Wie würdet ihr das Schulsystem verbessern?

10 Antworten

Würde die Schulpflicht zum Teil abschaffen, würde die Grundschule verpflichtend noch machen, wenn die Kids bis dahin nicht annehmbar lesen und schreiben können, dürften diese einmalig die 4te Klasse wiederholen. Ich glaube das Hauptproblem ist einfach heutzutage dass es vielen Eltern einfach egal ist, der Staat/Lehrer wird´s schon regeln.. Hierbei wird dadurch dezent Druck aufgebaut, es ist nicht zuviel verlangt, das ein Kind nach 5 Jahren Grundschule lesen und schreiben annehmbar beherrscht. (Ausnahmen für Kinder welche noch nicht solange hier sind)

Man sieht öfters mal Migrantenfamilien wo z.B. beim Arzt am Schalter gutes / verständliches Deutsch sprechen, aber mit Ihren Kindern nur in Ihrer Muttersprache sprechen. Die Kinder sind genau genommen hier die Opfer, wie sollen diese bei der Einschulung mitkommen im Unterricht? Nach 2 Monaten haben die doch gar keinen Bock mehr drauf, da es für die kleinen eh nix bringt, dann sitzen diese nur 9 Jahre rum...

Was nützen Schüler auf weiterführenden Schulen wo nicht lesen können? Ich habe das Gefühl, das die Hauptschulen nur noch Verwahranstalten sind. Ich weiß es klingt hart, aber der Staat kann nicht auch noch Elterliche Aufgaben übernehmen. Denke so könnten auch in den Hauptschulen wieder was gelernt werden, anstatt nur verwahrt.

Ich finde das gesamte System eine völlige Katastrophe. Ganz allgemein müssen Bildungschancen für Schüler aus allen sozialen Schichten gleich sein, im Fokus muss die intrinsische Motivation der Schüler stehen und auch die Lerninhalte müssen völlig neu gedacht werden. Wenn man jetzt endlich mal mit umfassenden Reformen beginnen würde bräuchten wir sicherlich 10 Jahre bis zu einem wirklich bedarfsgerechten Schulsystem, leider passiert da aber überhaupt nichts, wie man im Hinblick auf Pisa auch sieht wird es eher immer schlimmer. Was wir wirklich bräuchten wären motivierte und pädagogisch gut ausgebildete Lehrkräfte (aktuell nur fachlich gut ausgebildet), die sich partizipativ in kleinen Lerngruppen an den jeweiligen Interessen und Fähigkeiten des einzelnen Schülers orientieren. Dabei sollten die Schüler eher mit Lernzielen als mit festen Stundenplänen arbeiten und eben weg vom Frontalunterricht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialarbeiter / städtischer Kita-Bereichsleiter

An gewöhnlichen Schulen: Schüler mit Migrationshintergrund erst zur Schule lassen, wenn diese über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen.

Abstand von Tablets und zurück zu Buch, Heft und Stift.

Handy-/Smartphone-verbot während des Schulbesuchs.

Gruß, JB

Ich würde die Schüler selbst bestimmen lassen, was sie lernen wollen.

Sie sollten wählen dürfen welche Themen sie besonders interessieren.

Dann sollten Lehrer gefunden werden, die ihnen dabei helfen sich dieses Themengebiet zu erarbeiten. Die Lehrer sind dabei immer nur Unterstützer.

Es gibt keine Noten und Vergleiche mit anderen Leistungen, sondern gelernt wird aus der Freude und Begeisterung heraus.

Es gibt die Möglichkeit viele Exkursionen und Praktika in den unterschiedlichsten Lebensbereichen zu machen, um das theoretische Wissen mit praktischen Erfahrungen "ins Leben zu holen".

Es gibt keine klassischen Schulklassen mehr, sondern Interessensgruppen, die immer wieder neu zusammen gestellt werden.

Ältere und jüngere Schüler lernen gemeinsam. Die Älteren geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die Jüngeren weiter und festigen damit ihre Kompetenzen.

Umgesetzt werden kann das, indem man sich in anderen Ländern wie Schweden und Finnland Anregungen holt und ebenfalls Erfahrungen alternativer Schulen aus aller Welt nutzt, um daraus neue Schulkonzepte zu kreieren.

LevinMagic 
Fragesteller
 11.12.2023, 12:55

Das finde ich eine sehr gute Idee. Besonders ab der Mittel bis Oberstufe währe dies ein System das sicher viele Vorteile mit sich bringen würde.

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Silicium58  11.12.2023, 13:45
@LevinMagic

Und an der Uni kommt dann raus, dass der "selbstausgesuchte Stoff" nicht studienrelevant war und Grundkenntnisse der Mathematik und Naturwissenschaften fehlen.

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LevinMagic 
Fragesteller
 11.12.2023, 13:50
@Silicium58

Ja, aber ich denke ab der Oberstufe kann man schon variieren von dem was einem selbst interessiert. Ich denke jeder weiß ob eine bestimmten Punkt in welche Richtung man gehen wird.

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Silicium58  11.12.2023, 13:57
@LevinMagic

Meine Erfahrung an der Uni ist, dass viele nicht wissen, was dort gefordert ist.

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Ich würde auf Flächendeckende Ganztagsschulen setzen, mit freeim gesunden Essen für alle Kinder. Keine Gesamtschulen sondern gedtrennt, aber mit einer gleichen Gewichtung. Zudem muß natürlich die Ausstattung aller Schulen verbessert werden.

Noch was, Lehrer/iunnen Ausbildung aber auch berufsaussichten müßen verbessert werden. Weg mit Zeitverträgen etc. Festverträge, gute Bezahlung aber auch Weiterbildungspflicht.

Auch braucht es schlicht mehr Lehrkräfte um die Klassen kleiner zu bekommen und Unterichtsausfälle zu vermeiden. Zu guter letzt braucht es eine Modernisierung der Lehrpläne.

Wir müßen wieder weg von, möglichst viuele Menschen ins Studium und die Anforderungen dann ständig senken damit das gelingt. Dafür aber mehr Fördern in den Real und Hauptschulen damit alle Kinder eine (für Sie) bestmöglichste schulische Ausbildung bekommen statt einen immer schlechter werdenden Durschnitt zu produzieren. Bei der Bildung, mehr Geld aber in die Schulen nicht in die Ministerien.

Woher ich das weiß:Hobby – Aktiv in der Lokalpolitik. Lange politisch Interessiert