Wird die Dreieinigkeit überhaupt in der Bibel erwähnt?
Ich kenn nur 1. Johannes 10:30, der könnte aber auch anderes bedeuten.
15 Antworten
Ja. Es gibt viele Stellen, in denen Jesus mit Gott gleichgestellt wird, wo er also Gott selber ist. Gott Vater wird erwähnt. Der heilige Geist kommt ebenfalls im Text vor, und zwar so, dass auch er Gott ist. Die Bibel spricht ganz klar und eindeutig davon, dass es Vater, Sohn und heiligen Geist gibt, die alle Gott sind. Sie werden aber trotzdem unterschieden. Daher ergibt sich die Allerheiligste Dreifaltigkeit mit zwingender Logik aus dem Text der Heiligen Schrift.
Laß dich bitte nicht irre machen. Zu dem Thema wird viel behauptet, das schlicht und einfach nicht stimmt. Auch in den anderen Antworten hier.
Man muss die Bibel sehr aufmerksam studieren und fundiertes Hintergrundwissen haben, dann fallen die Stellen auf, um die es geht. Leider ist das bei den meisten nicht der Fall, deswegen behaupten sie, die Dreifaltigkeit stehe nicht in der Bibel. Was falsch ist. Sie haben die Bibel schlicht nicht verstanden.
Das ist nur bildlich, symbolisch zu verstehen. Es ist eine Aussage der Ehrerbietung. Denn der Platz auf der rechten Seite des Königs war immer der Ehrenplatz.
Nein, niemals als Konstrukt. Es gibt "Matthäus 28:19-20", wo es um die Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes geht, dort werden die Begriffe in einem Satz genannt, aber auch hier wird kein Konstrukt daraus gebildet, es wird nirgendwo ein spezieller Zusammenhang erwähnt (da so etwas ja auch nicht beabsichtigt war von den Bibeltextern, Jesus selbst lehrte so etwas nie). Nur leider lesen viele Kirchenleute dort bis heute etwas hinein und meinen die Trinität gehöre zum Christentum; gerne wird dann behauptet die Bedeutung sei versteckt. Aber erstmal steht jeder Begriff für sich selbst und damit steht da nichts von Trinität.
Es ist ja auch kein Zufall, dass es im 4. Jhdt. den arianischen Streit gab und erst seit dieser Zeit (unter dem römischen Einfluss / Stichwort Trias) die Trinität überhaupt in die Kirchenlehre eingezogen ist, im Rahmen von Machtkämpfen. Im Urchristentum gab es das nicht. Aber die "Tradition" von falschen Entscheidungen in der Kirche ist immer sehr stark, in den Augen vieler Anhänger gilt, dass es eben "schon immer so war" (= seit dem 4. Jhdt. n. Chr.), also bleibt es auch so.
Mich wundert es oft, wie stark man die ganzen >gegenteiligen< Aussagen in der Bibel überlesen bzw. weginterpretieren kann... Bspw. Joh 14:24 und 14:28.
"Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus." (1.Tim 2,4-5).
Ich (ich bin bibelgläubiger Christ) glaube nicht daran, dass Gott eine Person ist. Ich glaube daran, dass Gott eine Einheit aus 3 eigenständigen Personen und als solcher ein Gott ist. Die drei Personen sind der Vater, der Sohn (Jesus Christus) und der Heilige Geist. (also ich glaube an die Dreieinigkeit Gottes))
In der innertrinitarischen Hierachie (ich vertrete u.a. wegen 1. Korinther 11:3 die Sichtweise, dass es eine Hierachie in der Trinität gibt) steht der Vater an oberster Stelle, wobei der Sohn und der Heilige Geist das Wesen des Vaters verkörpern. (So sagt Jesus in Johannes 12:45 beispielsweise, dass wer ihn sieht, denjenigen sieht, der ihn gesandt hat)
Nichtsdestotrotz sind laut der trinitarischen Lehre der Sohn und der Heilige Geist am eigenen Gottsein des Vaters mitbeteiligt bzw. sind ein Teil dieses Gottes.
