Wie mit Selbstbefriedigung der Tochter (12 Jahre) umgehen?
Hallo! Ich bin gerade etwas überfordert. Und zwar befinde ich mich als Mutter gerade in der Situation, dass sich meine Tochter (12 Jahre) sehr häufig selbst befriedigt. Grundsätzlich habe ich damit kein Problem. Die Situation ist nur folgende, dass sie immer ihre Zimmertür offen lässt und man auf dem Weg zum Bad automatisch auf ihr Bett und ihre "Betätigung" schauen muss. Ich versuche mit ihr zu reden, dass das Privatsache ist. Sage ihr natürlich, dass sie sich der Sache wegen überhaupt nicht schämen muss, aber dass sie bitte die Türe schließen soll. Ich möchte das nicht sehen und ihr kleiner Bruder soll das auch nicht sehen. Sie macht weiterhin die Tür nicht zu. Ich bin ehrlich gesagt langsam genervt davon. Wie würdet ihr damit umgehen?
Nachtrag:
Vielen Dank für die vielen Antworten bisher schon! Allerdings merke ich an euren Antworten, dass ich mich wohl missverständlich ausgedrückt habe bzw. einiges noch erwähnen sollte.
Also sie hat grundsätzlich Probleme damit wenn ihre Zimmertür zu ist, sie ist einfach immer offen. Nicht nur ein Spalt. Komplett. Und schon immer. Sie macht sie von klein auf weder tagsüber geschweige denn zum Schlafen zu. Was grundsätzlich kein Problem für mich ist, in solchen Situationen jetzt mittlerweile aber schon.
Wenn sie merkt dass jemand vorbei läuft hört sie sofort auf. Sie hat schon ein leichtes Schamgefühl und versucht es zu vermeiden. Wenn ich sie darauf anspreche ist es ihr aber nicht peinlich. Sie möchte die Tür nicht zu machen, weil sie wie oben erwähnt Probleme damit hat grundsätzlich ihr Tür zu schließen (warum kann sie selbst nicht formulieren, mit geschlossenen Räumen im Allgemeinen hat sie keine Probleme).
15 Antworten
Hallo Name123Name,
zuerst einmal finde ich es toll, wie offen ihr scheinbar mit dem Thema grundsätzlich umgeht! Respekt dafür! Ist doch wirklich toll, wenn ihr offen darüber reden könnt, und sie sich da auch nicht schämt. Auch hast du wirklich toll reagiert, dass du ihr sagst, dass sie es natürlich machen darf, und sich da auch nicht schämen muss. Genau so sollte es sein!
Grundsätzlich fände ich es jetzt persönlich auch nicht grundsätzlich problematisch, wenn sie dabei die Tür nicht schließen möchte. Aber, wenn ihr (du und ihr kleiner Bruder) sie dann zwangsläufig, beim Vorbeigehen sehen müsst, ist das natürlich schon blöd. Ist jetzt wohl auch kein Weltuntergang, aber muss ja nicht unbedingt dauernd sein.
Natürlich habe ich jetzt keine Lösung für das Problemchen deiner Tochter, wegen dem Schließen der Tür.
Was mir jetzt aber so in den Sinn kommt ist, dass ihr eventuell ja mal drüber nachdenken könntet, ob es möglich ist, ihr Zimmer etwas um zu stellen. Eventuell das Bett so stellen, dass man nicht direkt drauf schauen muss. Natürlich nur, wenn das räumlich möglich ist. Auch wäre vielleicht evtl. ein Vorhang als Raumteiler im Zimmer denkbar?!
Oder bestünde evtl. die Möglichkeit, dass die beiden Kids vielleicht die Zimmer tauschen? Falls das an der Situation etwas ändern würde.
Sind natürlich nur so Gedanken von mir, und ich weiß natürlich nicht, was davon überhaupt umsetzbar wäre.
Ich hoffe, dass ich dir evtl. helfen konnte.
LG Sascha
Na, dann klingt es doch so, als hättest du die Lösung ja eigentlich schon gefunden. Oder, spricht noch irgend was dagegen, es zu tun?
Rede doch einfach mit deiner Tochter, was du so im Sinn hast, und lasse sie doch mit entscheiden, wie es letztendlich gemacht wird.
Vielleicht lässt du das nächste Mal die Tür auch offen, wenn du mit deinem Mann Sex hast? Am besten schön laut sein, damit sie es auch wirklich mitbekommt. Ich denke, die Botschaft sollte ankommen. Oder du kommst jedes Mal in ihr Zimmer und hältst mit einer Kamera drauf. Wenn sie dich rausschiebt und die Tür offen lässt, kommst du einfach wieder rein. Bis sie von sich aus die Tür zumacht. Es würde mich wundern, wenn sie dich einfach gewähren ließe bzw. dann liegt evtl. etwas im Argen...
Nein, beides kommt für mich definitiv nicht in Frage. Ich werde bestimmt keinen Sex haben, mit der Absicht, dass meine Tochter es mitbekommt.
Und das mit der Kamera geht gar nicht. Ich werde da nicht unser Vertrauensverhältnis aufs Spiel setzten indem ich so übergriffig werde.
Und natürlich hört sich gewöhlich sofort auf, wenn sie jemanden vorbei laufen hört. Also es ist nicht ihre Absicht, dass es jemand mitbekommt, aber sie nimmt es in Kauf.
Dann mach du dir Tür zu, wenn du es bemerkst.
Vielleicht ist es ihr einfach egal, weil sie das Schambewusstsein dafür (noch) nicht hat.
In dem Alter war mir das auch egal, zumal meine Eltern auch sagen, dass das was ganz normales ist und bis auf wenige alle Menschen das machen. Wieso soll ich für was ganz normales die Tür zu machen, das sowieso jeder macht?
