Wie steht ihr zur LGBTQ-Bewegung?
Hallo zusammen,
wie steht ihr zur (Entwicklung der) LGBTQ-Bewegung in Deutschland und international?
Hier sind einmal meine Gedanken:
Ich bin selbst lesbisch und große Verfechterin von Vielfalt und Diversität. Leider steht die Regenbogenflagge meiner Erfahrung nicht mehr dafür, sondern für einen totalitären Versuch, die traditionellen Werte nicht nur abzuschaffen, sondern in ihren Grundfesten zu verbieten, eine übergriffige Andersartigkeit und ein Drängen nach Krawall. Die Werte der LGBTQ-Bewegung sind bedauerlicherweise immer mehr in eine radikalisierte Fantasie der einheitlichen Vielseitigkeit verschoben worden, sodass ich nichts mehr damit zu tun haben möchte, und mich teilweise dafür schäme.
Das ist aber nur meine Wahrnehmung/Meinung, über die ich hier nicht streiten möchte – teilt mir doch lieber die eure mit.
LG
Kleiner Nachtrag: Mit "LGBTQ-Bewegung" meine ich (offensichtlich) nicht die Gesinnung einzelner, sondern die homogene Masse an Leuten, die bspw. auf CSDs wandelt oder sich mit Protestmärschen und Demonstrationen selbst darstellt.
Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen
9 Antworten
Relativ am Anfang dachte ich es wäre eine "normale" Bewegung, die sich einfach nur für die Menschenrechte von Schwulen etc einsetzt, also habe ich mich dem kurzweilig angeschlossen. Es gab auch tatsächlich grundlegende Homophobie in meinem Umfeld, von wem diese größtenteils ausging, das muss ich nicht hervorheben, kann sich jeder bereits denken.
Natürlich war ich für mehr Gleichstellung von Homosexuellen, aber was da für abgedrehte Leute sind, das ist doch geisteskrank. Ich hätte mir vorher nie ernsthaft ausmalen können, dass da so Idioten von Millionen Geschlechtern faseln und jeder der das kritisiert ein böser Mensch ist. Auch diese extreme Opfermentalität und das ständige Hervorheben der Sexualität belastet einen auf Dauer, es ist wie ein Sog. Dabei gibt es hier kaum noch rechtliche Beschränkungen, wahre Homophobie (und nicht das kritisieren von Genderdysphorie) wird es leider immer geben und man wird die Menschen nicht ändern, wenn man überall mit Flaggen wie Clowns auftritt, sich aufs Podest stellt und möglichst viele gleichgeschlechtliche knutscht und hinterher von einer bösen heteronormativen Gesellschaft redet, die es zu verändern gilt. Das ist doch scherzhaft.
Und diese Organisation wird auch nie aufhören mit dem Geheule, es wird immer weiter gehen, die suchen sich dann einfach was neues aus um sich als Bürger 3. Klasse zu präsentieren. Im Grunde viele seelisch verärgerte Personen, die ihren Frust auf diese Art öffentlich austragen.
Ich bin selbst Bi und ich muss sagen, dass ich im Allgemeinen diese ganze Sache sich viel zu "entgleist" sehe. Es gibt einfach so manch eine Grenze, die nicht man nicht überschreiten sollte. Das ganze ist ja schön und gut, aber ich möchte einfach ein normales Leben führen können, ohne dass mich die ganze jemand mit Flaggen und "Ich! Ich gehöre Dazu!" nervt. Jeder soll doch einfach das tun, was er für richtig hält, solange niemand damit bedrängt oder belästigt wird. Dennoch ist die "Community" angenehm, weshalb ich den entspannteren Teil als nicht schlimm empfinde. Es geht auch normal. Wirklich.
Ich finde Homo- und Bi-Sexuelle völlig normal und legitim, und bin der Meinung dass sie von der Gesellschaft mehr akzeptiert und respektiert werden sollten.
Den Rest der Community befürworte ich nicht, lasse aber jeden sein Leben leben.
Es gibt keine "LGBTQ+ Bewegung". Es gibt die LGBTQ+ Community, wovon ich selbst Teil bin.
Es gibt in jeder Community Menschen, die es zu weit treiben und eventuell auch radikal sind. Aber du kannst nicht einfach so pauschalisieren, denn so ist bei weitem nicht die ganze Community.
