Hallo xxangelshadowxx,
Du hattest Deine Vorstellung von einem romantischen Antrag, indem sich Dein Freund auch hinkniet, Dir seine Liebe gesteht usw......
Ihr habt auch darüber gesprochen, wie Du es Dir vorstellst. Es ist aber - an scheinend- nicht sein naturell und er müsste sich verstellen, was Du sicherlich auch bemerkt hast.
In der Bar Dir den Ring zu geben, war jetzt zwar nicht wirklich so ein "toller" Ort für einen Heiratsantrag, aber er hat vielleicht einfach keine Ideen dafür, ist unbeholfen was das betrifft.
Freilich, ein paar schöne Worte wären schon angebracht gewesen, aber er ist eben, wie er ist. Er hat Dir Deinen Wunsch erfüllt, dass Ihr jetzt verlobt seid-obwohl er darin nicht viel Sinn findet. Du hattest eine ganz andere, romantische Vorstellung von einem Heiratsantrag.
Es ist zu verstehen, dass Du enttäuscht bist, aber auf der anderen Seite, ist es kein Grund zum traurig sein. Er hat Dir auf seine Art, einen Antrag gemacht. Ihm ist vielleicht gar nicht bewusst, warum Du so enttäuscht bist, weil er dafür kein "Händchen" hat.
Das Du einen Kniefall erwartest, ist etwas überzogen und auch Deine Erwartungen sind andere, als er geben möchte bzw. kann. Es ist nicht seine Art, käme sich damit sicherlich komisch vor und das wäre doch auch nicht der Sinn eines Antrages.
Du schreibst, er hätte über seinen Schatten springen sollen,... um Dein Herz zu gewinnen-dies ist er doch eh schon, obwohl er einen Heiratsantrag gar nicht für nötig hält und ganz ehrlich Dein Herz sollte er doch längst "haben".
Das sich ein Mann vor Dich hinkniet, sagt doch nichts über die Intensität seiner Gefühle aus. Auch wenn Ihr vorher darüber gesprochen habt, wie Du Dir einen Antrag vorstellst, sollte es doch nicht "einstudiert" werden, wie dieser hätte ablaufen sollen.
Seine wirklichen Gefühle, wie er sich Dir gegenüber verhält, wie er Dir sonst seine Liebe zeigt-dies ist doch das Wichtigste. Sein Herz schlägt sehr für Dich, sonst hätte er Dir nicht den Antrag gemacht. Auch wenn er leider nicht viel gesagt hat, kreide ihm das nicht zu sehr an.
Wenn Dein Herz deshalb ein Stückchen gebrochen ist, dann ist das unpassend und Du solltest eine Hochzeit vielleicht lieber überdenken. Vielleicht hast Du auch schon eine Vorstellung, wie Deine Ehe "anlaufen" soll und dann ist das eine sehr schlechte Voraussetzung. Es macht einfach den Eindruck, als wolltest Du alles nach Plan und auch Dein Partner muss dies und jenes so machen, wie Du es möchtest bzw. Dir vorstellst-wenn nicht, stellst Du alles infrage, bist unglücklich.
Dein Verlobter ist wie er ist und Du solltest ihn seinetwegen lieben und "ihn" heiraten wollen-nicht anhand von Vorstellungen, wie er sich zu verhalten hat.
Du legst viel zu viel Gewicht auf diesen Antrag-frägst sogar, wie Du weitermachen sollst.
Wenn Du tatsächlich durch diesen "missglückten" Antrag alles in Frage stellst, sollte sich doch eher Dein Partner fragen, ob Du ihn wirklich liebst oder die Vorstellung/den Traum, wie er sein soll.
Auch, wenn der Antrag anders ausgefallen ist, als Du ihn wolltest, siehst Du darin zu viel. Es scheint für Dich fast ein Weltuntergang.
Denk auch daran, wie Du Dich jetzt benimmst. Freu Dich einfach, dass er Dich heiraten möchte. Wenn Du das - nur anhand des "fehlenden" Antrages- nicht kannst, fehlt es vielleicht auch an der Intensität Deiner Gefühle.
Der Antrag war nicht, wie Du ihn "wolltest"-"Schwamm" drüber, gibt Schlimmeres- die Liebe zählt und nicht der Antrag.
Wenn es Dich so sehr belastet, dann sprich mit ihm darüber- er hat doch eh Deine Enttäuschung bemerkt. Versuch aber nicht, ihn zu einem "wiederholten" Antrag zu überreden-dies scheint (in meinen Augen) nämlich nicht undenkbar, denn scheinbar hängt Dein Glück davon ab.
Er wird sicherlich auch enttäuscht sein-aber deshalb, weil Du Erwartungen forderst, die er nicht erfüllen kann. Auch er wird sich Gedanken machen, aber vielleicht eher darüber, was für Dich an Wichtigkeit - in einer Beziehung - alles übertrifft.
Ist nicht böse gemeint, aber einfach mal drüber nachdenken, was Dein "gebrochenes Herz" betrifft!
Liebe Grüße!