Weil du alles anschauen musst, was an den jeweiligen Atomen hängt (CIP-Konvention) und nicht nur eins aussuchst, wo du unterscheiden kannst. Dafür kann man sich auch eine Liste schreiben.

Ich gehs mal durch, dabei trenne ich die beiden "Wege" durch |. Auf der linken Seite steht der Weg nach oben, auf der rechten der nach unten:

1. Sphäre: C | C

Sind identisch. Nach der CIP Konvention ersetzen wir jetzt die beiden Atome jeweils durch die Atome, die an sie gebunden sind und ordnen sie entsprechend ihrer Ordnungszahl. Das ist dann die zweite Sphäre:

2. Sphäre: N, C, H | N, C, H

Auch wieder gleich. Wir gehen also in die dritte Sphäre. Vorgehen wieder identisch. Alle Atome ersetzen durch die an sie gebundenen Atome und sortieren nach Ordnungszahl. Man erhält:

3. Sphäre: C, C, C, H, H | C, C, C, C, H

Hier können wir jetzt unterscheiden. Der rechte bzw untere Weg hat die höchste Priorität und du bekommst letztlich ein R konfiguriertest C-Atom.

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Der Prozess des Antriebs selbst mit Fluor (oder Pentaboran) mag an sich effizienter sein als der mit der üblichen Wasserstoff/Sauerstoff Mischung. Allerdings schaust du dir da nur einen Bruchteil des Prozesses an. Der Gesamtaufwand mit Gewinnung, Lagerung, Sicherung und Handhabung von Fluor-basierten Treibstoffen kann aber in Sachen Kosteneffizienz nicht mit der Wasserstoff/Sauerstoff-Kombination mithalten.

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Um mal mit den anderen Antworten ein bisschen aufzuräumen, weil da ein bisschen sehr viel Halbwissen zusammen kommt.

Bei beiden Molekülen kann ein freies Elektronenpaar vom O bzw. N delokalisieren, weil es konjugierte bzw. alternierende C-C-Doppelbindungen hat (wie du schon richtig sagst).

Die Moleküle sind aber beide trotzdem keine Aromaten. Das liegt daran, dass die zweite Voraussetzung der Hückel-Regel - nämlich ein cyclisch konjugiertes System - nicht erfüllt ist. Das jeweils oberste C in beiden Ringen besitzt keine Doppelbindung, das heißt es ist sp³ hybridisiert und kann daher nicht am delokalisierten Elektronensystem teilnehmen.

Du hast also delokalisierte Elektronen, auch mit Teilnahme der Heteroatome, aber eben kein cyclisch delokalisiertes System und daher keinen Aromaten.

[Anmerkung: Eine positive Ladung tritt in beiden Fällen in mesomeren Grenzstrukturen an O und N auf. Das ist aber kein Ausschlusskriterium für Aromatizität oder Delokalisierung]

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Verkaufen wird nicht in Frage kommen, da du meines Wissens nach für giftige Stoffe (was Quecksilber ja ist) eine spezielle Berechtigung brauchst.

Du kannst aber beim lokalen Entsorger oder - weil wegschmeißen wär schade drum - bei einem Forschungsinstitut in der Nähe fragen, ob die das gebrauchen können.

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Kalk ist auch im Wasser, das dir über die Birne läuft...

Sogar in dem, das du trinkst. Also nein, das ist nicht schlimm...

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Wenn du "photocaging" googlest, kommt direkt das hier als erstes Ergebnis:

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Photolabile_protecting_group

Und da findest du auch den Mechanismus fürs decaging direkt als erstes unter "main classifications"

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Ich hab nach meinem Bachelor für ein Jahr bei einem kleineren Unternehmen in der Entwicklung gearbeitet. Möglich wäre auch zu einer Einrichtung der Landes- oder Bundesregierung zu gehn. Da gibts viele verschiedene Stellen.

Im Prinzip kannst du alles machen, was Chemielaboranten machen. Wobei du dafür dann eigentlich schon überqualifiziert bist, aber nicht qualifiziert genug für eine höhere Stelle. Deswegen ist das immer etwas schwierig da was vernünftiges zu finden.

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PTFE und Silikon kannst du mit Mitteln, die man als Normalbürger erwerben kann, nicht chemisch angreifen.

