Ich würde gern nicht existieren?

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Ich stelle es mir auch ziemlich friedlich und richtig vor. „Schön“ wäre meiner Meinung nach das falsche Wort, da solche Konzepte wie schön, schlimm, stressig, entspannt wahrscheinlich keinen Sinn mehr ergeben werden.
Auch an eine Hölle glaube ich persönlich nicht, da ich der Ansicht bin, dass der Mensch un-schuldig auf die Welt kommt und die Un-schuld auch wiedererlangt, wenn der Körper stirbt. Wie es sich letzten Endes dann tatsächlich anfühlt, können wir natürlich jetzt als inkarniertes Bewusstsein nicht wahrnehmen. Ob es nach dem Tod überhaupt noch ein Bewusstsein gibt, ist auch eine sehr spannende Frage.
Ich stelle mir das Todsein nicht wie einen ewigen Schlaf vor, sondern wie eine extrem tiefe Meditation.

ich glaube nach dem Tod erwartet uns einiges - die Hölle

ich glaube auch, dass uns einiges erwartet, aber nur, was jeder selbst geschaffen hat - wenn das die Hölle ist, hat man sich entsprechend angestrengt.

Mit dem ordinären Durchschnittstod kommt nicht ganz die Hölle, sondern der letzte laange Traum. Einäschern der Leiche verkürzt das drastisch.

Woher ich das weiß:Recherche

Die Welt ist genau so, wie du sie dir denkst/erschaffst:

Du hast stets zwei Möglichkeiten die selbe Situation zu sehen:

optimistisch: Das Glas ist halbvoll/Ich habe noch den halben Urlaub vor mir...

pessimistisch: Das Glas ist halbleer/der Urlaub ist schon halb vorbei...

Zur Hölle hier eine kleine Geschichte:

Ein Mann kommt nach seinem Tode - und von Petrus im Himmelreich abgelehnt - in der Hölle an. Nach einem harten Aufprall erwacht er langsam in einer Lounge. Die Wände waren strahlend weiß; ihm gegenüber befand sich eine Bar in modernster Ausstattung. Alle trugen weiße Anzüge und angenehme Jazzmusik ertönte im Hintergrund. Da kam ein Mann auf ihn zu und sagte: "Herzlich willkommen in der Hölle. Ich werde Ihnen Ihr Zimmer zeigen". - "Was ist denn mit all dem Feuer, den Qualen und dem ganzen Zeug?" fragt der Verstorbene. Der Mann im weißen Anzug seufzte und bedeutete ihm, mitzukommen. Sie kamen in einer Nische mit Holzwand an, in der ein Guckloch war. Dort hindurchsehend erblickte der Verstorbene all die Höllenpein, welche man ihm einst angedroht hat. "Genau das meinte ich: Die Hölle", sagte der Verstorbene. Antwortet der andere Mann: "Das sind die Katholiken, die wollen das so".

Hallo ARCPr0log,

die Bibel beschreibt den Zustand, in dem sich die Toten befinden, dem Sinn nach so, wie Du es hier tust. Hier steht:

"Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Die Toten sind also in einem Zustand der Nichtexistenz und können nichts mehr wahrnehmen. Und nun überlege einmal: Kann es dann sein, dass eine Hölle existiert, in der Menschen für immer gequält werden? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Auch könnte man folgende Überlegungen anstellen: Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte. Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet!

Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).

Es gibt somit keinen Grund, irgendwie beunruhigt zu sein. Die Bibel zeigt außerdem, dass durch den Tod sämtliche Sünden abgegolten sind. Sie sagt: "Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen" (Römer 6:7).

Egal, welche Sünden jemand im Laufe seines Lebens begangen hat, sie sind mit dem Tod bezahlt. Eine Bestrafung über den Tod hinaus gibt daher keinen Sinn und steht, wie gerade gezeigt, der Persönlichkeit Gottes völlig entgegen.

LG Philipp