Wie kann ein Mensch eigentlich so eine Unmenschlichkeit in sich besitzen?
Ich habe von einem Freund heute etwas Trauriges erfahren. Sein Hund ist am Freitag im Alter von 13 Jahren verstorben, an Herzversagen. Dieses Tier hat ihn 13 wundervolle Jahre durch sein Leben begleitet, und als er von Arbeit nach Hause gekommen ist, sagt ihm seine Partnerin, dass sie den toten Hund in ein tiefes Gebüsch fast schon geworfen hat. Ich bin mit ihm zu der Stelle gegangen, aber leider keine Chance den leblosen Hund da wieder hochzuholen, da es da mindestens 20 Meter in die Tiefe geht. Wir hätten ihm ein würdevolles Grab geben wollen. Seine Partnerin nennt als Grund "Wir können uns ein Grab nicht leisten" und ich glaube nicht, dass so ein Tiergrab mal eben 10.000 € kostet, oder? Selbst wenn sie das Geld für eine würdevolle Beerdigung nicht hätten, gäbe es mit Sicherheit noch andere Möglichkeiten, als den Hund im Gebüsch "zu entsorgen". Mein Freund ist von seiner Partnerin so zutiefst enttäuscht und frustriert, dass er sich überlegt sie zu verlassen.
11 Antworten
Die Entsorgung im Gebüsch ist definitiv illegal und das gilt auch auf dem eigenen Grundstück - also muß der Hund da so oder so wieder rausgeholt werden. Ggfs auch unter Verursachung von größeren Bergungskosten, die sie ja dann als Verursacherin zu tragen hätte. Dabei kann eine Anzeige hilfreich sein das die Rechnung nicht bei ihm als Halter ankommt.
Bei der Gelegenheit würde ich dann auch mal über eine Obduktion nachdenken - die Todesumstände sind ja schon etwas fragwürdig...
Der Ausgang dieser Untersuchung würde wohl auch beeinflussen ob man so eine Beziehung noch weiterführt oder doch lieber nicht...
Die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hat kein eigenes Grundstück und somit auch keine Möglichkeit zur legalen Entsorgung. Und selbst wenn man ein Grundstück hat - es muß ja auch noch ausserhalb von Wasser- und Naturschutzgebieten liegen und tief genug vergraben werden.
Einen toten Hund einfach irgendwo in ein Gebüsch zu werfen ist demnach gleich mehrfach illegal - angefangen bei der Besitzstörung des fremden Grundstücks, der Beseitigung fremden Eigentums ohne Auftrag, des nicht Vergrabens und dann wäre noch die Frage zu klären ob der Hund überhaupt tot war und wenn ja wodurch.
Meine Tiere sind bei mir im Wohnzimmerschrank in ihren Urnen - auch wenn ich ein passendes Grundstück zur Verfügung hätte.
irgendwo fremd entsorgen ist natürlich schlimm. Gehört sich nicht. Ansonsten hast du Recht mit der Klärung der Todesursache. Aber ich war jetzt nur mit der Bestattung auf dem eigenen Grundstück beschäftigt.....was der Nachbar nicht weiß macht ihn nicht heiß,so würde ich verfahren und kein TamTam machen,auch wenn es Wasserschutzgebiet ist. Da kräht kein Hahn nach. Schon mal überlegt wieviele Wildtiere im Straßengraben oder Wäldern vergammeln? Im Wasserschutzgebiet? Neulich sah ich eine Mumie vom Fuchs abseits im Straßengraben.......
Das weiß ich. Ich bin aber nicht so ein "Gesetzestreuer" und mach ein schönes tiefes Loch im Garten und aus ist es .....
Die Wildtiere im Strassengraben werden normalerweise von der Strassenreinigung entsorgt, genauso wie überfahrene Tiere auch. Dazu sind die verpflichtet - nicht nur im Wasserschutzgebiet. Natürlich kann da auch mal was übersehen werden oder es wird in abgelegenen Gegenden eher selten kontrolliert, aber zu regelmäßigen Kontrollen sind die jeweiligen Strassenbetriebe dennoch verpflichtet.
Im konkreten Fall des TE hätte ich an seiner Stelle allerdings schon längst die Bergung des Hundes veranlasst - und die Ex-Freundin vor die Tür gesetzt.