Dabei hat der Sohn beispielsweise in der Bibel die Bezeichnung "Wort Gottes" (vgl. Offenbarung 19:13, vgl. Johannes 1:1) oder der Heilige Geist auch die Bezeichnung "Finger Gottes" (Lukas 11:20 i. V. m. Matthäus 12:28). Diese Bezeichnungen deuten für mich auch auf die unterschiedlichen Funktionen der drei Personen Gottes hin. (Das heißt also, dass die drei Personen verschiedene Rollen haben)
So wurden beispielsweise Himmel und Erde vom Vater durch Jesus Christus erschaffen:
so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn. 1. Korinther 8:6
Auch wenn dieser Vers den Anschein macht, dass eine Unterscheidung zwischen Gott und Jesus Christus vorliegt, so muss man hier aus meiner Sicht trotzdem die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Jesus Christus am Gottsein Gottes (des Vaters) mitbeteiligt ist.
Zu dieser Schlussfolgerung komme ich, weil man bei der Betrachtung der Bibel im Gesamtkontext zu keinem anderen Schluss kommen kann, als dass auch Jesus Christus unser Gott (als ein Teil des dreieinigen Gott) ist:
Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«; aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. Hebräer 1:7-8
So akzeptierte Jesus beispielsweise auch die Anrede "Gott":
Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; Johannes 20:28-29a
An vielen Stellen im neuen Testament bekam Jesus zudem Anbetung (wie sie nur Gott empfangen darf),
und nahm sie an:
Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen! Matthäus 28:9-10
Auch der Heilige Geist, unser Beistand (der hier die Anwesenheit des Vaters und des Sohnes für uns verkörpert und als eigene Person auch die wirksame Kraft Gottes darstellt) ist Gott :
Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, sodass du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast? Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott! Apostelgeschichte 5:3-4
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Hallo DerEineDa859,
nein, die Dreieinigkeit wird an keiner Stelle in der Bibel erwähnt, zumal die Trintiätslehre lange nach der Bibel erst entstand. Was aber lehrt denn die Bibel genau dazu?
Nun, es gibt nur einen einzigen allmächtigen Gott, den Schöpfer, der alle Dinge gemacht hat (5. Mose 6:4). Dieser hat einen Sohn, der jedoch nirgends als Teil Gottes dargestellt wird. In einem Gebet sprach Jesus von Gott als "dem allein wahren Gott", was ganz offensichtlich ihn selbst ausschließt (Johannes 17:3).
So, wie die Bibel vom heiligen Geist spricht, so kann dieser keine Person sein, sondern die unsichtbare Kraft, die von Gott ausgeht. Zum Beispiel finden sich Äußerungen wie "vom heiligen Geist erfüllt", was eher auf eine Kraft als auf eine Person schließen lässt (siehe Apostelgeschichte 2:4). In der New Encyclopædia Britannica heißt es daher:
„Das trinitarische Glaubensbekenntnis der Christenheit . . . unterscheidet diese von den beiden anderen klassischen monotheistischen Religionen [Judentum und Islam].“ Die Kirche entwickelte die Trinität, obwohl „die Bibel der Christen keine ausdrücklich trinitarischen Erklärungen über Gott enthält“.
Interessant ist auch, was die New Catholic Encyclopedia dazu sagt:
„Die Formulierung ,ein Gott in drei Personen‘ setzte sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts richtig durch und war bis dahin noch nicht völlig in das christliche Leben und das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden... Den apostolischen Vätern war eine solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd.“
Die Encyclopedia Americana drückt sich ähnlich aus:
„Die Dreieinigkeitslehre des 4. Jahrhunderts war keineswegs ein Spiegelbild der frühchristlichen Lehre von der Natur Gottes; sie war eher eine Abweichung davon.“
Hier sind ein paar Beispieltexte, die deutlich machen, dass Jesus weder Gott, noch ein Teil von ihm ist:
Matthäus 26:39: "Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“
Wäre Jesus Gott, dann würde sich sein Wille nicht von dem seines himmlischen Vaters unterscheiden. Doch Jesus trifft hier eine klare Unterscheidung! Außerdem wirft dieser Text die Frage auf, zu wem und warum Jesus betet, wenn er doch selbst Gott ist!
