Wie war eure Schulzeit?

15 Antworten

Oh Gott! Warum musstest du mich jetzt an diesem Sonntag an meine Schulzeit erinnern??? 😁

Sie war sehr sehr sehr sehr chaotisch und ich habe sie gehasst. Ich bin trotzdem jeden Tag zur Schule gegangen.

Doch wie es war?

Ich bin ein Träumer und habe schon damals nicht aufgepasst, wenn mich ein Thema nicht interessiert hat. Ich habe dann lieber aus dem Fenster geschaut. Ich wurde auch mal um ein Schuljahr zurück gestuft. Den Abschluss habe ich nur gaaaaanz knapp geschafft. In der Berufsschule hab ich die Abschluss auch nur knapp geschafft. War sowieso ein Sch*** Beruf!

Heute bereue ich, dass ich nicht in Englisch aufgepasst habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Durchwachsen.

In der Grundschule kam ich bis zur dritten Klasse etwa, gut zurecht. Ausreichend Freunde, akzeptiert in der Klasse, teil der Gemeinschaft. Beliebt war ich nie in den ersten 3 jahren, das war auch ok. ich muss und wollte nie einer der coolsten sein und auf einer beliebheitsliste den dritten platz machen. solange ich im mittelfeld lag, war das ok für mich.

Dann wurde ich nach und nach Aussortiert, bekam eine Brille und eine Zahnspange, was zu hänselein und Mobbing führte, als einziger in der Klasse, der überhaupt eine brauchte. Markenkleidung und Styling wurde wichtig, was ich beides nicht hatte weil meine eltern sich das nicht leisten wollten. Klamotten mussten bis zu Ende getragen werden und wenn gekauft wird, das billigste was gehen, aussehen egal, sei froh das du nicht nackt laufen musst

. In der weiterführenden Schule ging es dann genau so weiter. Zeit von der 5-8 Klasse, Aussenseiter, Nerd, Muttersöhnchen, sonderling.. so wurde ich wahrgenommen. Keine richtigen Freunde in der Klasse, wurde von der Gemeinschaft nur toleriert. Kontakt suchten zu mir nur die, denen es genauso ging, mangels alternative in der klasse und der gemeinsamkeit die sich dadurch ergab. Für die Mädchen ein Opfer über das man herziehen kann. Ich fühlte mich an der Schule immer fehl am platze, das war meinen eltern aber egal, denn es war die einzige ganztagsschule im umkreis und ich sollte auf keinen fall alleine zu hause sein wenn sie arbeiten sind. Ab der achten klasse wurde es etwas besser aber auch nur minimal. Die Schulzeit hat mich auf jeden fall geprägt, kinder/jugendliche können Grausam sein.

ab ca der siebten klasse, fiel es mir schwerer in den fächern gute leistungen zu erzielen. mathe hat mich schnell vorloren, wurde immer komplexer und baute auf vorrangeganges auf.. und wenn man das schon nicht richtig verstanden hat. In Deutsch machte ich die Rechtschreibreform mit, die bei mir sauer aufstoß, weil mir dadurch klar wurde, dass Regeln einfach verändert werden können bei dem Thema und was gestern noch richtig war, ist heute Falsch, bis zur nächsten reform und damit nur richtig ist, was ein gremium für richtig entscheidet. wohingegen niemand entscheiden kann, dass wasser nun bei 110 grad anfängt zu kochen.

die meisten erfahrungen, die junge menschen in der Schulzeit haben, wie erste beziehung, scheiße bauen mit Freunden, habe ich nicht erlebt in meiner zeit dort. Je weiter die Jahre vorranschritten, je schlimmer es wurde, desto mehr hab ich mich zu hause eingebunkert, oft krankenheit vorgetäuscht um nicht hinzumüssen und mir gewünscht, wirklich krank zu sein um gar nie wieder hin zu müssen. ich würde sie für kein geld der welt wiederholen wollen und habe seit schulende zu keinem schulkameraden mehr kontakt

Zur einordnung, meine Schulzeit war von 1992 bis 2002

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich hatte nie Spaß an der Schule und konnte damals keinen Nutzen für mein späteres Leben darin erkennen, von den absoluten Grundlagen wie Lesen, Schreiben, Rechnen und Schulenglisch natürlich mal abgesehen.

Aber ich konnte mir damals nicht vorstellen, zum Beispiel die Photosynthese, Kurvendiskussion in Mathematik oder die Kenntnis von Robert Musils Roman "Drei Frauen", den wir im Deutschunterricht lesen mussten (oder Harold Pinter im Englisch Leistungskurs) jemals im späteren Leben nochmal zu brauchen.

Und bei den meisten Vermutungen habe ich wohl recht behalten.

Zwar würde ich von mir behaupten, über eine recht gute Allgemeinbildung zu verfügen; aus der Schule habe ich die aber nicht. Das meiste habe ich mir später aus eigenem Interesse angeeignet.

So war ich froh, als ich 1984 endlich mein Abiturzeugnis in den Händen hielt und habe der Schulzeit in den 39 Jahren, die seitdem vergangen sind noch nie nachgetrauert.

Geil 😍🥰. Ich vermisse sie nach zig Jahren Schulzeit ernorm 🥺. Vor allem das Turnen & das Werken, sei es in der Handarbeit, beim Töpfern oder beim Basteln resp. Zeichnen usw. Ich vermiss zudem den geilen Geruch der frisch neuen Schulbücher, u.v.m 😄😃. Ach, das war soo eine schöne Zeit.

Das war auf alle Fälle nicht die schönste Zeit in meinem Leben ;)