Wie machen das andere Hundebesitzer? wenn beide Vollzeit arbeiten aber einen Hund haben möchten?

36 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tausende Vollzeit arbeitende Menschen haben Hunde - und tausende Hundetrainer versuchen, die dadurch entstandenen Probleme in den Griff zu bekommen. Das allein könnte schon Antwort genug sein.

Meiner Meinung nach sollte kein Hund auf dieser Welt länger als 5 Stunden alleine sein. Hunde sind Rudeltiere. Alleinsein gehört nicht zu ihrem "Programm".

Wenn Du VOR der Arbeit mit Deinem Hund mindestens 1 (besser 1 1/2) Stunden spazieren gehst und ihn mit Ball, Suchspielen, Reizangel o.ä. richtig müde machst, kann er auch 5 Stunden alleine bleiben. Allerdings solltest Du Dir einen zuverlässigen Hundesitter suchen, der Deinen Hund nach spätestens 5 Stunden abholt und mit ihm spazieren geht. Dann sollte es kein Problem sein.

Allerdings wirst Du Dich dann von dem Gedanken verabschieden müssen, Dir einen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Du hast ja bereits die Erfahrung gemacht, dass das nicht machbar ist.

Was ich persönlich allerdings nicht nachvollziehen kann. Ich finde es besser, einen Hund an einen Menschen zu vermitteln, bei dem der Hund vllt 5 Stunden alleine ist, aber in der restlichen Zeit art- und rassetypisch ausgelastet und artgerecht ernährt wird, der verantwortungsvoll erzogen wird, der Kontakt zu Artgenossen hat. Im Gegenteil gibt es jede Menge Hunde, deren Besitzer immer zu Hause ist, der aber trotzdem nur 2 - 3 mal tgl mit ihm 15 Min um den Block läuft, den Hund aber ansonsten sich selbst überlässt.

Da hört für mich dann der Tierschutz auf. Aber das ist ein anderes Thema...

zwergenmine 
Fragesteller
 13.03.2013, 15:40

Da geb ich dir voll und ganz recht, wir haben uns das nun so überlegt sollte das mit dem Hund klappen, nimmst sich mein Mann ne Woche erstmal Urlaub und übt mit dem Hund etwas das allein bleiben. Um den Hund zwischen durch nochmal das Geschäft machen zu lassen, würde mein Männe in seiner Mittagspause nachhause kommen um mit ihm jedenfalls ne kleine runde zum geschäft machen gehen. Vormittags geh ich dann eine schöne lange Runde mit ihm und abends dann auch noch mal ne Runde. Ich denke dadurch sollte das Problem mit dem zu lange allein sein geregelt sein. Wenn er dann in der Mittagspause mal nicht kann, gibts ja noch meinen Bruder der ende des Monats hierher zieht der kanns dann auch übernehmen.

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Dusty44  13.03.2013, 17:00
@zwergenmine

Bedenke bitte, dass (je nach Hund) 1 Woche vllt nicht reicht, um mit ihm das Alleinbleiben zu trainieren. Das kann durchaus auch einige Wochen dauern, bei manchen Hunden vllt auch Monate.

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kuechentiger  13.03.2013, 18:30

Gegen 5 Stunden allein sein hat der Tierschutz bei einem erwachsenen Hund normal garnichts einzuwenden! Hier ging es um 7 Stunden bei einem Hund unter einem halben Jahr! Das ist ein bißchen was anderes...

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Dusty44  13.03.2013, 21:42
@kuechentiger

Sorry, hab das mit den 4 Monaten total überlesen. Dann ist die Situation natürlich anders

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Ein Hund ist ein Rudelwesen! Wenn er zu dir und deinem Freund kommt, dann seid ihr sein Rudel.

Er kann es, als ein in seiner ganzen Natur auf das Zusammensein mit anderen ausgerichtetes Lebewesen, noch schlechter ertragen alleine zu sein als ein Mensch. Du stellst dir vielleicjht vor für einen Hund wäre es das gleiche 7 Stundne alleine zu sein wie für Dich. So ist es aber nicht!

Der Hund denkt nur an eines: Wo ist mein Mensch? Warum ist er nicht bei mir? Wird er wiederkommen? Was habe ich getan, dass er mich verlassen hat?! Er denkt das die ganze Zeit.