Johannes 14:28: "Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch [zurück]. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich."
Bei einem dreieinigen Gott wäre alle Personen gleich mächtig (bzw. gleich groß) Jesus aber sagt hier, dass sein Vater größer ist als er!
1.Korinther 15:27,28: "Denn Gott „hat alles unter seine Füße gelegt“. Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen worden ist, dann ist offensichtlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat. Wenn dem Sohn jedoch alles unterworfen sein wird, dann wird er sich auch selbst dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott für jeden alles ist.“
In einer Dreieinigkeit würde sich nicht die eine Person der anderen unterwerfen, weil das bedeuten würde, dass die eine Person über der anderen stehen würde. Das ist aber nach der Dreieinigkeitslehre nicht der Fall! Außerdem steht hier, dass Gott seinem Sohn alles unterworfen hat. Das geht allerdings nur dann, wenn er mehr Macht hat als sein Sohn.
Kolosser 1:15: "Er [Jesus] ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung ".
Wenn Jesus hier als der „Erstgeborene aller Schöpfung“ genannt wird, muss er logischerweise ein Teil von ihr sein. Jesus ist somit ein geschaffenes Wesen und kann somit nicht Gott sein!
Wenn man die Aussagen der Bibel über Gott auf der einen und Jesus Christus auf der anderen Seite in Beziehung zueinander setzt, ergibt sich daraus ein deutliches Bild: Gott besteht nur in einer Person, und Jesus ist der von ihm erschaffene Sohn.
LG Philipp
So, wie die Bibel vom heiligen Geist spricht, so kann dieser keine Person sein, sondern die unsichtbare Kraft, die von Gott ausgeht.
Der Heilige Geist hat laut Bibel einen eigenen Willen:
1. Korinther 12:11:
[11] Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist, der jedem persönlich zuteilt, wie er will.
Der Heilige Geist kann auch betrübt werden (vgl. Epheser 4:30) werden, er kann hören ("was er HÖREN wird, dass wird er verkündigen"), usw.
Das spricht für mich für eine Person, was du natürlich gerne (weiterhin) anders sehen kannst und wahrscheinlich auch anders sehen wirst, weil es ja sonst der vorgebenen Lehrmeinung der Zeugen Jehovas (zu denen du ja gehörst) widersprechen würde.
sprach Jesus von Gott als "dem allein wahren Gott"
Das schließt bei gesamtkontextueller Betrachtung der Bibel nicht aus, dass Jesus Christus am Gottsein des Vaters bzw. des allein wahren Gottes, mitbeteiligt ist.
Über die Wiederkunft Jesu Christi:
1. Thessalonicherbrief 3:13:
[13] damit er eure Herzen stärke und sie untadelig seien in Heiligkeit vor unserem Gott und Vater bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus mit allen seinen Heiligen.
Altes Testament:
Sacharja 14:5:
[5] Da werdet ihr in das Tal meiner Berge fliehen; denn das Tal zwischen den Bergen wird bis nach Azel reichen; und ihr werdet fliehen, wie ihr geflohen seid vor dem Erdbeben in den Tagen Ussijas, des Königs von Juda. Dann wird der HERR, mein Gott, kommen, und alle Heiligen mit dir!
JHWH/ Jahweh/ Jehova/ HERR spricht:
Jesaja 44:6:
[6] So spricht der HERR, der König Israels, und sein Erlöser, der HERR der Heerscharen: Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir gibt es keinen Gott.
Jesus Christus spricht:
Offenbarung 1:17-18:
[17] Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte [18] und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.
