Wieso empfinden viele Ihre Arbeit als etwas Negatives?

8 Antworten

Von Experte OlliBjoern bestätigt
Wieso empfinden viele Ihre Arbeit als etwas Negatives?
  • weil sie blöde Kollegen haben
  • weil sie blöde Chefs haben
  • weil sie für ihren Einsatz keine Anerkennung finden
  • weil die tatsächliche Arbeit nicht der Stellenbeschreibung entspricht
  • weil sie von ihren Aufgaben unterfordert sind
  • weil sie von ihren Aufgaben überfordert sind
  • weil die Arbeit mehr wird und die Kollegen weniger werden
  • weil sie schlecht weitergebildet werden
  • weil sie keine Alternativen haben
  • ...

Alex

Naja, mir hat die Arbeit früher sehr viel Spaß gemacht.
Ich bin immer noch im selben Unternehmen wie früher, aber leider hat sich der Arbeitsablauf (und der Abteilungsleiter) geändert. Heute wird mehr auf den Außendienst gesetzt (und aufs Marketing), wissenschaftlich orientierte Arbeit ist unwichtiger geworden. Viel Leerlauf ist die Folge, eine Mischung aus Boreout und aus Arbeiten, die mit der ursprünglichen Arbeit nichts zu tun haben.

Es macht vielen die Arbeit kein Spaß und wahrscheinlich sind die meistens mit dem Gehalt nicht so sehr zufrieden. Also mir macht es kein Spaß, wenn ich für 2k netto arbeite und bestimmt nicht, damit ein Chef viel in die Hose stecken kann

Ich gehe grundsätzlich gerne arbeiten und verbringe dort auch gerne Zeit

Dann bist DU aber die Ausnahme und nicht die anderen. Haben Umfragen ergeben. Du schreibst ja auch nicht, was deine Arbeit ist. Vielleicht Leute rumkommandieren oder Rechnungen ausstellen? Bestimmt nix, wo dir am Abend alles weh tut oder wo du schwerhörig davon wirst.

Weil vielen von der Kindheit auf eingetrichtert wird, dass Arbeit etwas schlechtes ist.

Kind: „Wo gehst du hin, Papa?“

Papa: „Ich muss zur Arbeit.“

Dann kommt der Papa nach Hause.

Kind: „Papa, können wir was spielen?“

Papa: „Nein, ich bin so fertig von der Arbeit.“

Frau: „Oh, möchtest du deine Schmerzen etwa mit Alkohol betäuben und dich dann schlafen legen, damit du das gleiche morgen wieder durchlaufen kannst?“

Das ist natürlich sehr direkt und der „Worst-Case“ aber so geht es doch vielen.

Dann geht das Kind in die Schule und was lernt es meistens über erfüllende Arbeit?

Gar nichts. Es lernt eine 08/15-Bewerbung zu schreiben und sich irgendwo bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zu bewerben. Und wenn du keine Ausbildung bekommst bist du fast schon eine Schande, Hauptsache du hast eine.

Pflichtpraktika gibt es nicht überall und nicht ausreichend, die Kommunikation zwischen Schulen und Unternehmen ist sowieso mangelhaft.

Arbeitgeber wie die Bundeswehr dürfen ja teilweise nicht einmal an Schulen werben…

Wie soll da jemand den richtigen Job finden, der ihm Spaß macht?