Mache dir das bitte klar und überlege noch einmal, ob du dieses tägliche Leid (aus Hundesicht) in einem anderen Lebewesen wirklich verursachen möchtest.

PrincessBeauty  12.03.2013, 14:24

den Hund zu vermenschlichen ist der größte Fehler! Und der Hund "denkt" so ganz bestimmt nicht!!!

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Fragerin32  12.03.2013, 14:33
@PrincessBeauty

Ja genau. Die einzige die "denken" kann ist wahrscheinlich "Princess Beauty".

Ersetzte denken durch empfinden, wenn du das besser schlucken kannst.

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PrincessBeauty  12.03.2013, 14:35
@Fragerin32

Ein Hund der gelernt hat alleine zu bleiben, weiß das Herrchen/Frauchen zurück kommt, da braucht er sich solche Fragen garnicht stellen!

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Fragerin32  12.03.2013, 14:48
@PrincessBeauty

Das hört sich so an, als ob du deine Hunde selbst öfter mal alleine lässt und dir eine Entschuldigung dafür zurechtgelegt hast.

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Distel  12.03.2013, 15:17
@Fragerin32

Ein Hund der gelernt hat alleine zu bleiben

von wem ?

natürlich ist das sicher nicht. du als mensch bist zufriedener, wenn der hund etwas lernt das DIR entgegen kommt. dem hund kommt das aber nicht entgegen, weil der hund nun mal nicht alleine sein möchte. RUDELtier !

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PrincessBeauty  12.03.2013, 19:01
@Distel

Von wem?? Ein verantwortungsbewusster halter sollte seinem hund sowas beibringen. Ich kann und will mir meinen Hund nicht 24 std und 7 tage die woche ans bein binden.. und das hat nichts damit zu tun das ich ihn nicht liebe oder ihn nicht artgerecht halte sondern ganz im gegenteil. Seit mal nicht so engstirnig und verbissen in eurer rudelmeinung... die hunde in unserer gesellschaft können sich besser annpassen als mensch denkt!

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Distel  12.03.2013, 20:28
@PrincessBeauty

die hunde in unserer gesellschaft können sich besser annpassen als mensch denkt!

sie müssen wohl eher.

und mal wieder übertreibst du. von 24/7 war hier niemals die rede. übertreibst du um die argumente anderer zu entkräften oder um deine eigenen zu stärken ?

funktioniert jedenfalls beides nicht.

menschen die vollzeit arbeiten haben definitiv zu wenig zeit für einen hund. ihm beizubringen alleine zu bleiben - für längere zeit und regelmäßig - nützt nur dem menschen, nicht dem hund.

und wer etwas anderes behauptet hat keine ahnung oder keinen bock es einzusehen.

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PrincessBeauty  12.03.2013, 21:08
@Distel

Das ein Hund täglich 8-10 Std alleine bleiben soll, habe ich auch niemals behauptet..das ist definitv zu viel! die Fragestellerin sagte es könnte mal vorkommen das der Hund ab und an mal bis zu 7 Stunden alleine wäre..da sehe ich kein Problem.

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Distel  13.03.2013, 13:18
@PrincessBeauty

es geht auch nicht darum, ob du da ein problem siehst. es geht generell nicht darum, ob der mensch da ein problem sieht sondern darum, ob der hund damit ein problem hat !

und der mensch trainiert dem hund brav an, dass er zuhause und dort dann auch ruhig und gelassen bleiben soll und kommt dann mit aussagen wie "mein hund kann gut alleine bleiben". ja, kann er. möchte er aber sicher nicht !

ein hund möchte nicht alleine sein. keine 4 stunden, keine 7 stunden, keine 12 stunden.

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PrincessBeauty  13.03.2013, 13:29
@Distel

... und der Mensch kommt dem Hund damit an wann genau es Fressen gibt, wann es raus geht, wann er ruhig sein soll, wo er hin darf und wo nicht, er muss Platz, Sitz, Aus beherrschen - manchmal noch viel mehr.... Der Hund kann das alles - möchte er das denn???? So viel zum Thema, der Hund muss sich der Gesellschaft anpassen und ich denke, dass es ihm dabei in einem durchschnitts Haushalt in Deutschland nicht schlecht geht´, auch nicht wenn er mal alleine sein muss.

