Übertreibt man, wenn man sagt, dass das Studium Informatik wegen Mathematik schwer ist?

10 Antworten

Die hohe Abbrecherquote in der Informatik kommt angeblich größtenteils von der Mathematik.

 Laurentreihen und Residuensatz

Integration

Klassische Wahrscheinlichkeit

Das ist aber keine grosse Sache!

Siehe Strömungslehre im Maschinenbau. Dort muss man Mathematik in Aufgabenstellungen anwenden. Das erfordert viel Intelligenz und Vorstellung!

0
@usagutt

Die Theorie hinter dem Residuensatz halte ich jetzt nicht für mega easy, außerdem glaube ich nicht, dass du bereits alles in dem Feld "Integration" gesehen hast, da gibt es nämlich eine ganze Menge....

(Und was ist genau klassische Wahrscheinlichkeit?)

0
@usagutt

Die Mathematik die man in Strömungslehre etc nutzt ist aber anwendungsorientiert. Das heisst du bekommst eine Aufgabe und rechnest es nach Schema F aus. In der Informatik bekommst du ein Problem und musst meist einen Beweis finden. Das soll nicht heißen das Maschinenbau leicht ist. Gefühlt ist jedes Fach im Maschinenbau ein Aussiebefach.

0

Das problem ist, dass viele Leute Mathe nicht mögen oder können (kommt eventuell von der veralteten methode mathe in der schule zu lehren (logik ist nichts zum auswendig lernen)).

Wenn man kein problem mit mathe hat, ist informatik deswegen nicht schwer. Überhaupt ist es dumm zu sagen, dass etwas pauschal schwer ist. Für den einen ist Mathe schwer, der andere kann mit Sprachen nicht umgehen - es ist alles sehr individuell

ist aber so ... wenn du Mathematik packst, dann hast das Informatik-Studium schon zu 95% geschaft. Es geht hauptsächlich um das Beweisen von Formeln und Aussagen.

Ganz beliebt für den Anfänger: Beweise mit Hilfe der Peano-Axiome dass 1 ungleich 0 ist.

Kommt drauf an wem man´s sagt.

Die meisten Menschen scheitern bereits bei einfachen Schulrechenaufgaben. Hier bei GF kommen manchmal Fragen, wie man sich den Spritverbrauch seines Autos ausrechnet. Und das ist einfacher Dreisatz. Mathematik der Sek II dürfte gefühlt bereits 90% der nicht abitur-besitzenden und unstudierten Gesellschaft zu hoch sein.

Ein Mathematik- oder Physikstudent würde dagegen selbst über Maschbaumathe lachen. Alles eben eine Frage der Abhängigkeiten.

Die reinen Mathemodule sind meiner Meinung nach nicht so wild. Die härtesten Module des Studiums sind in der Regel die aus der theoretischen Informatik.

"Die theoretische Informatik wurde – von den Befürwortern dieser Wissenschaftskategorie – in die Strukturwissenschaften eingeordnet und bietet Grundlagen für die DefinitionVerifikation und Ausführung der Programme von Programmiersprachen, den Bau der Compilervon Programmiersprachen – den Compilerbau – und die mathematische Formalisierung und Untersuchung von meist diskreten Problemstellungen und deren Modellen. Mit Hilfe mathematischer Abstraktion der Eigenschaften von gewonnenen Modellen ergaben sich nützliche Definitionen, SätzeBeweiseAlgorithmen, Anwendungen und Lösungen von bzw. zu Problemen. Die theoretische Informatik bildet mit ihren zeitlosen, mathematischen Wahrheiten und Methoden ein formales Skelett, das die Informatik in der Praxis mit konkreten Implementierungen durchdringt. Die theoretische Informatik identifizierte viele unlösbare Problemstellungen mittels der Berechenbarkeitstheorie und erlaubt, häufig mit konstruktiver Beweisführung der Komplexitätstheorie, die Abgrenzung der praktisch effizient lösbaren Probleme von denen, für die das Gegenteil gilt."

https://de.wikipedia.org/wiki/Theoretische_Informatik