Wieso sind so viele gegen Menschen, die flüchten?


19.04.2020, 12:01

Leute, die hier „ich habe was dagegen.“ abgestimmt, aber keine Antwort hinterlassen haben, diese sind einfach intellektuell zu überfordert

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Ich stimme dir zu. 62%
Ich habe was dagegen. 38%

14 Antworten

Der Großteil der Menschen flüchtet ja nicht vor einer Naturkatastrope. Sie flüchten aus einer Gesellchaft, die sie selbst mitgeprägt haben, und von der sie selbst geprägt wurden. Es bestehen daher Befürchtungen, dass sie auch unsere Gesellschaft verändern, und natürlich hat sich unsere Gesellschaft dadurch auch schon verändert. Die Schwarzzeher haben nun Angst, dass es hier irgendwann so wird wie in den Ländern, aus denen diese Menschen geflohen sind.

Nun ist es aber so, dass sich jede Gesellschaft ständig verändert, und die meisten von uns finden es ganz OK, dass es hier nicht mehr so ist wie z.B. in den 50er Jahren. Persönlich halte ich es daher für wichtig, dass wir alle (Neubürger und Alteingesessene) uns darauf einigen, wie unsere Gesellschaft aussehen soll. Das ist ein Prozess, der permanent erfolgt, ein ständiger gesellschaftlicher Austausch. Das ist halt anstrengender als eine "das haben wir schon immer so gemacht"-Haltung, aber wir werden nicht drum rumkommen.

Flüchtlinge sind doch auch Menschen, genau wie wir Deutsche. Ausserdem können sie nichts für ihr Schicksal.

Jeder Mensch ist ein Mensch. Mörder, Vergewaltiger etc sind auch Menschen. Das ist doch kein "Qualitätssiegel" oder sowas.

Man kann sein Schicksal ändern, indem man mal aufsteht, auf die Straße geht oder generell gegen Dinge kämpft, die einem oder dem Volk nicht gut tun. Die Masse an Menschen hat mehr Macht als die Wenigen, die halt den Bockmist in den Ländern verzapfen. Dazu braucht man Mut, Zusammenhalt und Opferbereitschaft. Man sollte vor Ort helfen.

Sie fliehen ja nur vom Krieg. Zudem sorgt ja die Ursache für diese schlechten Verhältnisse in anderen Ländern, was Flüchtlinge zur Folge hat, auch für die Aufrechterhaltung unseres deutschen Systems.

Nein, sie fliehen nicht nur vor Krieg. Wir haben auch viele Wirtschaftsflüchtlinge bzw. rechtlich gesehen Reisende. Meist junge, gesunde Männer. Was hat das deutsche System damit zu tun? Und jetzt komm nicht mit Waffenverkauf und Ausbeutung etc. Das ist nur eine Halbwahrheit.

Es gab mal eine Zeit, da waren die Deutschen die Flüchtlinge, wegen WW2 zB, und die anderen Länder haben uns aufgenommen.

Jo...aber nicht die Länder aus denen wir Leute überwiegend aufnehmen seit 2015 oder früher.

Wir sind ja auch noch mehrheitlich religiös und christlich, wird nicht bei der Religion beigebracht, dass man Menschen helfen sollte?

Scheixx auf Religion. Das lernt man auch so, aber das bedeutet nicht, dass man sich aufopfern und alles tolerieren soll. Gesunde Hilfe beruht auch eher auf Gegenseitigkeit.

Diese Frage hat NICHTS mit Rassismus zu tun. Ich wollte nur die Meinung von diejenigen verstehen, die was gegen Flüchtlinge haben.

Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, sofern sie auch welche sind, wenn sie sich integrieren, benehmen und sich an geltendes Recht halten. Kein Ding...

Ich habe nichts dagegen, dass Kriegsflüchtlingen geholfen wird. Aber ich habe etwas gegen jene, die sich einen Nutzen aus der Flüchtlingskrise versprechen, um als Wirtschaftsflüchtlinge zu migrieren oder schlimmer noch in den Ländern, wo Kriegsflüchtlingen geholfen wird, Terror zu verbreiten. Und echt das Mindeste ist, dass Flüchtlinge sich in den Gastländern zu integrieren versuchen. Deshalb müssen sie nicht ihre religiösen oder kulturellen Werte aufgeben, sondern lediglich die in den Gastländern vorherrschenden respektieren, vor allem aber deren Gesetze.