Und glaube mir, viele Hunde würden sich die Pfoten nach so einem Hundeleben lecken ;-)

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Für einen Hund, der das Alleinbleiben richtig gelernt hat und der in der restlichen Zeit genug ausgelastet wird, ist es zwar nicht toll, aber vertretbar, wenn er ab und zu mal 7 Stunden allein sein muss (solang dann wirklich gewährleistet ist, dass es nicht noch mehr wird, weil man noch mal schnell einkaufen o.ä. machen muss oder abends ausgehen will). Allerdings ist der Hund noch viel zu jung und vor allem weißt du nicht, ob er überhaupt schon irgendetwas gelernt hat. Wahrscheinlich ist der Hund nicht stubenrein, kennt weder Wohnungen noch eine Leine und wird erst mal Angst vor allem und jedem haben. So ein Hund braucht sehr viel Geduld, Verständnis und vor allem Sicherheit, da reicht es auch nicht, mal ein paar Wochen Urlaub zu nehmen, das ist eine Aufgabe für Jahre.

Habt ihr euch denn schon mal hier in einem Tierheim umgeschaut? Es gibt genug Hunde in Deutschland, die ein neues zu Hause suchen, aber sich sicher schneller eingewöhnen. Gerade für einen schwer vermittelbaren Hund (wegen Alter, Rasse,...) finde ich ein nicht so perfektes zu Hause besser, als den ganzen Tag im Zwinger zu sitzen und jahrelang auf den "perfekten" neuen Besitzer zu warten. Ich würde an eurer Stelle mal gezielt nach so einem Hund suchen. Hund haben teilweise schon mit 5,6 Jahren schlechte Vermittlungschancen, weil sie "zu alt" sind oder ihr schaut bewusst nach "Listenhunden", auch die haben es unheimlich schwer, vermittelt zu werden.

Aus meiner Umgebung weiß ich zwei Möglichkeiten. Beide Lösungen wurden erforderlich, weil sich die Lebensumstände geändert hatten. Der Hund, der schon da war, sollte dann eben nicht allein zu Haus sein müssen:

  1. der Hund kann mit zur Arbeit genommen werden.
  2. der Hund wird auf dem Weg zur Arbeit in eine sog. "Hunde-Kita" gebracht und auf dem Rückweg wieder abgeholt.
bigsur  12.03.2013, 12:04

So eine Kita ist purer Stress für einen HUnd. Ganz bestimmt für einen Welpen, der shcon einiges hinter sich hat. Dem kann man nicht zumuten, sich mir ner Menge anderer Hunde auseinanderzusetzen. Das, was Menschen für Spielen halten, ist für Hunde ständige Rangordnungsklärung. Der Hund hätte dann 2 Rudel, von denen eines ständig wechselnde Mitgleider hat. Diese Einrichtungen sind Blödsinn. Sie kommen dem Menschen, der aus Egoismus einen Hund will, ohne die Zeit zu haben, entgegen, aber nicht den Hunden.

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bastet13  12.03.2013, 12:13
@bigsur

Bigsur: Ein Hund ist keine Katze. Und wenn er nur SEINE Rudelmitglieder haben sollte,dürfte er bei Spaziergängen auch kein Kontakt zu anderen Hunden haben...ist ja auch ständiger "Wechsel". Ich teile hier Deine Meinung garnicht. Überall im Leben bei normalen Spaziergängen gibt es neue Artgenossen,wo die Rangordnung geklärt wird. das gehört zum Leben eines Hundes.........

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ereste  12.03.2013, 12:17
@bigsur

Der Hund, um den es im Beispiel geht, ist schon ein paar Jahre alt und konnte bisher immer zu Hause sein, da war er nicht alleine. Aber dann die Veränderung und plötzlich nur noch 1 Mensch da, der zur Arbeit fährt - was wäre jetzt ad hoc erstmal besser in dieser Notlage? Alleine lassen oder (nach Ausprobieren und wenn das gut war) in so eine Einrichtung bringen?

Ich würde auch niemals einen Hund zu mir holen, wenn ich schon vorher wüßte, dass ich nicht ausreichend für ihn da sein kann. Das ist gar keine Frage.

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SerenaEvans  12.03.2013, 12:17
@bastet13

Eine Hundekita halte ich nur für Sinnvoll bei Erwachsene Hunden, die bereits eine enge Bindung zum Herrchen oder Frauchen haben, nicht jedoch für einen vermutlich bereits traumatisierten Junghund, der seine neue Familie noch gar nicht kennt.