Queere Menschen werden weltweit immer noch benachteiligt, diskriminiert, ausgegrenzt, verfolgt und in einigen Staaten sogar getötet. Solange das der Fall ist, kann man wohl kaum vom Gleichberechtigung sprechen.
Auch in Deutschland, das ja angeblich so tolerant ist, gibt es viele queerfeindliche Menschen, man schaue sich die Straftaten gegen queere Menschen an.
Wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Queerpolitikerin Ulle Schauws (Grüne) hervorgeht, wurden im Kriminalpolizeilichen Meldedienst vergangenes Jahr in Deutschland 1.005 Hassdelikte im Zusammenhang mit dem Themenfeld "Sexuelle Orientierung" registriert 2021 waren es noch 870. Das entspricht einem Anstieg von 16 Prozent.
Zudem wurden 417 Delikte im Bereich "Geschlechtsbezogene Diversität" gemeldet. Dieses Unterthemenfeld ist neu – im Jahr zuvor hatte es noch "Geschlecht/sexuelle Identität" geheißen. 2021 waren in diesem Bereich 340 Fälle gemeldet worden.
https://www.queer.de/detail.php?article_id=45126
Und das sind nur die, die registriert wurden. Die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein.
Meine Meinung? Es gibt einige Werte, die veraltet sind. Die Community an sich ist nichts schlechtes, du betrachtest einfach nur die Minderheit innerhalb der Community, die negativ auffällt.
Ich finde diese ganze Zeug mit Pronomen, 1000 Geschlechter, Gendern und auch noch für alles eine Flagge echt lächerlich und nervig. Für mich gibt es zwei Geschlechter. Männlich und weiblich.
Ich habe überhaupt kein Problem damit, wenn Leute Schwul oder Lesbisch sind. Ein bekannter von mir ist schwul und ich verstehe mich echt super mit ihm.
Ich habe bloß das Gefühl, dass jeder, der sich mal nicht zugehörig fühlt, sofort Zuflucht in der LGBT Szene sucht, vor allem junge Leute. Dabei ist das einfach völlig normal, dass man sich mal schlecht fühlt.
An meiner Schule (ich 12. Klasse) haben mindestens 1/3 der Mädchen der 9. Klasse eine Regenbogenflagge auf dem Rucksack. Und von diesen 1/3 haben die Hälfte den Arm voller Narben von Selbstverletzung wie Ritzen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das nicht mehr normal finde und mir ein bisschen Sorgen um die Zukunft dieses Landes machen.
Ich glaube das ist auch der Grund dafür, dass diese Leute immer mehr Hass, statt Toleranz erfahren. Überall wo man hinguckt, sieht man eine Regenbogenflagge, selbst beim gutefrage Logo. Das ganze Jahr über sieht man überall die bunten Farben und hinzu kommt ein ganzer Monat im Jahr, wo sich alles um diese Sachen dreht. Die Leute, die damit nichts zu tun haben, sind mittlerweile einfach nur noch genervt davon.
Und da frage ich mich dann auch, wo ist der Monat für unsere Feuerwehrmänner, für unsere Polizisten, Sanitäter, Bauarbeiter? Wo ist der Monat für unsere Soldaten? Wo ist der Monat für die Leute, die dieses Land wirklich voranbringen, die dieses Land tagtäglich funktionieren lassen, die ihr Leben für unseres riskieren? https://www.youtube.com/watch?v=av6aOEucfpA
Das Ganze geht in eine sehr falsche Richtung, die Lager von Pro-LGBT und Con.-LGBT gehen immer weiter auseinander, bis irgendwann die ganze Nation zerstritten und in zwei geteilt ist.
Zudem haben viele auch ein sehr "perverses" Bild von dieser Szene, da sich vieles immer um Sex dreht. An diesem Christopher Tag, wo alle auf die Straße gehen, sieht man nicht selten Leute, die wie Hunde gekleidet sind, auf allen vieren laufen, nackt oder komplett in Latex und Leder gekleidet sind.
Außerdem finde ich, sollte man Kinder aus dem Ganzen raus halten. https://www.youtube.com/watch?v=7xIhwHEcGc4