Wie mit Pferd umgehen?
Hallo bei uns in der Reitschule gibt es eine Stute die manchmal durchgeht oder steigt sollte ich ihr längere Zügel geben oder nicht so viel Freiheit mit den Zügeln geben ?
8 Antworten
Wenn ein Pferd steigt und du hältst es auch noch an den Zügeln fest, begibst du dich in Lebensgefahr! Sofort Zügel lang und versuchen nach vorn auszubalancieren, ist nicht so lustig, wenn man unter 600 kg zum Liegen kommt....
Ansonsten fragst du bitte deine Reitlehrerin, hier weiß ja niemand warum das Pferd durchgeht/steigt, in welchen Situationen es das macht, was du machst. Wenn du natürlich ein Handreiter bist und das Pferd mit 20kg in der Hand im Maul marterst, dann braucht man sich nicht wundern, wenn es anfängt, sich zu wehren...
Kommt auf den Grund an.
Die Frage solltest du vor allem dem entsprechenden Reitlehrer stellen. Derjenige ist schließlich dafür verantwortlich, dass seine Schüler etwas lernen - oder wenigstens die Stunde heil überstehen.
Ein durchgehendes oder steigendes Pferd hat in einer Reitschule absolut NICHTS verloren. Und ja, das ist ein Armutszeugnis für die "Reitschule", die solche Pferde im Schulbetrieb einsetzt.
Natürlich dürfen die auch mal Bescheid geben.
Allerdings scheint dieses Pferd das Verhalten öfter als nötig zu zeigen - und sowas gehört für mich nicht in eine Reitschule. Weder Steigen noch Durchgehen. Und dreimal nicht, wenn sich der Schüler wohl nicht traut, den RL zu fragen, was man da jetzt am besten macht. Wenn sowas mal vorkommt, dann wird reflektiert, was da passiert ist, das Pferd ggf. kurzzeitig mal aus dem Schulbetrieb raus genommen, Korrektur gearbeitet, bevor es wieder im Unterricht mitlaufen kann.
vielleicht sollte die fragestellerin auch einfach ein weniger empfindliches pferd reiten.
Das kommt auch mit dazu.
sie ist 12 und vor einem monat wollte sie ihre mutter noch zum "voltieren" überreden.
wenn die demnächst nach dem namen für ein pferd fragt, antworte ich entweder märchentante oder rotkäppchens alptraum.
Entsprechend der Reitlehre: stete (weiche!) Verbindung halten, mit stets zum Nachgeben bereiter Hand. Dabei heißt Verbindung niemals fest, und Nachgeben heißt niemals locker lassen. Das erfordert ein großes Reaktionsvermögen.
gleichmässige leichte verbindung aufrechterhalten. zu jeder zeit.
es gibt einen haufen pferde, die flippen aus, wenn man sie zu eng nimmt.
aber langer zügel ist natürlich auch falsch, weil dann keine elastische verbindung besteht und du das pferd bei jedem schritt im maul ruckst.
mach, was die trainerin sagt und halt vor allem die hände ruhig.
Dich erst gar nicht draufsetzen - wenn das Pferd steigt und sich nach hinten überschlägt, kann das tödlich für dich/euch beide enden !
Ich finde unverantwortlich von dieser "Reitschule", dir ein derart unrittiges Pferd zu überlassen...
Das Tier kann nix dafür - es muss ordentlich gearbeitet werden, und zwar von Grund auf !
Natürlich müssen auch gesundheitliche Probleme, unpassendes Sattelzeug etc. ausgeschlossen werden...
Bitte mach` hier keine Experimente mehr - das bringt weder dir, noch dem Pferd etwas...
Alles Gute - für alle Beteiligten ! ;)
ist die frage, ob das pferd wirklich so unrittig ist oder ob die reiterin einfach noch nicht so weit ist, dass sie auf ein einigermassen normal empfindsames pferd gehört.
Manchmal ist es auch eine Frage der Wahrnehmung. Ich muß manchmal schmunzeln, wenn einer fragt: „Hast du gesehen, wie mein Pferd gebockt hat?“ - während dieses Pferd so all die Jahre zuvor auch in dieser Reitstunde nicht mehr getan hat, als mal ein Hinterbein anzuheben. Ebenso „ist das Pferd kerzengrade gestiegen“, während es grade mal beide Vorderhufe ein wenig vom Boden gehoben hat, und „durchgegangen“ ist für manche das Pferd schon, wenn es mal kurz ungeplant angaloppiert war.
Wir sehen hier ja nicht, wie dramatisch sich das, was FS beschreibt, in den Augen des erfahrenen Reiters betrachtet würde….
Wenn ein Pferd aber tatsächlich gefährlich ist, bin ich natürlich ganz bei Dir!
naja - jedes pferd hat mal die schnauze voll und hat auch ein recht, das zu sagen. manche mögen auch bestimmte reiter nicht. wir haben eins, das ist die geduld in person, fürs stallturnier eine bank - ausserdem kannst du jeden anfänger draufsetzen, ohne dass er scheiss macht. was er absolut nicht abkann ist, wenn einer vorne zieht und hinten treibt - dann kann er recht plötzlich stocksteif in der bahnmitte stehen, während der reiter sich noch auf dem hufschlag befindet. wenn ein reiter stark nach vorne fällt und dazu noch die unterschenkel hochzieht, wird er aktiv abgesetzt. nicht weil das pferd böse ist, sondern weil ihm das wehtut.
ich reite den total gerne - ich kenne kein pferd, das seinem reiter derart deutlich den spiegel vorhält. der erzieht einem einen guten sitz, reagiert auf die subtilste hilfe und kann sehr fleissig sein, wenn man die bedienungsanleitung geslesen hat. ist jetzt nicht der bewegungskünstler...
will damit sagen - ein schulpferd, das schon beim aufsitzen rumtänzelt ist ein no go. und es muss eine gewisse duldsamkeit gegenüber reiterfehlern aufweisen, aber es darf auch sagen, wenn was nicht in ordnung ist. wird das bescheid sagen ignoriert, darf es sich wehren.
vielleicht sollte die fragestellerin auch einfach ein weniger empfindliches pferd reiten.