Wird unsere Gesellschaft immer intoleranter?

16 Antworten

Die AfD ist eine Nazipartei. Wenn man sich den Müll mal anschaut, den ihre Anhänger so vom Stapel lassen, denkt man, man lebt in 1933 oder so.

Aber davon abgesehen sollte man vernünftige Umgangsformen beherrschen und wahren und niemanden deshalb in die Ecke stellen.

ilikecake 
Fragesteller
 15.01.2020, 03:11

Beim Zweiten gebe ich dir Recht. Ich halte auch nichts von der AfD und ihr Wahlprogramm ist wahrlich erschreckend MEINER Meinung nach, das sieht vlt. jemand anderer anders und das ist auch sein Recht. Das macht diese Person jetzt aber nicht weniger Wert als mich, nur weil sie eine andere Meinung hat. Und solange diese Person freundlich & respektvoll ist und einen guten Charakter hat, ist mir doch egal, welche Partei sie wählt.

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danhof  15.01.2020, 09:27
@ilikecake

Im Prinzip schon. Nur stelle ich es mir schwierig vor, mit Menschen klarzukommen, die so völlig anders ticken.

Extremes Beispiel: Zum Bowling gehen mit Hitler. Kann man wirklich trennen zwischen Gesinnung und Freundschaft?

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boiteschema  06.05.2020, 22:09
@danhof

Also jemand der als Zwölftklässler AFD wählt ist für dich so schlimm wie Hitler?

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Ich glaube kaum, dass eine erhöte Intoleranz gegeben ist - auch wenn einem das mehr und mehr einsuggeriert wird.

Oft läuft es nach dem Prinzip: "Ich gebe dir die Hand, du schnappst den ganzen Arm." Und wenn das geschieht, muss man entsprechend direkt reagieren und zusehen, dass "Hand" eben auch "Hand" bleibt. Belässt du es einfach beim Arm, dann wird das künftig der neue Standard sein.

Und genau das ist geschehen.

Heute ist es intolerant, wenn man wieder zur "Hand" zurückkehren möchte. Nicht, weil es intolerant WÄRE, sondern, weil man es heute auf der politischen Plattform dazu macht.

auf jedenfall! jeder der eine abweichende meinung hat ist doch sofort ein verschwörungstheoretiker oder nazi! und damit meine ich nicht ausländerfeindliche aussagen sondern ein sachlich begründeten zweifel an unserer corona politik oder generell eine meinung die nicht der der regierung entspricht. aber auch in anderen sachen sind leute intolerant heurzutage will jeder verbieten was ihm nicht gefällt. feuerwerk z.b. oder der song layla. und bei den argumenten mit denen die immer kommen denke ich mir immer nur "mein gott man kann auch in den krümeln suchen!"

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule macht menschen kaputt und zu ahnungslosen robotern

Ja die Gesellschaft wird durch die rechtsextremen Parteien intoleranter.

Wir müssen einen politischen und ideologischen Kampf gegen die Rechten/Nazis führen. Alle SS-LEUTE vor Gericht bringen für ihre Taten.

Sie tolerieren niemanden außer ihres gleichen.

Wir müssen auch für eine Entnazifizierung in Deutschlad kämpfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mitglied bei Bündnis 90/ Die Grünen.
  • Ja, die Tendenz zur erzwungenen politisch-korrekten Einheitsmeinung ist leider derzeit sehr stark. Politische Korrektheit ist die größte Gefahr der Demokratie und Meinungsfreiheit. Es werden Denkverbote errichtet und Meinungsmonopole eingeführt, die unseren Pluralismus gefährden.
  • Auf der anderen Seite ist es natürlich richtig, wenn man gegen ausgrenzende Meinungen argumentiert. Es muss bloß im Rahmen bleiben und ein Lehrer sollte eher dafür sorgen, dass jeder seine Meinung sagen darf, als dass einzelne untergebuttert werden.
  • Immer mehr Menschen sagen öffentlich nicht mehr ihre volle Meinung, sondern beschränken sich selbst.
  • Gerade jene, die besonders viel von Toleranz schwadronieren, üben sie ganz besonders wenig aus, wenn man abweichende Meinungen hat.
Havenari  14.01.2020, 16:06
Es werden Denkverbote errichtet

Also ich nehme mehr Denkverweigerung als -verbote wahr.

Immer mehr Menschen sagen öffentlich nicht mehr ihre volle Meinung

Hast du dafür Belege oder zumindest eine Quelle? Weil es doch so häufig heißt, in der Anonymität des Netzes würde sich jeder alles trauen...

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Kajjo  14.01.2020, 16:08
@Havenari

ES geht natürlich nicht um anonyme Meinungsäußerung, sondern um persönliche Äußerungen -- und ja, die werden in letzter Zeit stark kastriert.

https://www.welt.de/politik/article193977845/Deutsche-sehen-Meinungsfreiheit-in-der-Oeffentlichkeit-eingeschraenkt.html

"Nur jeder Fünfte äußert seine Meinung frei"

Als Tabuthemen gelten die Flüchtlinge und der Islam. Zudem kritisieren 41 Prozent, dass die Political Correctness übertrieben werde. 35 Prozent ziehen für sich sogar den Schluss, dass freie Meinungsäußerung nur noch im privaten Kreis möglich sei.
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Schwervelke  14.01.2020, 16:40
@Havenari

Ich erlebe es täglich, wenn ich in Deutschland bin, dass Menschen sich Sorgen manchen, ob sie dies oder jenes noch sagen dürfen oder können. Sie unten, in meiner Antwort.

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Schwervelke  14.01.2020, 16:43
@Kajjo

Nicht nur Flüchtlinge und Islam, auch Inklusion, Erwartungen an Arbeitslosen, Umgang mit Straftäter, Klimadebatte, und vieles mehr.

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bluebird5  14.01.2020, 17:00
@Schwervelke
und vieles mehr

wie zum Beispiel ein simples Satire-Video vom WDR. Ist ja schließlich nicht so, dass die Rechten sich davon aus irgendwelchen Gründen angegriffen fühlten und darauf mit derben Beleidigungen und Forderungen nach harten Konsequenzen bis hin zu Morddrohungen an den WDR-Intendanten reagiert haben. Und wenn doch mal vereinzelt ein Kommentator über die Stränge geschlagen hat, dann waren rechte Lichtgestalten wie Tim Kellner, Lutz Bachmann oder die Jungs und Mädels von der AfD sofort zur Stelle und haben zur Mäßigung aufgerufen.

Nein, nein, Intoleranz ist einzig und allein ein linksgrünversifftes Gutmenschen-Mainstream-Phänomen. Nicht, dass noch jemand hier denkt, die Rechten wären kein Teil der Lösung, sondern ein Teil des Problems.

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boiteschema  06.05.2020, 22:06

Wen wählst du eigentlich?

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