Wieso schreckt man viele Studenten in Informatik mit schweren Klausuren in Mathematik ab, obwohl man das beruflich nicht weit braucht?

Die Frage ist falsch gestellt, sie müsste lauten:

"Warum lassen sich manche Studenten von Mathematikklausuren abschrecken?"

Hier zu mutmaßen, welche Mathematik man in dem weiten Feld der Informatik beruflich braucht und welche nicht, ist zumindest gewagt.

Wieso schreckt man viele Studenten in Informatik mit schweren Klausuren in Mathematik ab

Das ist nur abschreckend für die, die nicht gut genug sind für das Niveau. Zudem gibt es ja jede Menge Leute, die das Studium schaffen.

Man kann ja nicht das Niveau senken, nur damit auch möglichst viele Dumme das Studium schaffen.

In Mathematik geht es für Informatiker konkret um 2 Dinge...

1: sie sollen dadurch eine Problemlösungskompetenz entwickeln, und u.a lernen wie man mathematisch sauber argumentiert. Insbesondere die mathematische Herangehensweise ist dort gefragt.

2: Informatik hat auch viel mit Mathematik zu tun. Was viele nicht verstehen ist, dass Informatik != Programmieren ist. Informatik heißt übersetzt rechnergestütze verarbeitung von Infromationen. Dabei kommt es häufig dazu dass man konkret Mathematik anwenden muss. Dazu 2 Beispiele.

Das Modul "neuronale Netze" ist ohne zuvor Analysis gemacht zu haben eigentlich nicht zu meistern. Das Modul ist eigentlich pure analysis.

Lineare Algebra wird sehr viel für zb Simulationen verwendet. Wenn man zb eine Software hat die ein Autocrash berechnet, dann haben die berechnungen sehr viel mit LA zu tun.

Klar kann man argumentieren dass das am Ende nicht jeder macht, aber zb wird auch nicht jeder nach seinem Studium Professor, und ein Studium soll in erster Line auf eine karriere in der Forschung vorbereiten, und da gehört so etwas nunmal einfach dazu.

Mathematik ist nun mal wichtig. Nicht jeder Informatiker wird sich nachher mit EXCEL begnügen im Job. Daher sind Mathefächer auch in Physik nun mal sehr wichtig.

Um das intellektuelle Niveau der Studenten hoch zu halten.