---> Jesus ist auch JHWH/ Gott. (im Sinne der Dreieinigkeit bzw. JHWH ist der dreieinige Gott)
Mit JHWH ist aber nicht immer Jesus Christus gemeint, wie man im folgenden Beispiel sieht. Hier ist offenbar der Vater gemeint. (Es folgt eine Prophetie über Jesus Christus):
Jesaja 53:10-11:
[10] Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des HERRN wird in seiner Hand gelingen. [11] Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen.
Falsch!
Diesen Vers
1. Korinther 15:28 SCH2000
[28] Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allen sei.
Darf man allerdings nicht so verstehen das Jesus nicht Gott ist.
Der Vater ist in der Rolle größer als Christus, allerdings nur in der Rolle und nicht im Wesen.
Das ist so, weil Christus sich selbst erniedrigt hat:
Philipper 2:5-8 SCH2000
[5] Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, [6] der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; [7] sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; [8] und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.
Frauen sollen sich laut Bibel auch Männern unterwerfen pder unterordnen. Heißt das nun das Frauen keine Menschen sind? Oder weniger Menschlisch sind?
Auf keinen Fall!
Es heißt nur das der Mann eine höhere Rolle hat, beide sind gleich Wert und gleich menschlich.
So ist auch Christus im Wesen mit dem Vater eins, also er ist Gott, aber in der Rolle dem Vater untergeordnet.
Christus (das Lamm) wird zusammen mit dem Vater angebetet:
Offenbarung 5:13-14 SCH2000
[13] Und jedes Geschöpf, das im Himmel und auf der Erde und unter der Erde ist, und was auf dem Meer ist, und alles, was in ihnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm gebührt das Lob und die Ehre und der Ruhm und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! [14] Und die vier lebendigen Wesen sprachen: Amen! Und die 24 Ältesten fielen nieder und beteten den an, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Und wenn Jesus nicht Gott ist, warum sollten wir dann auf die Jünger hören, welche dann Götzendiener wären:
Matthäus 14:33 SCH2000
[33] Da kamen die in dem Schiff waren, warfen sich anbetend vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!
Aber das sind sie nicht, Petrus und die anderen Jünger wussten das Jesus Gottes Sohn ist und glaubten auch an die Trinität.
1. Petrus 1:2 SCH2000
[2] die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil!
2. Petrus 1:1 SCH2000
[1] Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus:
Jesaja 43:11 SCH2000
[11] Ich, ich bin der HERR, und außer mir gibt es keinen Retter.
Jesaja 43:11 SCH2000
[11] Ich, ich bin der Herr, und außer mir gibt es keinen Retter.
Jesaja 33:22 SCH2000
[22] Denn der Herr ist unser Richter, der Herr ist unser Gesetzgeber, der Herr ist unser König; er wird uns retten!
Johannes 5:22-23 SCH2000
[22] Denn der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht hat er dem Sohn übergeben, [23] damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
1. Johannes 5:20 SCH2000
[20] Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
Hebräer 1 (ab Vers 8) :
Aber von dem Sohn:
...
[10] Und: »Du, o Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind das Werk deiner Hände. [11] Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie alle werden veralten wie ein Kleid, [12] und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, und sie sollen ausgewechselt werden. Du aber bleibstderselbe, und deine Jahre nehmen kein Ende.«
Wenn man wissen warum Jesus auf der Erde ist, dann kann man Johannes 1 lesen.
1. Korinther 15:28 SCH2000
[28] Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst sich dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allen sei.
Darf man allerdings nicht so verstehen das Jesus nicht Gott ist.
Warum darf man das nicht so verstehen? Weil es der Dreieingkeitslehre widerspricht? Wenn, wie es hier heißt, "Gott alles in allen" ist, dann ist ganz offensichtlich der Sohn ausgenommen. Er unterwirft sich Gott, weil er eben nicht selbst Gott ist! Er kann sich ja schlecht sich selbst unterwerfen.
Dieser von Dir zitierte Text ist allerdings in Übereinstimmung mit den Aussagen Jesu, in denen er den Vater als "seine Gott" oder den "allein wahren Gott" bezeichnet. Diese Aussagen ergäben keinen Sinn, wenn Jesus selbst Gott wäre.
