Woher weiß ich das etwas schön ist?

4 Antworten

Du kannst gar nicht wissen, dass etwas "schön" ist, weil Schönheit ( genau wie andere Eigenschaften, wie z.B. "hässlich", "eklig"... ) etwas zutiefst Subjektives ist. Du kannst etwas für dich persönlich nur als "schön" empfinden.

Es geht dabei auch nicht um ein "Bild", das du dir irgendwann mal machst, und an das du dich dann "erinnerst", sondern um eine ( spontane, gefühlsmäßige ) Reaktion auf einen Sinneseindruck.

Im Buddhismus nennt man diesen Mechanismus "Vedana". Das heißt, du siehst, hörst, schmeckst, riechst, oder fühlst etwas, und das bewertest du dann - je nach Umstand, Neigung, Erfahrung etc. als entweder angenehm ( "schön" ), unangenehm ( "hässlich" ), oder neutral ( "ist mir egal" ).

Dieser Mechanismus ist uns in der Regel nicht bewusst. Er läuft automatisch ab. So schnell oft, dass wir, selbst, wenn wir das wollten, im Nachhinein nur ganz selten erkennen können, was da in uns geschieht, wie wir das, was wir wahrnehmen, sofort einteilen in eine dieser drei "Kategorien".

Wenn du etwas als angenehm empfindest ( oder als schön ), willst idR "mehr davon", oder "es haben, genießen". Empfindest du etwas als unangenehm, willst du es "weghaben", nichts damit zu haben, ihm ausweichen, oder es sogar "zerstören".

Und die unzählig vielen Eindrücke, die wir als neutral empfinden, registrieren wir entweder gar nicht, oder nur "am Rande"...

Daran musst du dich also gar nicht "erinnern". Es geschieht in dem Moment, in dem du es entweder wahrnimmst ( siehe oben ), oder daran denkst.

Und, für ein und dieselbe "Sache" ( oder auch Wesen etc. ) kann sich das auch wieder ändern ( je nach Umständen, Erfahrungen usw. ):

  • Angenommen, du hast einen Menschen als "schön" empfunden, und dieser Mensch verletzt dich tief, oder zeigt "eine Seite, die du nicht magst", dann ändert sich wahrscheinlich oft auch deine Einschätzung: plötzlich ist dieser Mensch "gar nicht mehr schön", oder sogar "hässlich" - obwohl er immer noch so aussieht wie vorher...
  • Oder, du hast das Meer als "schön" empfunden. Und, dann ist ein Unfall passiert, du bist beinahe ertrunken, hattest Todesangst. Vermutlich empfindest du nachher das selbe Meer als "hässlich, bedrohlich" o.ä....

Ich hoffe, ich konnte dir deine Frage, zumindest aus "buddhistischer Sicht" halbwegs beantworten ?!

Liebe Grüße: Manu

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Naja, man solle dazu Eigenmeinung entwickeln.

Die meisten finden schön, dass was ihnen die Mehrheit vorzeigt.

Deswegen gibt es auch nicht viele gute Künstler.

Z.B. Picasso malte etwas was man als hässlich empfinden kann, Aber er konnte auch realitätsnahe wunderschöne Bilder malen. Also war es sein Eigenwunsch, diese "Kinderbilder" zu malen und kein Zwang.

Du wirst nur dann schönes vom hässlichem unterscheiden. Wenn du Zugang zur Schönheit hast. Alles andere ist nur ein Muss oder Kompromiss mit sich selbst.

Schönheit ist kein ,,wissen"; es ist eine Empfiindung.

Wir haben verschiedene Geschmäcker und das ist gut so. Denn unser Schöpfer sorgt für alle unsere Bedürfnisse!