Wo ist der Unterschied zwischen Bildung von Salzen und Ionenbindung?
Was ich weiß ist, dass Salze aus einem Metall-Atom und einem Nichtmetall-Atom hergestellt werden kann. Aber sonst weiß ich nicht mehr.
Ist die Ionenbindung einfach die Bindung der Metalle und Nichtmetall(also Kationen und Anionen ziehen sich gegenseitig an), wie bei der Metallbindung, da wo sich die positiv geladenen Atomrümpfe und die negativ geladenen Elektronen sich gegenseitig anziehen?
2 Antworten
Hi,
Ionenbindung und Metall-Bindung musst du hier definitiv trennen, das sind zwei verschiedene Bindungsarten.
Eine Metall-Bindung besteht zwischen Metallatomen und die Elektronen sind hier delokalisiert. Das bedeutet, sie können sich zwischen den Atomrünpfen frei bewegen. Deshalb leiten Metalle auch Wärme und elektrischen Strom.
Bei einer Ionenbindung handelt es sich um eine elektrostatische Anziehung zwischen Anionen und Kationen, wie du selbst sagst. Die Ionen sind in einem Kristallgitter / Ionengitter aufgebaut.
Die Bildung von Salzen und eine Ionenbindung ist nicht direkt dasselbe. Die Bildung von Salzen ist zwar die Bildung von Ionen durch eine Elektronenübertragung, aber die Ionenbindung herrscht erst dann, wenn sich die Ionenverbindung (d.h. das Salz) gebildet hat. Die Bildung von Salzen ist eine Elektronenübertragungsreaktion, in der eine Ionenverbindung entsteht, zwischen denen im Ionengitter eine Ionenbindung besteht.
LG
Eine ionische Bindung ist einfach die (elektrostatische) Anziehung zwischen einem Kation und einem Anion. Das können Metall- und Nichtmetallionen sein, müssen aber nicht. Es gibt z.b. auch Salze bzw. ionische Bindungen zwischen Ionen, die nur aus Nichtmetallen bestehen (siehe z.b. NH4Cl).
Aber Vorsicht, die Metallbindung kann man so direkt nicht mit der ionischen vergleichen wie du das machst. Das sieht vielleicht auf den ersten Blick so aus, hat aber unterschiedliche Ursachen.