Leider hat die ungenaue Übersetzung von Johannes 1:1 sehr zu diesem falschen Verständnis beigetragen. Hier ist zu fragen: Kann es wirklich sein, dass der Apostel Johannes mit Johannes 1:1 sagen wollte, Jesus und Gott seien wesensgleich? Und was glaubten die Judenchristen diesbezüglich? Kam es damals zu einer radikalen Änderung ihrer Vorstellung von Gott?
Nun, die ersten Christen waren überwiegend Juden, tief verwurzelt im monotheistischen Glauben Israels. Dieser Glaube gründete sich auf die Heilige Schrift, insbesondere das Schma Jisrael: „Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer“ (5. Mose 6:4).
Diese zentrale Glaubensbekenntnisstelle bildete das unerschütterliche Fundament jüdischer Gottesvorstellung – ein radikaler Monotheismus, der die Existenz oder Anbetung eines anderen Gottes neben JHWH strikt ausschloss.
Aus dieser Perspektive war es für Juden, die Jesus als Messias annahmen unvorstellbar, ihn zugleich als „Gott“ im eigentlichen Sinne – also als identisch mit JHWH – zu verstehen.
Ein logisches Argument ergibt sich aus dem jüdischen Verständnis von Gottes Einzigartigkeit. In den hebräischen Schriften wird Gott nicht nur als der einzige, sondern auch als absolut transzendent beschrieben.
Aussagen wie „Ich bin der HERR und sonst keiner, außer mir gibt es keinen Gott“ (Jesaja 45,5) betonen diese absolute Einzigkeit. Für einen frommen Juden zur Zeit Jesu wäre die Vorstellung, dass ein Mensch – sichtbar, leidend, sterblich – mit diesem Gott identisch sein könnte, nicht nur theologisch schwer vereinbar, sondern blasphemisch.
In der Tat zeigen Reaktionen der Pharisäer und Schriftgelehrten im Neuen Testament auf Jesu Worte (z. B. Johannes 10:33), dass sie solche Aussagen als Gotteslästerung verstanden – eben weil sie unterstellten, Jesus stelle sich auf die Ebene Gottes, was nach jüdischer Auffassung nicht möglich war.
Auch aus der Apostelgeschichte und den paulinischen Briefen wird deutlich, dass die ersten Christen Jesus als den von Gott gesandten Messias betrachteten – ein Mensch, auserwählt und erhöht von Gott.
Petrus predigt z. B. zu Pfingsten: „Diesen Jesus hat Gott auferweckt … Gott hat ihn zum Herrn und Christus gemacht“ (Apostelgeschichte 2,32–36). Diese Formulierungen deuten klar auf eine Unterscheidung zwischen Gott (JHWH) und Jesus hin. Jesus ist nicht der eine Gott Israels, sondern der von diesem einen Gott erhöhte Menschensohn, der nun als Messias wirkt.
Logisch betrachtet wäre es für die ersten jüdischen Christen auch ein Widerspruch gewesen, an zwei Wesen göttlicher Verehrung zu glauben – denn das hätte ihrem Monotheismus widersprochen. Sie hätten dann nicht mehr an einen Gott geglaubt, sondern an zwei – JHWH und Jesus.
Erst in späteren Jahrhunderten, mit der Herausbildung trinitarischer Theologie, versuchte die Kirche, Jesus’ Göttlichkeit mit dem Monotheismus zu vereinbaren – etwa durch die Lehre von der „drei-einen“ Gottheit. Diese Vorstellung jedoch wäre den ersten jüdischen Christen fremd gewesen. Es ist historisch wie logisch nachvollziehbar, dass sie Jesus als von Gott bevollmächtigten Messias sahen, nicht als Gott selbst.
Welche Auswirkungen hätte es aber wahrscheinlich auf Judenchristen gehabt, wenn Johannes den Text aus Johannes 1:1 so geschrieben hätte, als ginge daraus tatsächlich hervor ( wie heutzutage vielfach geglaubt), dass Jesus wesensgleich mit JHWH sei?
