Wie mit Trennung und depressiver Phase umgehen?
Hallo Community,
meine Ex-Partnerin und ich hatten schon immer viele Meinungsverschiedenheiten und kleine Streits. Nun erwarten wir seit drei Monaten ein ungeplantes (aber gewolltes!) Kind. Seither haben sich unsere Streits verschlimmert - auf einmal besteht sie auf das alleinige Sorgerecht, eine vegane Ernährung und weitere Erziehungsmaßnahmen, ohne mich auch nur einzubeziehen. Als ich dann zumindest bezüglich der Ernährung meine Bedenken vor ihren Eltern geäußert habe, ist sie unglaublich sauer geworden und hat sich nach einem enormen Streit von mir getrennt - Sie würde alles tun, dass ich mein Kind nicht sehen werde und dafür sogar auf Vaterschaftsanerkennung und Unterhalt verzichten, weil ich ja so ein schlechter Mensch und Einfluss wäre.
Mir ging es die letzten zwei Wochen sehr schlecht damit und ich habe keine Kraft gehabt, irgendwas sinnvolles zu machen. Ich habe nach viel Hin und Her den Entschluss gefasst, ihr ihren Willen zu lassen und nicht weiter um den Kontakt zu ihr oder dem Kind zu kämpfen, da es am Ende nur darunter leiden würde. Als ich ihr eine letzte Nachricht schrieb, stand sie auf einmal wieder vor meiner Tür und beschimpfte mich weiter, dass ich jetzt ja auch einfach mein Kind "wegwerfen würde" und einfach nur mein Leben leben möchte.
Ich weiß nicht wirklich weiter und verbringe momentan die meiste Zeit im Bett - Essen oder andere Haushaltsaktivitäten fallen mir sehr schwer. So depressiv war ich schon lange nicht mehr. Da ich meine Arbeit temporär netterweise aus dem Home-Office erledigen kann ist zumindest das Problem geregelt.
Habt ihr vielleicht Rat & Hilfe für die kommende Zeit? Ich weiß, dass der Trennungsschmerz mit der Zeit vergeht aber ich habe mittlerweile eine echte Angst vor dem entwickelt, was sie noch alles vorhat.
Vielen Dank für eure Hilfe, Simon.
2 Antworten
Während der Schwangerschaft geht es hormonell drunter und drüber. Da musst du durchhalten und schauen, wie es sich entwickelt. Sie scheint ein besonders unangenehmes Verhalten zu entwickeln, das ist bedauerlich. Es geht ihr aber selbst nicht gut dabei. Unterm Strich ist ein Fels in der Brandung erwünscht.
Du kennst sie. Du weißt wie sie - ohne ihre Schwangerschaft - reagiert und handelt.
Manches muss man der Schwangerschaft(sbelastung) zu ordnen. Ob das nach der Entbindung zu weiter geht, ist schwer - von hier aus - vorauszusagen.
Fest steht, dass sie Dir die Vaterschaft so schwer wie möglich machen kann. Es wäre nicht die erste Mutter, die glaubt ein gemeinsames Kind hätte nur eine Mutter und keinen Vater zu haben.
Warte ab, wie es/sie sich entwickelt und entscheide danach.
Viel Glück