Wildtiere werden aus Seuchengründen und darüber hinaus wegen Verbreitung von Krankheitserregern von den Städtischen Betrieben,Baubetriebshöfen,entsorgt. Straßenbetriebe kontrollieren Straßengräben,Gebüsch und Schilder,aber nicht extra wegen Tottiere. Was sie dann finden,das finden sie dann. Oder mit Auftrag. Das hat aber nichts mit Wasserschutzgebiet zu tun. Ich hätte die Freundin auch vor die Tür gesetzt,aber nachdem ich Klarheit hätte woran der Hund gestorben ist. Aussprache ist alles....Mensch vs Tier.....man soll allerdings nicht ein Tier unbedingt über den Menschen setzen.
Also sofern das Gebüsch nicht zu seinem Grundstück gehört war ihre Handlung sogar illegal.
Aber davon ab finde ich dieses Verhalten herzlos. Ich bezweifel das sie sich wirklich Gedanken um die Kosten gemacht hat.
Und ja ich kann verstehen das er überlegt sie zu verlassen. Sofern Sie da nicht wirklich ernsthaft einsieht wie mies ihr Verhalten war und sie entsprechend dann handelt, sollte er es auch tun.
Ich liebe Tiere sehr, aber man darf sie keinesfalls mit Menschen vergleichen. Ich würde es pragmatisch sehen. Der Hund bekommt jetzt nichts mehr davon mit. Als ich einmal auf der Straße eine überfahrene Katze fand, rief ich den Jäger an und der sagte, ich solle die Katze in den Wald legen, damit die Füchse etwas zum Fressen haben. Man kann den Hund beim Tierarzt gegen Gebühr abgeben, der friert ihn ein, bis genug tote Tiere beisammen sind, um sie von der Tierkörperverwertung abholen zu lassen. Auch fest in einer Plastiktüte verpacken und in der Mülltonne entsorgen ist fast überall erlaubt. Am würdevollsten ist natürlich eine Beerdigung im eigenen Garten, falls vorhanden. Als ich eine tote Katze begrub, zeigte mich eine Nachbarin bei der Polizei an. Diese kam dann und erteilte mir eine kostenfreie mündliche Verwarnung, weil ich die Katze nicht tief genug eingegraben hatte, daher weiß ich, dass die Grube mindestens einen halben Meter tief sein muss.
Also wenn die Geschichte wirklich war ist würde ich die aber mit wehenden Fahnen verlassen. Ein Grab für en Hund kostest rr nix. Wir haben damals den Bauer neben an gefragt ob wir den Hund auf seiner Weide begraben dürfen und gut wars. Du musst nur aufpassen das es kein Wasserschutzgebiet ist dann darfst du ihr auch in deinem eigenen Garten begraben.
Sofern man keinen eigenen Garten hat oder den Bauern auf dessen Feld man das Tier begraben kann kostet eine Einäscherung oder sogar Beerdigung auf einem Tierfriedhof schon etwas.
Da muss man sich aber ganz schön anstellen um nirgendwo einen Platz zu finden. Irgend ein Freund hat immer eine Wiese. Und selbst dann schmeiße ich den Hund nicht in ein Gebüsch...
Ich ganz persönlich hätte, wenn alle Stricke reisen, Abends ein Loch am Waldrand gegraben. Irgendwo in der Pampa. Die kostengünstigste Alternative die ich in meine Umgebung finde ist ein Tierfriedhof der im Grunde nur eine Wiese ist und wo man sein Grab selbst aushebt. 85€...
Nur das den Hund irgendwo in der Pampa zu begraben illegal ist. Und nein nicht jeder hat Freunde die zufällig ein eigenes Grundstück besitzen auf dem man dann auch noch den Hund begraben darf.
Aber ja besser heimlich irgendwo begraben als einfach wegzuwerfen da stimme ich dir zu.
Wir haben unseren Hund im Winter verloren, da konnten wir ihn nicht in Garten begraben. Wir haben ein Tier-Beerdigungsintitut beauftragt und ihn verbrennen lassen, die Asche haben wir in einer Urne im Schrank stehen, es sieht aus wie Muschelreste.
Dafür haben wir ca. 500€ bezahlt.
Wenn ich so etwas lese, kommt mir der Gedanke, warum dein Freund nicht seine Freundin ebenfalls ins Gebüsch schmeißt und lebe wohl sagt.
Solche Menschen haben einen schlechten Charakter, sind lieblos, empfinden keinerlei Empathie, sind rücksichtslos und unmenschlich.
Ich würde sie auf jeden Fall anzeigen und Bye Bye für immer sagen.
Ein widerlicher Mensch!
illegal....ein großes Wort. Ich habe meine Katze auch auf meinem Grundstück beerdigt,würde ich mit einem Hund auch machen. Lasse mir da nix vorschreiben. Manche lassen den Hund auch abholen zur Verwertung,finde ich nicht gut. Alles andere ist zu teuer,wie Friedhof. Wer macht sowas?