Und wie Du schon geschrieben hast sind nicht alle Menschen gleich. Das gilt sowohl innerhalb einer Generation oder auch Kultur als auch im Rahmen mehrerer Generationen oder gar Jahrhunderte. Wir, die heute in Deutschland leben, sind verdammt noch mal nicht daran schuld, was in den Weltkriegen geschah, oder in der europäischen Kolonialzeit. Wenn wir anderen helfen, dann aus Hilfsbereitschaft, aber sicher nicht aus Schuld.

Und entsprechend sollte man diese Hilfe, als ein Zeichen der Güte ansehen, aber nicht als ein Resultat der Pflicht zu irgendeiner Wiedergutmachung. Und jeder, der da meint dass es sich genau umgekehrt verhält, ist im Denken genauso, wie jene, die sich das vor über 80 Jahren einredeten.

Es stimmt, dass Jesus damals aufforderte, anderen zu helfen, aber erforderte niemals dazu auf, sich dadurch selbst zu schaden.

Und nein, ich stimme Dir nicht in allem zu, denn Deine Sichtweise zeugt von extremer Doppelmoral und bei weitem nicht alle Flüchtlinge sind Kriegsflüchtlinge und selbst davon sind bei weitem nicht alle integrationsbereit schon allein was ein friedliches Miteinander betrifft. Und insbesondere wegen Deiner Doppelmoral stimme ich Dir nicht zu.

Ich stimme dir zu.

Zur Frage:

Wieso sind so viele gegen Menschen, die flüchten?

In weiten Teilen Europas können viele Menschen heutzutage Lebensumstände, die Ursachen für die Flucht darstellen, nicht mehr nachvollziehen.

Auf dieser Seite Frieden, Wohlstand, Arbeit, überdurchschnittlicher Lebensstandard, auf der anderen Seite Krieg und Zerstörung in der Heimat, Armut, Leid hohe Arbeitslosigkeit, Hunger usw.

Hierzulande, bzw. in dem oben zitierten Teil Europas, wird die Überflussgesellschaft, das hohe Level, auf dem wir uns befinden, mittlerweile als selbstverständlich angesehen. Es mangelt an so gut wie nichts, alles ist in rauhen Mengen verfügbar.

Das Leben, aus dem viele Flüchtlinge kommen, liegt für uns in einer unwirklichen, nicht greifbaren Ferne. Niemand hier kann die Entbehrungen nachvollziehen, denen viele dieser Menschen ausgesetzt waren. Das führt u.a. zu einer Art Unverständnis, gepaart mit dem perfiden Gedanken, diese Menschen wollen uns unser Leben wegnehmen und maßgeblich Einfluss auf unsere Lebensqualität nehmen. Sie stehlen uns unsere Arbeitsplätze und unsere Kultur.

Nebenbei erwähnt, bezüglich Deutschland, die eigene Kultur haben wir bereits selbst weitestgehend zurückgedrängt und wenn ein unzureichend ausgebildeter Migrant in der Lage ist, uns den Job streitig zu machen, dann haben wir in der Vergangenheit irgendetwas grundlegend falsch gemacht.

Die unbekannte Lebensweise macht Angst, Religion, Kultur führt zu Unbehagen, was wiederum zu Feindseligkeiten führt.

Auf einen Nenner gebracht; es fehlt das grundlegende Verständnis für die Flüchtlinge. Zudem wird suggeriert, der größte Teil dieser Menschen wären sog. "Wirtschaftsflüchtlinge".

Naja, wer kann es einem verübeln, wenn er sich auf den Weg in ein vermeintlich besseres Leben macht, wenn er in seiner Heimat auch beruflich keinerlei Perspektiven sieht? Würden wir doch genauso machen. Diese Probleme kennen die Meisten natürlich in unseren Gefilden nicht.

Nicht alle Menschen aus den verschiedensten Regionen der Welt wollen nach Europa und/oder Deutschland, auch wenn das Einige hier gerne glauben.

Flüchtlinge aus Kriegsgebieten führten oft vor ihrer Flucht ein Leben, mit dem sie durchaus glücklich und zufrieden waren, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt mit den hier üblichen Standards zu vergleichen war. Das sollte man berücksichtigen, zahlreiche Flüchtlinge verließen in den vergangenen Jahren Europa bereits wieder, aufgrund mangelnder Perspektiven.

Argwohn gegenüber Geflüchteten ist im Übrigen nicht neu, nach dem II. Weltkrieg wurden hier in Deutschland bspw. die heimatvertriebenen Schlesier z.T. u.a. als "Polaken" beschimpft.

Ich denke, es sind nicht"Viele", die wirklich gegen Flüchtlinge sind, sondern eher ein kleiner Teil der Bevölkerung.

