Wie lange geht ihr im Normalfall Schritt warm?
Wir gehen immer mindestens 25 Minuten, einige die ich kenne finden das echt lange und gehen nur 15 Minuten, was ich persönlich zu kurz finde, es gibt ja sogar Studien zum Thema die beweisen das 15 Minuten zu kurz ist.
So was sagt ihr dazu
10 Antworten
Hi Animalgirl0808,
Mein persönlicher grober Richtwert liegt bei 15 bis 25 Minuten. Trotzdem würde ich die Aufwärmphase immer von Faktoren wie der Außentemperatur, dem Alter des Pferdes, eventuellen Krankheiten des Pferdes, der Haltung des Pferdes und der Intensität des geplanten Trainings abhängig machen. Dadurch variiert die Zeit des Aufwärmens auch bei meinen Pferden.
Meistens führe ich erstmal und steige dann erst die letzten Minuten auf, so werde ich selber auch warm und kann vom Boden aus schon einzelne Dinge abfragen (Anhalten,Rückwärtsrichten,Seitengänge). Dann reite ich die ersten Minuten bewusst am hingegebenen Zügel, aber eher mit dem Fokus auf mich und meinen Körper, lockere beispielsweise die Lendenwirbelsäule und den Beckengürtel, wo oft Verspannungen sitzen mit bestimmten kleinen Übungen. Danach fange ich an, die Zügelverbindung herzustellen und frage das Pferd immer wieder vorsichtig kurz in unterschiedlichen Kopf-Hals-Positionen ab. Je nach Pferd und Tagesziel baue ich noch Schrittstangen, Stangengassen und Seitengänge ein. Auch lasse ich mein Pferd gerne wechselseitig Travers gehen, dabei schwingt die Hinterhand nach ein paar Schritten jeweils über einen Biegungswechsel nach links oder rechts. Die Vorderhand bewegt sich auf einer geraden Linie weiter vorwärts. Dabei kaut er immer richtig ab und entspannt sich. Erst wenn das Pferd wirklich geistig wach, gelockert und gut an den Hilfen ist, starte ich mit dem Lösen und danach mit der Trab bzw Galopparbeit.
Liebe Grüße calvari
Kommt völlig auf die Situation und das Pferd an. Und was die Studien anbelangt, gibt es wohl kaum ein Thema, zu dem die „Ergebnisse“ stärker voneinander abweichen.
Ich merke mir die Quellen nicht , aber von 8 - 20 Minuten habe ich schon einiges gelesen. Und bei manchem Pferd mit Arthrose sind 20 Minuten, je nach Tagesform, dennoch zu wenig. Manch anderes Pferd läßt im Schritt schnell den Rücken durchhängen, und kann in möglichst bald höherer Gangart schonender geritten werden. Deswegen widersprechen sich die Studien wohl auch so stark: weil es da kein Maß für alle geben kann.
Mit rücken hängen lassen hat das ganze nur nichts zu tun, das wird nach langem aufwäremen nicht besser. Beim Aufwärmen geht es um die Gelenksflüssigkeit zwischen den Knorpeln
Eh nicht, sie hat nur argumentiert das manche bei langem Schritt gehen den Rücken hängen lassen
Kann durchaus passieren, oder fürhst du ein Pferd in Anlehnung? Ich denke nicht, wenn ja hätte ich gerne dein Geheimnis
Anlehnung reite ich aber auch nicht in den ersten 10 Minuten, da kann ich auch führen und Gymnastizieren kann ich und alle die es können auch vom Boden machen
Schön, dass du das so machst. Aber dennoch macht ja nicht jeder, der etwas anders macht als du, alles falsch.
Wie gesagt: es gibt unterschiedlichste Gründe etwas so oder eben ganz anders zu machen. Und ganz ehrlich: deine Frage war, „wie lange geht IHR…?“. Ich habe deine Frage beantwortet, und nicht vor, ein Buch darüber zu schreiben, um zu rechtfertigen, dass ich es eben nicht immer gleich mache.