06:46
Wäre also im Johannesprolog unmissverständlich formuliert worden, dass Jesus nicht nur göttlich sei, sondern mit JHWH wesensgleich, hätte dies für die ersten judenchristlichen Leser eine existenzielle Glaubenskrise bedeutet. Ein solcher Gedanke hätte ihr gesamtes Gottesverständnis gesprengt!
Die Annahme, Jesus sei identisch mit dem Gott Israels, hätte sie gezwungen, sich entweder von ihrem traditionellen Monotheismus zu verabschieden oder die Jesusbewegung als häretisch zurückzuweisen.
Der Preis für eine solche „Vergöttlichung“ Jesu wäre hoch gewesen: Eine klare Trennung von der jüdischen Gemeinschaft, sozialer Ausschluss, Verlust religiöser Identität und Glaubensverfolgung von beiden Seiten – jüdisch wie römisch.
Auch aus praktischer Sicht hätte eine solche Aussage vermutlich zur raschen Isolation der jungen Gemeinde geführt. Die Verkündigung Jesu als von Gott gesandter Messias fand zu Beginn vor allem in Synagogen statt, also innerhalb jüdischer Gemeinschaften. Hätte man dort gepredigt, dass Jesus selbst JHWH sei, hätte dies unweigerlich Empörung, Ablehnung und den sofortigen Ausschluss aus der Synagoge zur Folge gehabt.
Schon gemäßigte Aussagen über Jesu besondere Beziehung zu Gott stießen auf massiven Widerstand (wie etwa in Johannes 10:33, wo Jesus vorgeworfen wird, sich selbst zu Gott zu machen). Eine offene Gleichsetzung Jesu mit dem Gott Israels hätte jede missionarische Tätigkeit unter Juden unmöglich gemacht. Viele der ersten Gläubigen hätten sich wohl wieder von der Jesusbewegung abgewandt, da sie nicht bereit gewesen wären, ihren Glauben an den einen Gott Israels aufzugeben oder zu verändern.
Nicht zuletzt wäre damit auch eine frühe Spaltung innerhalb der Jesusbewegung wahrscheinlich gewesen. Schon im Neuen Testament sehen wir erste Spannungen zwischen verschiedenen Christologien.
Wäre Johannes 1:1 tatsächlich eine klare Aussage über die Wesenseinheit von Jesus und JHWH, hätte sich diese theologische Spaltung noch verschärft. Die Bewegung hätte sich viel früher in Gruppen mit unterschiedlicher Gottesauffassung zersplittert. Aber all das ist nicht geschehen, was das Argument entkräftet, Johannes 1:1 sei ein klarer Hinweis auf die Trinität Gottes!
Ein Problem in vielen Bibelübersetzungen ist auch, dass das giechische Wort „proskyneō“ mit "Anbetung" übersetzt wird, auch wenn es sich auf Jesus bezieht. Hierzu muss man wissen: Dieses Wort setzt sich aus „pros“ (zu, hin zu) und „kyneō“ (küssen) zusammen und bedeutete ursprünglich so viel wie „sich verbeugen“, „jemandem huldigen“ oder „einen Kuss zuwerfen“, insbesondere im Sinne eines respektvollen Grußes.
In der antiken Welt war die Geste des Sich-Niederwerfens oder des Kusses auf die Hand ein Zeichen der Ehrerbietung gegenüber höhergestellten Personen, etwa Königen oder Göttern.
Obwohl „proskyneō“ im Neuen Testament oft mit „anbeten“ übersetzt wird und tatsächlich in vielen Fällen die Verehrung Gottes ausdrückt, wird es nicht ausschließlich in einem religiösen Sinn verwendet.
In mehreren Stellen dient „proskyneō“ vielmehr dem Ausdruck von Respekt oder Unterwerfung gegenüber Menschen. Ein Beispiel dafür findet sich in Matthäus 18:26, wo ein Diener vor seinem Herrn niederfällt: „Da fiel der Knecht nieder, warf sich vor ihm nieder [proskyneō] und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, so will ich dir alles bezahlen.“ Hier wird eindeutig keine göttliche Anbetung beschrieben, sondern ein Akt der Bitte und Unterwerfung im sozialen Kontext.
