Wird die Menscheit angesichts der vielen Krisen weltweit aussterben?

Ganz sicher nicht - sonst gäbe es die Menschheit ja schon seit Jahrhunderten nicht mehr!

Früher gab es auch heftige Krisen - ich denke da z.B. an die Pest im Mittelalter oder die Spanische Grippe vor gut 100 Jahren. Von der Weltwirschaftskrise nach dem Börsencrash 1929 oder der Hyperinflation nach dem verlorenen 1. Weltkrieg ganz zu schweigen Der einzige Unterschied zu früher ist der, daß es heute dank der sozialen Medien einfacher ist, Panik zu machen bzw. Krisen überhaupt erst zu dokumentieren!

Eine der hervorstechendsten Eigenschaften von uns Menschen ist die Fähigkeit, uns schnell an veränderte Bedingungen anpassen zu können. Und das meine ich nicht von der Genetik her.

Nein, so schnell wird dieser Planet nicht von uns erlöst werden...

Meinst du mit Krisen diese ganzen: Panikmache Krisen?

Dann eindeutig Nein.

1. gibt es dazu viel zu viele Menschen
2. der Mensch ist das am besten anpassbare Lebewesen, welches es bis heute gibt
3. Es hat schon deutlich schlimmere "Krisen" gegeben und die haben wir auch überlebt und sind häufig sogar noch stärker daraus hervorgegangen

Der Mensch könnte nur durch extreme Ereignisse ausgelöscht werden (z.b. gammerblitz, sibirischer Trapp, Meteoriteneinschlag) und von denen ist keines vorhersehbar bzw. wird auf absehbare Zeit auch keines davon in Kraft treten.

Das, was wir gerade als Krisen erleben, ist das, was die Menschen schon immer hatten. Trotzdem wächst die Zahl der Menschen. Und wir hier in Deutschland haben da schon ganz andere Krisen erlebt, wo das, was wir gerade haben oder meinen zu haben, pillepalle ist. Uns geht’s vergleichsweise sehr gut. Aber wir sind Weltmeister im Jammern.

Die Menschheit wird garantiert aussterben. So wie jede andere Spezies zuvor. Das sollte man erstmal festhalten.

Die interessantere Frage ist ob sie selbst dafür sorgen kann. Das lässt sich schwer vorhersagen, aber angesichts des 100-1000-fach erhöhten Artensterbens ist das sehr sehr realistisch.

Jedenfalls ist sind Aussagen wie "Ich bin schon 60 Jahre auf der Welt und schon immer wurde von Krisen geredet." keine starken Argumente. In geologischen Maßstäben ist ein Menschenleben nicht besonders lange.

Den Menschen gibt es seid über 250.000 Jahren. Vor kurzem, also vor etwa 5.000 Jahren hat er mit High-Speed-Terraforming angefangen. Seitdem hat sich die Erde in ihren Lebensbedingungen dramatisch verändert. Warten wir nochmal kurz einen Moment, also 5.000 Jahre - dann wirst du sehr wahrscheinlich keinen Menschen mehr finden.

Nein!
Aber vielleicht wird sich bei vielen Menschen der Medienkonsum ändern, denn die von der ganzen Welt zusammengetragen Katastrophenmeldungen kann auf Dauer kein Mensch aushalten.

Vielleicht sollten die Medienmacher verpflichtet werden, nach jeder fünften Katastrophenmeldung eine positive Nachricht zu senden.

Ich glaube aber, eine gute Nachricht bekommen die Reporter gar nicht mehr hin.
Wer gewohnheitsmäßig immer im Dreck wühlt, wird das Positive gar nicht mehr sehen.