Wie können Archäologen eigentlich herausfinden wie lange etwas schon tot ist?

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Mit der Nahrung nimmt man auch Radioaktiven Kohlenstoff zu sich,man wird deshalb ständig von innen verstrahlt,wenn man tot ist nimmt man keine Nahrung mehr zu sich also keinen neuen Radioaktiven Kohlenstoff,,nach tausenden von Jahren ist immer mehr davon zerfallen und das kann man messen

Bis etwa 50'000 Jahre ist die C14 Methode geeignet.

C14 ist ein radioaktives Isotop des Kohlenstoffs. Statt 6 Protonen und 6 Neutronen wie der stabile Kohlenstoff C12 enthält C14 6 Protonen und 8 Neutronen. C14 entsteht durch die kosmische Strahlung aus Stickstoff (N14) in der Atmosphäre.

C14 kommt auf der Erde in einem bestimmten Gleichgewicht vor und wird von allen lebenden, organischen Lebewesen aufgenommen. Wenn ein Lebewesen stirbt, kann es keine weiteren Kohlenstoffisotope aufnehmen und die aufgenommen C14 Isotope zerfallen mit einer Halbwertszeit von 5700 Jahren. Aus der Konzentration der C14 Isotope im toten Gewebe kann man mit der sog. C14 Methode das ungefähre Alter bestimmen.

https://www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/c-14-methode/

Woher ich das weiß:Recherche

Archäologen nutzen häufig die Radiocarbonmethode, C14-Methode genannt. Ganz bestimmt steht dazu auch etwas in deinem Schulbuch. Im Internet findest du ebenfalls viele Informationen dazu, z. B. auf Wikipedia.

Ganz einfach gesagt: in der Natur kommt Kohlenstoff in verschiedenen Formen vor, den sog. Isotopen. Isotope sind Atome eines Elements, die dieselbe Anzahl an Elektronen und Protonen, aber unterschiedliche Anzahl von Neutronen haben können. Vom Kohlenstoff gibt es zum einen das stabile ¹²C und das instabile ¹⁴C. Durch radioaktiven Zerfall zerfällt ¹⁴C zu ¹⁴N mit einer Halbwertszeit von 5730 Jahren. In der Atmosphäre entsteht ständig ¹⁴C neu, sodass in der Umwelt ¹²C und ¹⁴C in einem konstanten Verhältnis zurinander vorkommen. Pflanzen nehmen über die Photosynthese diese beiden Isotope im selben Verhältnis auf. Auch alle anderen Lebewesen weisen dasselbe Verhältnis von ¹²C zu ¹⁴C auf, da sie ja Pflanzen fressen (oder Tiere fressen, die wiederum Pflanzen fressen). Solange ein Lebewesen lebt, nimmt es Kohlenstoff auf und das Verhältnis bleibt gleich.

Das ändert sich mit dem Tod eines Lebewesens. Ab diesem Moment nimmt sein Körper keinen Kohlenstoff mehr auf. ¹²C ist ein stabiles Isotop. Es zerfällt nicht, sein Gehalt bleibt daher gleich. Weil ¹⁴C aber instabil ist, nimmt sein Gehalt ab und zwar umso mehr, je mehr Zeit vergangen ist. Nach 5730 Jahren enthält ein toter Organismus z. B. nur noch die Hälfte der ursprünglichen ¹⁴C-Menge, nach weiteren 5730 Jahren noch 25 %, nach weiteren 5730 Jahren noch 12.5 % usw. Dadurch verändert sich mit der Zeit das Verhältnis von ¹²C zu ¹⁴C und genau dieses Verhältnis kann man messen und mit dem Ausgangsverhältnis vergleichen. Auf die Weise lässt sich bestimmen, wie alt eine Probe ist. Voraussetzung dafür ist, dass die Probe Kohlenstoff enthält. Es muss sich also um eine organische Probe handeln. Auch geschmiedete Waffen können datiert werden, da sie ja über Holzkohlefeuer geschmiedet wurden und deshalb Kohlenstoff enthalten. Mit der Radiocarbonmethode kann man außerdem nur etwa 50 000 Jahre. zurückdatieren. Danach ist die noch vorhandene Menge an ¹⁴C zu gering, um sie noch nachweisen zu können.

Nicht organische Materialien werden z. B. anhand von Begleitfunden datiert oder z. B. auch anhand der Bodentiefe, in der sie gefunden wurden (Stratigraphie).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

´Meist mit der Radiocarbondatierung. Kohlenstoff zerfällt mit der Zeit. Anhand der Stärke des Zerfalls kann man das ungefähre Alter bestimmen.

verreisterNutzer  21.05.2023, 16:49

auf deutsch utte

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SirSulas74  21.05.2023, 16:55
@verreisterNutzer

Kenne mich da auch nicht so wirklich aus. Kohlenstoff zerfällt wie gesagt mit der Zeit. Man weiß halt, wie schnell das passiert. (Nur doofe zahlen), angenommen er braucht 1 Mio Jahre um zu zerfallen und der Fortschritt ist 0,1%, weiß man, dass er vor ~1000 Jahren entstanden ist.

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verreisterNutzer  21.05.2023, 16:55

"Auch das Erdmagnetfeld und der radioaktive Zerfall von Isotopen helfen bei der Altersbestimmung von Fossilien, insbesondere bei sehr alten Fundstücken. Da sich das Magnetfeld der Erde im Laufe der Zeit immer wieder umpolt, kann die Ausrichtung eisenhaltiger Mineralien im Gestein Aufschluss über dessen Alter liefern."

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Gwathraug  21.05.2023, 17:51
@verreisterNutzer
erzähle keinen Schwachseinn von Radiocarbondatierung

Interessant, dabei hast du doch selbst von diesem "Schwachsinn" geredet:

und der radioaktive Zerfall von Isotopen

Oder bist du zu endozerebralvakuumiert um das zu lesen, was du schreibst?

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vielleicht gibt Ihnen diese Geschichte eine Idee dazu:

https://mfe.webhop.me/gesundheit-medizin/medizin/spuren-aus-der-vergangenheit/

Woher ich das weiß:Recherche