Wieso ist es im Islam verboten, eine Frau per Hand zu begrüßen?

Das ist nicht grundsätzlich so im Islam:

....das ist nur bei rückständigen Fanatikern so.

Bei denen liegt es daran, dass für solche Leute alles Sex ist - islamistische Fanatiker sehen überall SEX, SEX und nochmal Sex! - Leider zu 95% verbotenen und nur zu 5% erlaubten Sex - Und so nimmt das Unheil seinen Lauf:(

Weil muslimische Männer kein Benehmen haben, berühren sie eine Frau oder, Gott bewahre, sie sehen Frauenhaare, können sie einfach nicht an sich halten, sie fallen dann über die Frau her und begehen Unzucht. Mitten auf der Straße, im Supermarkt, egal. Es kommt leider immer wieder zu Gruppenvergewaltigungen, mitten in Deutschland weil manche Männer sich wie Tiere verhalten.

Sie sind noch nicht so weit in der Zivilisation angekommen wie wir, wo es ganz normal ist sich anzusehen, anzulächeln, sich die Hand geben ohne, dass es zu sexuellen Handlungen kommt.

Man soll sich der Unzucht nicht nähern (17,32).

Es gibt zwei Gründe für das Zögern vieler Muslime, bei der Begrüßung einer anderen Person deren Hand zu schütteln. Zum einen sind Konservative der Meinung, miteinander nicht verwandte Männer und Frauen sollten jede körperliche Berührung vermeiden, weil mit jeder Berührung potenziell sexuelle Obertöne verbunden seien.

Zum anderen zögern manche Muslime - wie auch orthodoxe Juden - beim Händeschütteln, weil sie sich Sorgen um ihre rituelle Reinheit machen. Traditionell orientierte Schiiten glauben, Nichtmuslime seien geistig unrein, so dass der physische Kontakt mit einem Nichtmuslim, egal ob männlichen oder weiblichen Geschlechts, den Muslim in den Zustand ritueller Unreinheit versetze - einen Zustand, der vor dem Gebet durch eine rituelle Waschung beseitigt werden muss. Zwar glauben auch manche sunnitischen Muslime, dass Nichtmuslime rituell unrein seien, doch ist bei den Sunniten keine rituelle Reinigung nach einem physischen Kontakt mit Nichtmuslimen vorgeschrieben.

Quelle: Von Kopftuch bis Scharia von Prof. Dr. John L. Esposito, Seite 135-136

Das hat mit der Moral zu tun. Im Islam legt man grossen Wert auf die Ehre des Geschlechtes. Die Frau ist was wertvolles und nicht jeder darf sie berühren,

Im Islam gibt es klare Regeln, die auf Respekt, Schutz der Würde und den Erhalt der Grenzen zwischen Menschen basieren. Dazu gehört auch, dass es Frauen verboten ist, Männer zu berühren, die nicht ihre sogenannten MAHRAM sind also nicht ihr Ehemann oder enge Verwandte, mit denen eine Heirat ohnehin verboten wäre. Umgekehrt gilt das Gleiche für Männer: Auch sie dürfen Frauen, die nicht ihre Mahram sind, nicht berühren.

Diese Regel hat nichts mit Ablehnung oder Distanz zu tun, sondern mit einem tiefen Sinn für Achtsamkeit. Der Islam betrachtet die Berührung zwischen zwei Personen nicht als etwas Banales. Sie hat Bedeutung, sie schafft eine Art Verbindung. Indem man diese Art von Kontakt auf die engen und erlaubten Beziehungen beschränkt, schützt der Islam die Privatsphäre und Intimität jedes Einzelnen.

Es geht darum, unnötige Nähe zu vermeiden, die vielleicht Missverständnisse oder sogar Unbehagen auslösen könnte. Gleichzeitig fördert diese Regel den Respekt gegenüber dem anderen Geschlecht, indem man auf die Grenzen achtet, die Allah gesetzt hat. Es zeigt eine Form von Selbstkontrolle und Würde, die den anderen auf eine tiefere, nicht physische Weise ehrt.

Was diese Regel so schön macht, ist, dass sie auf Vertrauen, Schutz und Liebe basiert sowohl gegenüber sich selbst als auch gegenüber anderen. Der Islam sieht den Menschen als etwas Wertvolles als jemand, dessen Herz und Seele bewahrt werden sollen. Indem man diese körperlichen Grenzen respektiert, drückt man eine viel größere Form der Wertschätzung aus, als es eine Berührung jemals könnte. Das ist eine Feinheit im Islam, die oft übersehen wird, aber eine seiner schönsten Eigenschaften ist.