Wieso glauben manche nicht an Zufälle?
Wenn ich auf einer Bank in einem Dorf sitze und dann z.B. an ein rotes Auto denke und dann 5 Sek später wirklich ein rotes Auto um die Ecke kommt, dann war es doch Zufall oder nicht?
Ich hab das Auto ja nicht kommen sehen es war einfach da und in Endeffekt kann weder ich was für das Auto, noch der Autofahrer für meinen Gedanken aber es war doch dann Zufall??? Wieso sagen manche denn dann Sachen wie „es gibt keinen Zufall“?
Meine Güte…wem ist denn hier so unglaublich langweilig, dass er unbedingt eine 6 Monate alte Frage bearbeiten muss…
Wie definierst du Zufall? Und wie definieren die Leute die das sagen Zufall?
Zufall ist für mich dann wenn zwei Ereignisse zufällig eintreffen. Wie bei dem Auto z.B. Es sind zwei Sachen passiert und die haben sich halt zufällig gekreuzt, so versteh ich das
4 Antworten
Es gibt jede Menge Zufall und sehr wenig sauberes Denken. Du kannst da sitzen und zehnmal an rote Autos denken und nie kommt eins. Das vergisst Du sofort wieder, war ja nur ein blöder Gedanke. Aber wenn dann zufällig tatsächlich ein rotes Auto kommt, dann misst unser schwachsinniges Gehirn dem große Bedeutung zu und sucht nach einem Sinn, einer Ursache.
Das ist überhaupt unser größtes Problem beim „Denken“. Wir sehen Zusammenhänge wo keine sind und dort wo sie sind, sehen wir sie nicht. Das menschliche Gehirn ist nicht für Objektivität gebaut.
Wenn es z.Bsp. 5 % rote Autos gibt, dann ist die Durchschnittswahrscheinlichkeit daß ein rotes Auto vorbei fährt eben 5%. Dies wäre also kein Zufall wenn du rot denkst und das Nächste ist rot. Wenn du beim Roulette -Beobachten 5 denkst und es kommt 5 dann entspricht dies eben einem Ereignis, welches i.M etwa mit 3% eintrifft, ja eintreffen muß.
Wie oft aber denkst du an ein silbernes Auto und vergisst das dann wahnsinnig schnell, wenn es nicht zufällig silbern war?
Klar. Nur nehmen wir Zufälle ganz anders wahr, wenn sie sich ereignen. Diejenigen, die sich NICHT ereignen, entfliehen unserer Wahrnehmung.
Wir müssen die Zufälle in unsere Wahrnehmung integrieren, dann wirken sie nicht mehr zufällig, sondern wir können ihnen sogar Sinn geben. Das mit dem roten Auto ist jetzt vielleicht ein schlechtes Beispiel.
Aber wenn ich nach Berlin fahre, laufe dort durch die Stadt und begegne einem Menschen, den ich 30 Jahre lang nicht gesehen habe, dann interpretiere ich diesen Zufall als Schicksal und freue mich, dass uns das zusammenbringt.
Weil das zu fällt was fällig ist🤷♀️das tun nur Menschen die schon derartiges erlebt haben, so wie ich, Zufälle gibt es
Es war doch nicht fällig wenn ich an ein rotes Auto denke und dann kommt eins oder verstehe ich das jetzt falsch
Darf ich fragen was z.B. Du so erlebt hattest?
Doch es war fällig, wenn es fällig ist kommt es dann wnn du daran gedacht hast zb aber das kann man damit nicht vergleichen weil das synchronizität ist eher
Und wenn ein blaues Auto wäre es nicht fällig gewesen, sprich: unwichtiger? Verstehe das nur so halb
Koinzidenz (als Gegensatz zu Kausalität) wäre der richtige Begriff gewesen.
Er meint, dass kein Zusammenhang zwischen deinen Gedanken und dem Auftauchen des Autos besteht. Dieser ist nur eine typische Fehlinterpretation, da es evolutionär ein Vorteil ist, wenn das Hirn immer Zusammenhänge konstruiert.
Ja aber genau das macht doch dann den Zufall aus mit dem roten Auto. Aber das ist doch dann trotzdem ein Zufall?