein, dass der Hund sich zurückziehen kann
100qm und kein Garten gehen sicherlich, mit jedem Hund. ABER man muss mit den Hunden rausgehen und Arbeiten. Agility, Mantrailing, etc... Die Hunde brauchen jeden Tag körperliche Auslastung und mentale Stimulation.
Wenn du wirklich jeden Tag lang draussen bist und den Hunden die nötige Stimulation gibst und nicht nur langweilig rumlatschst, dann ist Garten und Wohnungsgrösse zweitrangig.
Garten ist eigentlich mehr für den Menschen eine Erleichterung. Man muss spät Abends nicht mehr lang/ weit raus für ein letztes lösen vorm pennen.
Morgens muss man nicht sofort zum grossen Spaziergang raus. Man kann den Hund in den Garten lassen, wo er sich erleichtern kann und dann kann man Frühstücken, sich in Ruhe fertig machen und dann richtig loslegen
Bei Wolfshunde oder generell große Hunde hat ein Garten nichts mit faule Menschen zu tun, man muss trotz Garten, Hof viel mit Wolfshunde laufen gehen, auf Feldern und so weiter. Das sind sehr anspruchsvolle Tiere. Falsche Erziehung kann gefährlich werden.
Wolfshunde sind keine Hunde für Anfänger oder eine Wohnung oder eine Haltung in der Stadt oder für Leute die 8 Stunden außer Haus sind. Zudem unterscheiden die sich zum Teil auch in Ihrem Charakter und wenn man ein sehr dominates Tier hat, hat man richtig Spaß. Das ist selbst für sehr erfahrene Züchter eine Herausforderung.
Soll ich dir erzählen, was ganz toll ist? Wenn du einen Garten hast und trotzdem auch jede Pipirunde rausgehen musst, egal welche Uhrzeit und welches Wetter, weil der Hund nicht in den Garten macht… Ja, macht meine nicht xD Sie hat vielleicht zweimal, als sie noch ganz klein war, aber sonst nie. Selbst, wenn sie von der Zeit her wieder würde, macht sie erst, wenn ich mit ihr zur normalen Wiese gehe. Garten ist ihr Zuhause, da macht sie nicht hin, irgendwie auch toll.