Von Erhitzen von PTFE würde ich schon allein deswegen absehen, weil dabei ab etwa 200 °C aufwärts fluorierte Verbindungen entstehen, die gesundheitlich nicht ganz unbedenklich sind.

Außerdem verfügst du nicht über die technischen Mittel eine poröse Struktur der beiden Materialien zu erzeugen, geschweige denn die Porengröße irgendwie zu kontrollieren. Das ist selbst im industriellen Maßstab nicht ganz einfach (bei Silikon bin ich mir nicht mal sicher, ob das überhaupt vernünftig geht).

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Du kannst annehmen, dass es immer dieselben sind.

Es macht sowieso keinen Unterschied, ob es dieselben sind oder sie untereinander austauschen. Elektronen sind ununterscheidbar. Soll heißen, ob in einem Orbital jetzt Elektron 1 sitzt oder Elektron 25, kannst du nicht wissen. Du weißt nur, dass eins drin ist.

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Ein Kohlestück aus Aktivkohlepulver bauen? Wieso? Willst du auch gleich noch ein Weizenkorn aus Mehl bauen?

Du kannst die Aktivkohle in eine Form pressen. Das sollte die grundlegende die Porenstruktur nicht allzu sehr beeinflussen. Allerdings dürfte die Adsorptionswirkung trotzdem deutlich nachlassen, weil durch das Pressen die Oberfläche des Pressstücks weniger gut durchlässig ist für Flüssigkeiten und Gase im Vergleich zum Pulver.

Und nein, die entsteht grade nicht bei einer Verbrennung. Das Produkt einer Verbrennung ist CO/CO2 und nicht Kohlenstoff. Kohle bzw Kohlenstoff entsteht z.b. bei Pyrolyse oder Dehydratisierung von organischen Verbindungen.

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Warum man einen Kater bei Alkoholkonsum bekommt, ist nicht vollständig geklärt. Es scheinen aber verschiedene Faktoren eine Rolle zu spielen wie das Abbauprodukt Acetaldehyd, Nebenprodukte von Gärung und/oder Destillation, Verlust von Vitaminen und Elektrolyten, Dehydratation und niedriger Blutzucker. Der aktuellen Forschung zufolge hat das Immunsystem wohl auch eine signifikante Rolle dabei.

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Dass die Konzentration des Salzes im Wasser eine Zahl aus der Fibonacci Folge ist, ist deiner Haut und deinem Körper herzlich egal. Das wird keinen Unterschied machen zu einer Lösung in der ein Teil mehr oder weniger drin ist.

Mach einfach was rein.

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Nein. Wenn dem so wäre, wäre die Verwendung von diesem Material sicher nicht für Wasserflaschen zugelassen.

Definiere heftig Sprudeln. Sprudelwasser sprudelt schon mal, daher ja der Name. Dass das erst nach dem Öffnen passiert, liegt eher daran, dass da ein Überdruck Gas drin ist und das gelöste CO2 nach dem Öffnen durch den Druckabbau aus dem Wasser entweichen kann.

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Das Atom mit der höheren EN kriegt das δ-, da es die Elektronen stärker zu sich zieht und damit logischerweise partiell negstiv geladen ist.

Damit kriegt das Atom mit der niedrigeren EN entsprechend das δ+.

Das gilt wohlgemerkt nur für eine Bindung zwischen zwei Atomen. Betrachtest du ein Atom mit mehreren Bindungspartnern mit jeweils verschiedener Elektronegativität, lässt sich in einigen Fällen nicht mehr so einfach abschätzen.

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Hybridorbitale sind Mischungen aus den s- und p-Orbitalen einer Schale. Das passiert einerseits aus energetischen Gründen, andererseits aber auch aus sterischen. Würden die p-Orbitale ohne Hybridisierung Bindungen ausbilden hättest du 90° Winkel zwischen den Bindungen. Bei sp³ Hybridorbitalen sind es etwa 109° (weil die 4 Hybridorbitale in einem Tetraeder angeordnet sind). Es ist also viel mehr Platz zwischen den Bindungspartnern wodurch sie sich weniger in die Quere kommen.

Die Hybridorbitale kommen sowohl bei Bindungen als auch bei freien Elektronenpaaren zum Einsatz. Sieht man an H2O. Da ist das Sauerstoffatom auch sp³ hybridisiert. Zwei dieser Hybridorbitale sind für die Bindungen zu den beiden Hs, die anderen zwei für die freien Elektronenpaare am Sauerstoff.

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