Und wenn du noch nie was von 8 Minuten gehört hast, heißt das ja nicht, dass es diese Studie nicht geben würde. Ich denke mir sowas doch nicht aus.
Im Durchschnitt wohl 15 - 25 Minuten, wenn an dem Tag getrabt wird.
Das kommt nicht nur auf den gesundheitlichen Zustand des Tages und die Motivation des Ponys an, sondern auch insbesondere darauf, wie sie die Zeit vorher verbracht hat. Komme ich zur ungünstigen Zeit und sie hat gerade eine halbe Stunde liegend geschlafen, braucht mein älteres Pony durchaus auch mal 35-40min Schritt vorm Traben bis alle Gelenke wieder weich laufen. War sie die letzte Stunde im Paddocktrail ohnehin aktiv und ist umher geschlendert, kann sie auch mal nach 10min schon traben.
Bedarfsgerecht. In jeder Minute, sogar Sekunde beim Pferd beobachtet man es und bewertet, was jetzt was bringt und was nicht - unter Einbezug seiner eigenen Fähigkeiten, denn was man selbst nicht kann (ob vorübergehend oder nicht gelernt ist dabei egal), bringt dem Pferd nichts. Außerdem weiß man selbst, wie das Pferd gehalten wird, wie es gefüttert wird, wie weit es ausgebildet ist, was ihm mental gut tut, ... ein Pferd, das beim dahin gehen im Schritt schön entspannt und weich wird, lasse ich länger einfach dahin gehen als eines, das dermaßen "an" ist, dass man mit guter Gymnastik sofort anfangen muss, weil es scih vor lauter "ich will, ich will, ich will" fest macht.
Mir ging es eh hauptsächlich um den Beginn der Trabarbeit
Abhängig davon, wie sich das Pferd im Schritt lösen kann. Es bringt mir nichts, 58 Minuten Schritt zu reiten, wenn das Pferd damit fester und fester wird, weil es einfach aufgrund seiner Tagesverfassung oder was auch immer los möchte. Dann lass ich es lieber gleich traben, wenn es sich damit lösen kann.
Pferde, deren Gelenke brach liegen, weil sie stundenlang stehen muss, reite ich grundsätzlich nicht. Meine Gesundheit ist mir schließlich auch was wert, selbst wenn mir das Pferd egal wäre - und auf einem festen Pferd bekommt man auch als Reiter Verschleiß ab, kann dann im Teufelskreis dem Pferd auch nicht weiterhelfen.
Deshalb eben auch die Arbeit mit dem Pferd immer, immer, immer individuell so, dass es sich niemals fest macht - wie man es ja eigentlich auch lernt.
Wer sagt denn eigentlich, dass nach dem Schritt zwingend Trabarbeit kommt? Ich habe einige Zeit ein Pferd geritten, bei dem kam die Trabarbeit erst dran, nachdem es sich im Galopp gelöst hatte. Tat sowohl dem Pferd als auch mir besser.
Im Winter mind. 20 Minuten, eher 25 Minuten mit Bahnfiguren natürlich, etwas mehr Tempo, etwas Versammlung, etwas Dehnen, etwas laterales Biegen, etc.
Cooldown auch länger, damit das Pferd trocken wird.
Im Sommer meist so 17-20 Minuten mit den selben Übungen.
Ich will jetzt nicht abfällig wirken, aber ich habe noch nichts von acht Minuten gehört, ja 10-15 Minuten schon, ist aber auch zu kurz, besonders bei Boxenpferden braucht man 20-30 Minuten damit die Arbeiten können und es auch aushalten und wenn das Pferd den Rücken durchhänhen lässt, gehe ich halt die hälfte der Zeit, man kann genug Übungen vom Boden machen die gut für Muskeln,... sind