Ein weiteres Beispiel ist Offenbarung 3:9, wo Jesus sagt, dass er bestimmte Menschen dazu bringen wird, sich vor den Füßen der Gemeinde niederzuwerfen (proskyneō), was wiederum Respekt und Anerkennung bedeutet, jedoch keine Anbetung im religiösen Sinne.
Diese Befunde zeigen deutlich, dass „proskyneō“ kontextabhängig ist: Es kann sowohl die religiöse Anbetung Gottes bezeichnen als auch eine Geste der Ehrerbietung gegenüber Menschen. Eine rein kultische oder gottesdienstliche Deutung wird dem Wort also nicht in jedem Fall gerecht.
Was ist mit dem Fakt, dass im Buch Genesis (hebräische Übersetzung) für Gott selbst ein Pronomen im plural (elohim) verwendet wurde?
Ich denke, dass es sich dort um den sog. Majestätsplural handelt. Der Majestätsplural ist eine grammatikalische Konstruktion, bei der ein Pluralwort verwendet wird, um eine Einzelperson oder ein singuläres Konzept auszudrücken. Dies dient dazu, den Respekt, die Erhabenheit oder die Macht der betreffenden Person oder Entität zu betonen.
In Bezug auf Gott wird der Majestätsplural oft in Namen und Titeln verwendet, um die Größe und Majestät Gottes zu unterstreichen.
Ein bekanntes Beispiel ist, wie Du schreibst, das hebräische Wort "Elohim" , das oft als "Gott" übersetzt wird. Obwohl es formal ein Plural ist, wird es in der Bibel häufig mit Singularverben verwendet, wenn es sich auf den Gott Israels bezieht. Diese Diskrepanz zwischen grammatikalischer Form (Plural) und Bedeutung (Singular) ist ein typisches Merkmal des Majestätsplurals.
Richtig erwähnt - Nein. Man kann es sich aber herauslesen. Ist aber ziemlich schwierig zu verstehen. Verstehen meist nur die, die sich bereit sind das aufzunehmen und die es auch wollen.
Ist aber ziemlich schwierig zu verstehen.
Das ist überhaupt gar nicht schwierig zu verstehen. Mit dem Heiligen Geist ist das ganz einfach.
Aber du hast schon recht. Man muss es wollen.
Deswegen meine ich, dass nur die, die wollen, es verstehen. :)
Diese Aussage ist ungefähr so sinnvoll wie einem Menschen mit Asthma, der sich über seine Atemprobleme beschwert, zu sagen, dass atmen ohne Asthma ja eigentlich ganz leicht ist.
Find ich toll wenn du den Heiligen Geist hast, nur hilft das bei der Frage nicht weiter.
Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde: Das muss man von ganzem Herzen wollen.
Wer hat das verstehen will und damit zu Gott kommt, und dies wirklich ganz verzweifelt erbittet , der wird es bekommen!
Ja, tatsächlich schon!
Wenn du das nicht sagen kannst, dann bitte Gott noch einmal explizit um den Heiligen Geist und darum, von Neuem geboren zu werden. Wenn du das aufrichtig willst, dann hast du ihn.
Gerade bei dem Vers den du geschickt hast, oder allgemein weil Jesus ja selbst auch Wunder durch Gottes Hand getan hat. Ist ziemlich schwierig zu erklären. Manche streiten es jedoch ab. Ich bin aber fest überzeugt davon.
richtig, durch gottes hand. Jesus kann nichts von sich selber aus, er war ein prophet
„Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe“ lukas 22,42
das hört sich nach einem hilflosen „sklaven“ an, der nach gott schreit. Jesus hat viele wunder vollbracht, ebenso wie alle anderen propheten auch - mit Allahs hilfe.
was ist mit dem Satz: dort sitzt er (Jesus) zur rechten Gottes?