Wo ist der Wohnraum für die Zuwanderung, die für die deutsche Wirtschaft gebraucht wird?
Ihr habt es sicherlich schon mitbekommen, wenn ihr euch etwas mit der Wirtschaft beschäftigt, dass oft davon die Rede ist, dem Problem des Fachkräftemangels mit Zuwanderung zu begegnen. Dieser Lösungsansatz ist ein Streitpunkt an sich, denn die einen wollen per se keine weitere Zuwanderung. Aber auch bei den Befürwortern dieser Idee frage ich mich, wie sie in diesem Bezug das Problem des Wohnraummangels sehen. Diese Zugewanderten müssen doch irgendwo wohnen. Ich kriege wirkich viellerorts mit, dass Leute, selbst wenn sie gut verdienen, seit jahren verzweifelt nach einer neuen Wohnung suchen. Es gibt einfach nichts, also wie soll das funktionieren? Ja es gibt mehr als genug Arbeit, man findet sofort einen Job, aber eben keine Bleibe.
12 Antworten
Das frage ich mich auch. Neue Wohnungen werden nicht mehr in ausreichender Zahl gebaut. Wir haben bereits jetzt eine Wohnungsnot. Inzwischen werden schon Vorschläge geäußert, dass zum Beispiel ältere Menschen ihren Wohnraum zu Gunsten kleinerer Wohnungen aufgeben sollen oder dass Menschen mit zu großen Wohnungen Flüchtlinge aufnehmen sollen. Auch über eine Wohnraumsteuer wird bereits nachgedacht.
Mögliche Lösungsansätze:
eine kommunale Wohnraumsteuer, die z. B. ab 40 m² pro Person greift, progressiv ansteigt und damit Anreize bietet, in kleinere Wohnungen zu ziehen
https://philipp-bruck.de/2018/02/suffizientes-wohnen/
Für mich eindeutig Anzeichen dafür, dass die Situation nicht mehr lange beherrschbar ist.
Weitere zu bedenkende Punkte:
- Mehr Wohnungsbau bedeutet mehr Flächenversiegelung. Und auch Baumaterial wird hierfür benötigt. Dieses sollte dann auch nachhaltig sein, da das sonst zu Belastungen für Umwelt und Klima führen kann.
- Mehr Menschen verbrauchen auch mehr Energie und Wasser. Auch hier wäre der Punkt Umwelt- und Klimaschutz zu bedenken.
- Diese Menschen benötigen Nahrungsmittel. Auch diese müssen irgendwo angebaut werden.
- Und nicht zu vergessen- mehr Menschen bedeutet auch ein verstärktes Verkehrsaufkommen. Mit den bekannten Folgen.
Klar ist das schwierig. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, da konnte so ziemlich jeder Mitarbeiter günstig eine Wohnung mieten. Viele Firmen hatten eben Betriebswohnungen und die Miete wurde direkt vom Gehalt abgezogen. Das gibt es noch immer ist aber selten geworden. Oft suchen aber auch heute noch Firmen für ihre Mitarbeiter Wohnungen.
Der wird gerade von Rentnern blockiert, die mehr haben als ihnen zusteht.
(Das ist nicht meine Meinung)
Völlig berechtigter Einwand. Darauf hatte ich vor ein paar Wochen bei Beantwortung einer Frage hier auch hingewiesen.
Man muß Zuwanderer von Flüchtlingen unterscheiden. Flüchtlinge sind keine Fachkräfte und können über längeren Zeitraum den angeblichen Fachkräftemangel nicht beseitigen. Wohnraum gibt es ländlich gesehen noch.