Wie kann ich aus der Schweiz verkaufen?
Hallo :)
Ich möchte unzählige Hosen und Oberteile verkaufen, da ich nicht mehr da reinpasse. Ich bin allerdings Schweizerin und die größte Second Hand Plattform (Vinted) ist nur für Deutsche und Österreicher. Meine Frage: Wenn jemand nun via Banküberweisung bezahlen möchte, muss die Person dann eine Gebühr bezahlen, da die Schweiz nicht Teil der EU ist? Oder ist das irrelevant?
8 Antworten
Ob du dort deine Kleider einstellen kannst, weiss ich nicht, wenn du mit einer CH-Adresse arbeitest.
Zu den Überweisungen: Nein, das kostet keine Gebühren. Die Schweiz ist auch ausserhalb der EU Mitglied des SEPA-Raumes und sofern der Käufer ebenfalls Mitglied ist, fallen keine Gebühren an.
Ausserdem stehen mit beispielsweise PayPal auch andere Optionen zur Verfügung. Die meisten haben's schon - wer es nicht hat, kann sich kostenlos ein Konto binnen Minuten öffnen.
Portokosten müssten dann halt dem Käufer berappt werden. Zollgebühren fallen keine an, sofern die Ware den je nach Länder vorgegebenen nicht zu verzollenden Nettowert nicht übersteigt.
Ja. PayPal rechnet mit einem Umrechnungskurs in Euro mit einer zusätzlichen Gebühr von 4-5% ab. In diesem Sinne: Banküberweisung dauert zwar länger, ist aber günstiger. Ich denke aber, dass du eher in der Schweiz einen Käufer finden wirst.
SEPA-Überweisungen in die Schweiz sind ohne Probleme machbar, aber kosten
https://praxistipps.chip.de/ueberweisung-in-die-schweiz-gebuehren-dauer-und-tricks_121877
Als Zahlunsart kannst Du ja Paypal verwenden oder Kreditkarte. und ja klar: Bankgebühren ohne Ende.
Meine Erfahrungen mit Kleidungsverkauf sind übrigens: Lieber gleich wegwerfen. Das Zeug macht viel Arbeit und von 10 Stücken bekommst Du eines verkauft. Und das für einen Spott.
Es hat schon seine Gründe, warum diese Plattformen keine Mitglieder aus Drittstaaten als Teilnehmer zulassen. Die steuerlichen und zollrechtlichen Aspekte sind hier erheblich, und würden zudem die Kosten für die Artikel je Stück unsinnig in die Höhe treiben.
Zollrechtlich spielt das keine Rolle, sofern die Ware den vorgegebenen steuerfreien Nettowert nicht übersteigt. Wäre das ein Problem, könnten Plattformen wie Wish oder Ali Baba gar nicht mehr nach Europa senden. Ausserdem könntest du dann auch keine Privatsendungen ins Ausland mehr aufgeben.
Da wäre ich vorsichtig. Die Grenze für den gewerblichen Handel in CH ist mir unbekannt, aber in D ist sie - wenn ich hier lese, dass es um "unzählige" Stücke gehen soll - durchaus schneller erreicht als vielen bewusst ist. Und zollrechtlch ist es zunächst nicht zwingend relevant, ob es sich um einen gewerblichen Verkauf handelt oder nicht, sofern die anderen Kriterien erfüllt sind:
Ricardo Kleinanzeigen
Bei PayPal würden für den Käufer allerdings hohe Gebühren anfallen wegen dem Wechselkurs, oder?