Das kam erst später, als ich mir bewusst wurde, dass das, was ich da mache, was sexuelles ist, das einfach nicht jeder mit bekommen muss und will.
Guten Morgen,
anscheinend hast Du Deine Tochter so erzogen, dass sie sich für nichts schämen muss, auch nicht für ihren Körper usw., was sehr gut ist.
Das sie sich allerdings befriedigt und die Zimmertüre offen lässt, ist schon ein etwas komisches Verhalten, denn junge Leute wollen dies doch eher geheim halten.
Wenn sie absichtlich die Türe immer offen lässt, scheint sie dies ja extra zu machen, denn Du hast ja bereits mit ihr gesprochen und die Türe zu schließen wäre ja kein Thema.
Wenn Reden nix hilft und es ist wieder mal so weit, dann knall die Tür einfach mal richtig zu, denn dann wird ihr die Lust auf Selbstbefriedigung vergehen- bei dem Schreck.
Freilich, dass der kleine Bruder das mitbekommt, ist nicht Sinn der Sache, also versuch ihm zuvor zu kommen solange die Türe noch nicht sicher geschlossen ist. Aber einen Schaden wird er nicht davon tragen!
Oder wenn die Türe wieder offen steht, lass eine gefüllte Papiertüte platzen oder einen Luftballon, betätige eine laute Tröte oder eine Flöte.
Das muss dann helfen. Denn sie erschrickt jedes Mal sicherlich und hat dann auch keine Lust mehr auf Selbstbefriedigung, die Lust drauf wird ihr vergehen und irgendwann wird sie dann auch die Türe von selber schließen.
Was ich super finde, dass Du keine Mama bist, die gleich einen Anfall bekommt, weil sich ihre Tochter selbst befriedigt sondern dies als ganz normal ansieht.
Könnte es denn auch sein, dass sie nur eine Selbstbefriedigung vortäuscht und sich einen Spaß daraus macht, dass Du Dich darüber aufregst? Oder ist es tatsächlich offensichtlich!
Liebe Grüsse - Du bekommst das sicherlich hin.
Danke für deine Worte!
Aber warum soll ihr die Lust auf Selbstbefriedigung vergehen? Es geht ja nicht um die Sache an sich, es geht um das Erspüren und ggf Erlernen der eigenen Privatssphäre.
Erst einmal Respekt! Tolle Reaktion als Mutter. Andere Eltern würden entsetzt reagieren und somit das Kind sexuell verwirren und auch für die Zukunft benachteiligen.
Ja was kann man da tun? Ich würde mal sagen, wenn sie nicht hören will...Dann bau auch einfach mal die Tür in ihrem Badezimmer aus. Mal gucken wie sich dann auf einmal fühlt. Ob es ihr immer noch egal ist.
Nein natürlich nicht so vorgehen wie oben von mir beschrieben.
Mit ihr das Gespräch suchen und ihr sagen, das Masturbation was völlig normales ist. Ihr aber auch klar und deutlich sagen, das es etwas ist was jetzt nicht in aller Öffentlichkeit tun sollte. Ihr eventuell auch mal eine Ratgeber zum lesen geben.
Im Internet gibt es bestimmt etwas geeignetes dazu und wenn es DR. Sommer ist.
Mit ihr das Gespräch suchen und ihr sagen, das Masturbation was völlig normales ist. Ihr aber auch klar und deutlich sagen, das es etwas ist was jetzt nicht in aller Öffentlichkeit tun sollte. Ihr eventuell auch mal eine Ratgeber zum lesen geben. Im Internet gibt es bestimmt etwas geeignetes dazu und wenn es DR. Sommer ist.
Das hat sie doch bereits versucht. Anscheinend stört es sie nicht. Kann ja sein, dass sie sich vor ihrer Mutter und ihrem Bruder nicht schämt - was ja an sich, etwas Gutes ist Hier geht es aber weniger um sie, sondern um die Grenzen der Mutter und ihres kleinen Bruders. Und beide haben auch ein Recht darauf, dass ihre Grenzen gewahrt werden. Insofern sehe ich absolut nicht, was gegen ein paar unkonventionelle Methoden, wie das - selbstverständlich temporäre - Ausbauen des Badezimmertür spräche.
Da du mich so schön zitiert hast...
" und man auf dem Weg zum Bad automatisch auf ihr Bett und ihre "Betätigung" schauen muss."
zitiere ich doch einfach mal die Fragenstellerin. Daher kann man die Tür nicht ausbauen, denn andere benutzen das Bad auch.
Und wenn etwas nicht funktioniert, dann muss man es eben noch einmal ansprechen, denn vielleicht hat sie es einfach nur nicht beim ersten mal verstanden.
Stimmt. Wäre das allerdings nicht gegeben, könnte man das tun. Und klar kann man es mit einem weiteren Gespräch versuchen. Man kann aber nicht alles in Gesprächen übermitteln. Wenn das so wäre, gebe es keine Sozialarbeiter. Die sagen dann einfach "Hör auf zu schwänzen." und das Problem ist gelöst. Manche Erfahrungen müssen selbst gemacht werden, damit man es bei anderen nachvollziehen kann.
Genau, es ist nicht ihr Badezimmer, sondern das Familienbadezimmer und man muss den Flur entlang an ihrem Zimmer vorbei.
Vielen Dank für deine Worte Sascha!
Ich habe bereits auch schon darüber nachgedacht die Möbel umzustellen oder einen Betthimmel, Bücherregal an der Seite o.ä. Was mir mir auch noch in den Sinn kam ist ein Vorhang im Türrahmen; so müsste sie die Tür nicht schließen (da sie das schon immer sehr ungern tut) und doch wäre die Sicht genommen.