Wie kann es sein, dass viele junge Erwachsenen heutzutage linksgrün denken?
Also warum gibt es so viele junge Menschen die für Flüchtlinge, Gender, Klima usw .. sind? Warum gibts immer weniger konservativ traditionelle Jugendliche?
9 Antworten
Konservative Parteien wie die CDU, CSU oder AfD vertreten die Jugend halt nicht gerade gut, die Parteien der Ampel dagegen schon. Der heutigen Jugend ist eben die Bekämpfung des Klimawandels für ein nachhaltiges Leben auf der Erde wichtig, genauso wie geschlechtliche und sexuelle Offenheit und Freiraum, was das genaue Gegenteil von Konservatismus ist. Das traditionell ist die Jugend ja noch und Feste wie Karneval und das Oktoberfest werden auch gefeiert, nur das traditionelle deutsche Leben ist in ihren Augen eben veraltet und steht für den Konservatismus.
Gab es die denn jemals? Junge Leute waren doch schon immer eher links und ältere Menschen konservativ. Ist ja auch ganz typisch dass sich so die jungen Menschen von dem spiessigen Elternhaus abtrennen wollen. Besonders heutzutage kann es den alten Leuten ja egal sein wie es mit dem Klima weiter geht oder ob sie mit ihrer Genderrolle leben können wenn sie das schon seit 60 Jahren so gemacht haben.
Der Eindruck täuscht, ich versuche es zu erklären: Es gibt nicht nur linksgrüne Jugendliche und tiefdunkelrote Jusos, die immer am Protestieren und Austeilen sind ------> aber exakt die sind es, die sich in den Medien ein Sprachrohr gesucht haben. Die Konservativen nutzen die Medien eher dann, wenn die Junge Union in der Lokalzeitung ihre Jahreshauptversammlung ankündigt und um reges Erscheinen ihrer Mitglieder wirbt, und fallen sonst nicht groß auf/wollen das auch nicht.
Auf der anderen Seite stehen erzkonservative Burschenschaften, die teilweise offen oder versteckt beinahe bräunliche Gedankengüter pflegen wie Bauer Piepenbrink sein Saatgut. Auch das gibt es, gerade von konservativen Studenten oder Geisteswissenschaften ist der Weg dorthin häufig erschreckend kurz. Aber das ist ein anderes Thema und eigentlich völlig unbedeutendes Randgebiet, wollte es nur erwähnt haben.
Weiters ist gerade die Jugend oft aus Prinzip und um gegen das scheinbar verachtete Establishment der "Älteren" zu rebellieren tiefdunkelrot oder tiefdunkelgrün eingestellt -----> die meisten merken eines Tages, dass die Grünen eine Verbotspartei sind oder man sich einen "grünen Lifestyle" erst mal leisten können muss; meiner Erfahrung nach tun sie es spätestens dann, wenn sie echte Freunde finden, im bürgerlichen Leben etabliert sind/in die Heimat zurückkehren und eigenes Geld verdienen, mit dem man irgendwie zurecht kommen muss. Das ist aber ganz normal und war schon weit vor den 68ern und Rudi Dutschke ein Dauerthema.
Teilweise mit Sicherheit. Ich war in meiner Jugend auch Sympathisant der WASG und vor allen Dingen von Oskar Lafontaine, der immer und überall angeeckt ist (das waren die frühen 2000er) und wurde vor allem auf beides aufmerksam, weil sowohl Oskar L. als auch die WASG damals kontrovers waren und ich was "Eigenes" hatte. Ich setzte damit den Gegenpol zu der alteingesessenen CDU-Familie, aus der ich stamme.
Hallo! Junge Menschen Denken zunehmend grün und das ist auch verständlich. Der Klimawandel ist das größte Problem der Zukunft und wird uns x mal mehr kosten als Krieg und Corona zusammen
Die Klimakatastrophe ist auch nicht mehr zu verhindern, man kann sie nur noch verzögern. Und nur grün ist mit diesem Ziel unterwegs. Wie soll man auch Parteien bevorzugen, die das Klima wissentlich vor die Wand gefahren haben? Und junge Menschen sind eher von dem Problem betroffen, als ältere
Schönen Abend
Sie sind besser aufgeklärt und nicht nur Gehirn gewaschen durch ihre Eltern, Umfeld, Gemeinde, what ever.
Einfach Welt offener und weitsichtiger.
demnach ein typischer Generationenkonflikt ?