Wie würdet ihr es finden, wenn man Social Media ( Insta, Tiktok, Twitter, YouTube usw. ) auf der ganzen Welt verbannen würde?

Das Ergebnis basiert auf 49 Abstimmungen

Gut, weil… 43%
Schlecht, weil… 31%
Andere Meinung 14%
Mir Egal, nutze es eh nicht 12%

15 Antworten

Schlecht, weil…

Das Problem ist der Algorithmus. Die Apps an sich sind gut. Wobei ich gegen Tiktok bin. Man sollte sich gewöhnen lange Videos anzuschauen und lernen sich lange zu konzentrieren.

Schlecht, weil…

Weil sie Menschen, die sich eben nicht außerhalb des Internets mit anderen treffen können, einen Zugang zur Außenwelt und zur Gesellschaft bieten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin schon lange körperlich und psychisch krank.
Champion854  09.03.2024, 11:00

Der Rest wird aber erst dadurch zu Menschen, die sich nicht außerhalb des Internets mit anderen treffen können

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Andere Meinung

Ich wäre zumindest für eine Zeitbegrenzung, die unter 18-Jährige nicht umgehen können. TikTok z.B. sollte maximal eine halbe Stunde am Tag zu bedienen sein. Unter 14-Jährige sollten diese App überhaupt nicht benutzen.

Andere Meinung

Grundsätzlich: Man würde sich ja daran gewöhnen.

Wer etwas zeigen wollte, würde halt einen Blog erstellen.

Youtube würde mir schon echt fehlen, weil ich das anstelle von TV/ Streamingdiensten benutze.

Ich finde aber grundsätzlich die Idee sehr schlecht, immer mehr Sachen zu verbieten, statt den Nutzern ein verantwortungsvolles, bewusstes Handeln damit beizubringen. Das gilt für alles andere auch, Zigaretten und andere Substanzen, bei Rot über die Ampel gehen (auch, wenn die Straße komplett leer ist) usw.

Der Konsument/ Bürger sollte einfach lernen, bewusst und verantwortungsvoll mit Dingen umzugehen. Z.B. sich zu überlegen, wie er Social Media nutzt, was er ansieht, was er postet, was er preisgibt, wem er warum folgt und wann entfolgt (wenn es ihm nicht mehr gut tut oder ihn nicht mehr interessiert).

Wenn man bswp. vielen Inhalten nur folgt, weil man damit nicht einverstanden ist und sich darüber aufregt, könnte man überlegen, diese Inhalte nicht mehr zu konsumieren. Wenn man nur kommentiert, weil man sich ärgert, wütend, frustriert, empört ist, könnte man überlegen, diese Inhalte nicht mehr zu konsumieren. Wenn man sich regelmäßig unterlegen, klein, unwichtig, hässlich, ungebildet, traurig, beschämt vorkommt, könnte man überlegen, diese Inhalte nicht mehr zu konsumieren.

Man könnte LERNEN, damit so umzugehen, dass es einem gut tut, einen informiert, dass man genau das sieht, was einen im Leben (inklusive FreizeitI) weiterbringt. Und dass man den Rest bewusst ausblendet, ignoriert. Das tut man ja auch, wenn man Bücher, Games, Musik etc. kauft - man kauft das, was einen interessiert und gerade NICHT das, was einen anödet, ärgert, frustriert. Auf Social Media könnte man es ähnlich machen.

Verbote bedeuten, dass Dritte, die es besser wissen, für mich entscheiden müssen, was mir gut tut. Dabei hätte ich als Erwachsene ein schlechtes Gefühl. Das möchte ich selbst entscheiden dürfen.

Bedenke, dass viele Menschen sich entschieden haben, diese Medien gar nicht zu nutzen. Und dass viele andere Menschen diese Medien sinnvoll nutzen können.