Außerdem sollte so eine Kita keine Dauerlösung sein.

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bigsur  12.03.2013, 13:10
@bastet13

Ich hab soche Kitas gesehen. Da gibt es ständiges Gerangel, schwächere Tiere werden gemobbt usw. Das ist GARANTIERT nicht föderlich für einen Junghund. Auf Spaziergängen bin ich dabei und kann meinen Hund auch schützen, wenns zu wld wird oder er nicht klarkommt. In einer KITA tut das keiner, solange die Hunde sich nicht beißen, wird das alles als Speilangeshehen, die hUnde werden sich selbst überlassen. Das ist nicht gut für die Entwicklung einen Hundes. Einen Welpen würde ich niemald in so einen Laden geben.

Hinz und Kunz kann so eine Hundekita eröffner, wenn er nur das Gelände dazu hat. Ob er Ahnung von Hunden hat, spielt da keine Rolle, da gehts ums Geschäft.

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bignose  12.03.2013, 15:11
@bastet13

bastet, unterwegs kann der Hund entscheiden, ob er Kontakt wünscht, wenn er mit anderen in so einer 'Kita' (schon der Name ist Hohn) verstaut ist, kann er das nicht. Ausserdem ist es ein Unterschied, ob man unterwegs 1 oder 2 Hunde trifft oder in eine inhomogene Gruppe gestopft wird, die sich auf engstem Raum zusammenfinden oder auseinandermobben muss. Und letztendlich ist es ausserdem noch ein Unterschied, ob ich als Hundehalter und -führer dabei bin und ggf. splitten kann, oder ob sich ein Erwachsener gemütlich mit nem Käffchen daneben hockt und die Hunde sich selbst überlassen sind, egal wie unsicher sie sein mögen. Ich finde deine Argumentation also absolut falsch.

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spikecoco  13.03.2013, 07:50
@bigsur

Es gibt ja nicht nur Hundekitas, sondern auch Auslaufservice oder Hundesitter, die die Hunde stundenweise nehmen und kleine Gruppen haben und sehr verantwortungsbewusst mit den Tieren umgehen.

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ereste  12.03.2013, 12:29

@zwergenmine: nicht die Situationen verwechseln, das sind in meiner Antwort zwei Beispiele zu deiner Frage "wie machen andere Hundebeitzer das denn".

Es handelt sich dabei aber um ältere Hunde, nicht um 4 Monate alte Welpen. Die Besitzer hätten jeweils ihren Hund gar nicht erst zu sich geholt, wenn damals schon über Tag niemand zu Hause gewesen wäre.

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bastet13  12.03.2013, 12:35
@ereste

Natürlich sollte eine Hundekita nur für erwachsene Hunde gelten,damit im Jungalter überhaubt erst ne Bindung aufgebaut werden kann für den Besitzer. In diesem Sinne,liebe ZWERGENMINE : Bitte in Deinem Fall keinen Hund unter einem Jahr aufnehmen. Das passt garnicht. Allerdings dauert eine Bindung zu einem älteren Hund natürlich auch seine Zeit. Da ist es fraglich,ob Du bei Deiner geringen Zeiteinteilung überhaubt eine vernünftige Bindung aufbauen kannst......

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Das Problem liegt darin, dass gerade junge Hunde viel Gesellschaft und Fürsorge brauchen. Sie sind in ihrer Prägephase und da kann man sie wirklich nicht den halben Tag alleine lassen. Die sind da noch sehr sensibel.

Bei älteren Hunden kann man das schon hin und wieder machen. Trotzdem braucht ein Hund viel Zeit und Aufmerksamkeit, er ist schließlich Mitglied eines Rudels. Und wenn dieses Rudel immer ohne ihn verschwindet, reagieren die meisten Hunde frustriert.

Die Hundehalter, die ich kenne gehen zwar auch arbeiten, aber meist nur Teilzeit oder zu verschiedenen Uhrzeiten oder haben Kinder, die nach der Schule zuhause sind, so dass fast immer jemand zuhause ist und auch Gassi geht usw.

Blindi56  12.03.2013, 11:52

Hier wäre ja auch "fast immer" jemand zu Hause....

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BabaBaby  12.03.2013, 11:55
@Blindi56

Das wäre auch durchaus ok, wenn es kein so junger Hund wäre.

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