Grundsätzlich hat vermutlich niemand etwas gegen Flüchtlingen.

Aber die meisten sind "nur" Witschaftsflüchtlinge.

Ausserdem kann man nicht verstehen, warum diese Flüchtlunge alle nur nach Deutschland möchten. Es gibt auch sehr viele andere sichere Staaten

MonkeyKing  19.04.2020, 11:51

Kann man doch als Kompliment nehmen

1
turnmami  19.04.2020, 11:52
@MonkeyKing

Was soll daran ein Kompliment sein? Der normale Steuerzahler sind eher die Kosten

2
MonkeyKing  19.04.2020, 12:07
@turnmami

Dass die Menschen ausgerechnet nach Deutschland flüchten wollen zeigt doch wie positiv unser Land im Ausland gesehen wird.

0
WalkingMoon123 
Fragesteller
 19.04.2020, 11:52

Ja schon, aber man muss auch sagen, dass die Wirtschaft in Deutschland viel besser ist. Dass die wirtschaftliche Lage in den meisten südlichen Ländern schlecht ist, dafür kann niemand was, oder? Warte, gab es da nicht was mit der Kolonialisierung? Oh, sollten wir uns Europäer nicht verpflichtet fühlen solche Menschen, zB aus Afrika, zu helfen, da wir es bei denen verkackt haben?!

0
turnmami  19.04.2020, 11:54
@WalkingMoon123

Welcher deutsche Steuerzahler hat es in Afrka "verkackt"? Und warum soll Deutschland die ganze Welt retten?

3
WalkingMoon123 
Fragesteller
 19.04.2020, 11:58
@turnmami

Stichwort Kolonialisierung

und nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa sollte helfen

0
turnmami  19.04.2020, 12:00
@WalkingMoon123

Ja sollte Europa. Aktuell macht es nur Deutschland. Und nein, Deutschlank kann und muss nicht die Welt retten!

1
WalkingMoon123 
Fragesteller
 19.04.2020, 12:02
@turnmami

Doch. Wieso?

  1. WW2
  2. Kolonialisierung
  3. Christliches Land -> Jesus hat gesagt, man solle helfen
0
turnmami  19.04.2020, 12:04
@WalkingMoon123

Was für ein Unsinn. Hat in arabischen Ländern keiner Verpflichtungen oder "Mitgefühl"? Dein Blabla ist keine Verpflichtung die nächsten Millionen aufzunehmen

2
Ranzino  19.04.2020, 12:06
@WalkingMoon123

am Ende von WW2 war meine Mutter nicht mal ein Jahr alt und mein Vater keine 4, also vergisses :p
für Kolonialisierung sind wir nicht zuständig, weil ebenfalls lange vor unserer Zeit
Reli darf man rundheraus abwählen

0
JTKirk2000  19.04.2020, 12:13
@WalkingMoon123
Jesus hat gesagt, man solle helfen

Das schon, aber nicht so sehr, dass man sich selbst schadet. Das hat er nämlich nie gelehrt.

0
mirabellaxxo  19.04.2020, 12:40
@WalkingMoon123

Die Begründung mit dem 2 Weltkrieg ist absurd. Die Araber betrieben Jahrhunderte lang Sklavenhandel mit Schwarzen aus Westafrika. Die Usa betrieb über Jahrhunderte den Transatlantischen Sklavenhandel. Frankreich und Belgien haben den Kongo halbiert, Menschen Hände Nasen und Ohren abgeschnitten bei lebendigem Leib, und zerstört. Wieso sollte also Deutschland sich schuldig fülen? Ah stimmt, weil nur das Leid der Juden hier zählt was.. smh

2
Frankmenzel  19.04.2020, 20:26
@WalkingMoon123

Dafür zu sorgen das die Geburtenraten sinken wäre auch eine Lösung damit sich Afrika mit weniger Menschen selbst ernähren kann. Hilfe zur Selbsthilfe wäre auch eine Lösung. Aber ich arbeite gerne bis 67 damit die Deutsche Wirtschaft so gut läuft und der Rentner in Frankreich (südliches Land) gerne bis 62 Jahre.

0
Photon00  19.04.2020, 12:39

Doch...ich versteh warum ;)

0
zukurzzulang  07.11.2020, 11:41

Das ist aber etwas verdreht, sie wollen auch nach GB, Schweden, Östereich, Frankreich usw.

Und warum sie das wollen hast du ja schon erkannt. Sie wollen gerne dort leben, wo schon alles fertig ist und es mehr gibt.

1