Im ersten Lockdown haben die User, die ich vorher bei Instagram abonniert hatte, also nicht User, die ich extra dafür abonniert hatte, sehr viele einfache und interessante Tips für den Umgang mit dem Lockdown gegeben - gemeinsam Sport machen, Vorräte sinnvoll verwenden, Kinder beschäftigen, sich Mut machen, kleine Projekte starten, die man zu Hause machen kann. Einer hat einen kostenlosen Sportkurs für seine Follower erstellt, wo man ihn in seiner Garage oder so gesehen hat und dann mit trainieren konnte. Viele andere haben Projekte für Kinder gepostet, bei denen sie etwas lernen oder sich anderweitig mit einfachen Mitteln zu Hause die Zeit vertreiben konnten.

Das war eine sehr positive und produktive Sache, die ich ohne Instagram nicht problemlos gefunden hätte.

Man kann so etwas also auch sehr positiv benutzen, ohne dass einer dadurch leidet.

Durch diese Projekte fand ich eine deutsche Grundschullehrerin, deren gesamte Seite einfachen Projekten für die Förderung von Grundschulkindern gewidmet war. Wie übt man Mathe, was kann man jahreszeitliches basteln, wie fördert man die Kreativität.

So etwas kann und sollte man aktiv suchen (innerhalb seines eigenen Interessensbereichs natürlich).

Es wäre dann schade, wenn jemand solche Plattformen verbieten würde.

Mehrmals habe ich schon Youtube genutzt, wenn ich mit Dingen nicht zurecht kam (wie baue ich etwas auf, wie falte ich einen Reflektor wieder zusammen, wie funktioniert diese Kochtechnik usw.).

Statt Verboten sollte man den Menschen beibringen, die Medien bewusst zu nutzen und sich au das Positive zu fokussieren.

Missbrauch von Medien gibt es überall. Es gibt auch schweinische Lieder, Bücher, Comics. Wer negative Inhalte rüberbringen und Menschen unter Druck setzen möchte, schafft das bei genügender Energie IMMER irgendwie.

Ein Verbot sagt aber "ihr seid zu dumm, um selbst zu entscheiden, was ihr wie nutzt". Möchten wir das? sehen wir uns so als Erwachsene?

Ich habe hier ein Cello, auf dem ich spielen kann. Ich kann es auch als Deko aufstellen. Ich könnte damit aber auch jemanden erschlagen. Sollte man deshalb Celli für Privatpersonen verbieten? Eher nein, oder?

Gut, weil…

.. dann nicht mehr so viel Mist verbreitet wird, die Kiddies weniger am Handy hängen usw. Es ging damals auch ohne und uns ging's gut.

Tasha  23.09.2023, 23:48

Ja, aber es ging immer ohne. Ohne Telefon, ohne Auto, ohne Bücher, die sich jeder leisten kann, ohne Büchereien, ohne Zentralheizung, ohne Licht im Treppenhaus. Aber bedeutet das, dass man darauf verzichten sollte?
Lange ging es ohne Heizmöglichkeit außerhalb der Küche. Möchten wir deshalb heute wieder so leben?

Wir sollten lernen, mit den gegebenen Möglichkeiten zu leben oder uns bewusst dagegen zu entscheiden - aber individuell. Niemand sollte diese Entscheidung einfach für alle anderen treffen!

Ich kann als Minimalist oder Maximalist leben, aber ich sollte das nicht für jeden anderen entscheiden dürfen!

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Lucynchen  23.09.2023, 23:56
@Tasha

Die Frage war wie wir das finden würden und ich fände es sehr gut. Dieser Kram bewirkt mehr Negatives wie Positives (Einsamkeit bzw Isolation, falsche Infos, ungesundes Schönheitsideal, gefährliche Challenges usw).

Du kannst gerne anderer Meinung sein.

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anonym200886  24.09.2023, 22:12
@Lucynchen

blödsinn. ich bin viel im internet aber lasse mich weder von schönheitsidealien oder von dummen challenges beeinflussen. ob man sich davon beeinflussen lässt liegi nicht an youtube oder tiktok sondern an dem einzelnden mensch selber.

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Lucynchen  24.09.2023, 22:15
@anonym200886

Kinder und Jugendliche lassen sich aber leider zum Teil sehr stark beeinflussen und das ist ein großes Problem.

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