Will der Poltischen Islam, den Umsturz aller Nationen durch die Umma (die islamische Gemeinschaft) und die Errichtung eines weltweiten Kalifates?

3 Antworten

Natürlich:

Der arabisch-islamische Rechtsbegriff Hudna, arabisch هدنة, DMG hudna, heißt so viel wie Waffenstillstand. Im islamischen Recht (Scharia) ist eine Hudna die einzige Form friedlicher Koexistenz zwischen dem Gebiet („Haus“) des Islam (Dār al-Islām) und einem nicht unter islamischer Herrschaft stehenden Gebiet („Haus des Krieges“, Dār al-Harb), da ein Friede zwischen beiden Gebieten im klassisch-islamischen Rechtsdenken unmöglich ist.[1] (...) Im Nahostkonflikt wurde von der Hamas wiederholt der Abschluss einer Hudna als Zugeständnis an Israel vorgeschlagen, da der streng islamischen Hamas ein regulärer Friedensvertrag unmöglich sei. Die Scharia lässt nur einen Waffenstillstand mit Nichtmuslimen zu, aber keinen Friedensvertrag. Allerdings kann man den Waffenstillstand verlängern, wenn dies notwendig ist.[3]

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hudna#:~:text=Der%20arabisch%2Dislamische%20Rechtsbegriff%20Hudna,hei%C3%9Ft%20so%20viel%20wie%20Waffenstillstand.

Bereits in den frühen Werken zum islamischen Recht wurde eine grundsätzliche Zweiteilung der Welt entwickelt, die bis ins 20. Jahrhundert hinein mit Modifikationen Grundlage der Erörterungen war. Dem islamischen Herrschaftsgebiet (dar al-Islam, „Haus des Islam“), auf dem die Normen der Scharia durchgesetzt werden, stand der grundsätzlich als feindlich und rechtlos angesehene Rest der Welt als „Haus des Krieges“ (dar al-harb) gegenüber. Dauerhafte Friedensschlüsse ließ die klassische Doktrin nicht zu, sondern nur zeitlich begrenzte Waffenstillstände im Falle der eigenen Unterlegenheit. Im Übrigen blieb der – von den Schriftgelehrten zweifellos vor allem militärisch verstandene – Einsatz zur Ausbreitung der der Religion (Dschihad) im Sinne der Erweiterung muslimischen Herrschaftsterritoriums religiöse Pflicht einer hierfür hinreichenden Zahl von Gläubigen (fard kifaya). Einschränkungen des Dschihad auf diejenigen von Nicht-Muslimen beherrschten Gebiete, die sich im Konflikt mit der islamischen Herrschaft befanden, konnten sich nicht durchsetzen. Die klassische Lehre bezog sich hierbei nicht auf diejenigen Koranverse, die eine nur defensive Ausrichtung gegen Angriffe erkennen lassen, sondern betrachtete diese durch die „Schwertverse“ in Sure 9,29 ff. als abrogiert (vgl. zur Abrogation oben II.I). Wohl nicht zufällig wurde diese Lehre in der Zeit militärischer Expansion unter den Umaiyaden und den frühen Abbasiden entwickelt.
Die Verse, die zu einem Kampf gegen die "Ungläubigen" bzw. "Bilderverehrer" aufrufen, werden heute allgemein als (nur) auf die heidnischen Mekkaner zu Lebzeiten Muhammads bezogen angesehen. Das vorhandene Schriftmaterial bedarf der Interpretation, wobei die Haltung der Interpreten von entscheidender Bedeutung ist, die maßgeblich von den unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt wurde und wird.

Quelle: Das islamische Recht: Geschichte und Gegenwart von Prof. Dr. Mathias Rohe, 3. Auflage 2011, Seite 149


Nordlicht979  15.11.2023, 17:22
Die Verse, die zu einem Kampf gegen die "Ungläubigen" bzw. "Bilderverehrer" aufrufen, werden heute allgemein als (nur) auf die heidnischen Mekkaner zu Lebzeiten Muhammads bezogen angesehen

Irrtum, Herr Professor

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XDsssa 
Fragesteller
 15.11.2023, 20:44
@Nordlicht979

sieht man ja anhand der Christenverfolgung und den Umgang mit Minderheiten in der Muslimischen Ländern ^^ der Koran ist Zeitlos gültig

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Nein, das glaube geht nicht, wer soll bitte dann der Anführer und die Gewählte Nation sein.


XDsssa 
Fragesteller
 15.11.2023, 12:54

Sie verstehen die Frage glaube ich nicht. In einem Kalifat gibt es keine Nationen und vor allem keine Wahlen, sondern Scharia 24/7 und das 365 tage im Jahr.

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Thenewlordanka  15.11.2023, 13:23
@XDsssa

In einem Kalifat gibt es keine Nationen

Doch darunter waren es Anfang gedacht Saudi Arabien und der Irak, danach war es sogar die ganze Arabische und Persische Welt und Spanien und Portugal exklusiv.

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Wollen ja, erreichen wird er es nie.

Dazu sind alleine die Unterschiede in den islamischen Ländern zu gross.

Schon heute bringen Muslime x-fach mehr Muslime um, als durch Personen anderer Religionen oder Atheisten. Im Jemen, Irak, Afghanistan, Pakistan, Syrien, Libyen....

Eine Grossmacht wie China, Russland oder die USA würden so ein Kalifat nie tolerieren.

Es sind Wolken-Schlösser, die sich fundamentalistische Muslime immer wieder bauen. Mit der Realität haben sie wenig zu tun.