Wie ist deine Meinung zu Camille Paglia?

3 Antworten

Kennt wohl keiner diese Person - ich auch nicht.

Aber sich als Transgender zu sehen, nur weil man nicht "konventionell" sei? Ziemlich absurd in meinem Augen...

Warte, gehe ich mal mich durch: ich stehe auf Fußball, bezeichne mich als Dortmunder Jung, war in meiner Lieblingsverkleidung an Fasching im Kindergarten ein Prinz (weil Prinzessin doof war), habe es geliebt Robin Hood und Zorro nachzuspielen. Habe Puppen misshandelt, weil doof, fand Fußball und Autos cool (immer noch). Ich hatte immer Stöcke als Kind = Schwerter. Ich weiß, wie Schleifpapier funktioniert, hatte schon eine Kettensäge, einen Schlagbohrer und ähnliches in der Hand...

Das ist doch 100% das Bild einer konventionellen Frau, oder? Nun, mir egal, ich BIN 100% eine Frau - und muss da auch nicht nach Klischees gehen, um das zu wissen...

Hacker48  19.08.2022, 19:59

Ich denke, du meinst eines konventionellen Mannes. Oder?

0
Hacker48  19.08.2022, 20:05
@guitschee

Ja. Aber das Bild, das du beschreibst, ist das Bild eines konventionellen Mannes. Oder ist das Ironie?

0
guitschee  19.08.2022, 20:11
@Hacker48

Ironie? Ich? Neeeiheeeein, nieeeemals.

Ich sage es mal so, all das, was ich sagte, stimmt, aber ich hätte auch erwähnen können, dass ich auf Fußkettchen mit Münzen stehe, meine Fußnägel lackiere und gerne einen Rock anziehe, Bollywoodfilme (und Western) schaue - aber das hätte ja eventuell in ein Klischee gepasst :-D, die Auswahl der Dinge, die ich aufgeführt habe, war also schon Absicht :-D.

Was man halt damit zeigen kann, ist, dass man Frau sein kann, ohne künstlich die Aufmerksamkeit aufzubauschen, in dem man herausstellt, wie besondern man ist, weil man ja sooo sehr nicht dem Klischee entspricht und sich daher anders nennen könnte... ist halt einfach lächerlich. Man kann auch einfach so sein, wie man ist ohne Fässer deswegen aufzumachen ...

1
Rakey269 
Fragesteller
 19.08.2022, 20:26

Dass sie sich als Transgender sieht, macht sie aus Provokation, um eben zu zeigen, dass eine Frau nicht zwingend eine Frau ist - glaub ich. Oder um sich nunmal zu distanzieren, da sie Frauensachen und Dinge, die Frauen machen nicht mag.

Es ist eine gewisse Ambiguität vorhanden.

Sie wird von einige Vertretern der LGTBQ als kritisch angesehen, weshalb ich hier diese Frage reinstellte, weil ich mir erhoffte, dass ich jemanden treffe, der sich gut mit ihr auskennt.

0
guitschee  19.08.2022, 20:27
@Rakey269
Dass sie sich als Transgender sieht, macht sie aus Provokation,

Was absolut albern und kontraproduktiv wäre. ...

0
Rakey269 
Fragesteller
 19.08.2022, 20:31

Das Argument wäre jetzt vermutlich gegen dich, dass du ein PickMe-Girl wärst. Dass es natürlich bewusste Frauen gibt, die sich nicht davon einschüchtern lassen.

Es geht hier um den gesellschaftlichen Druck, der erzeugt wird, was von Mädchen erwartet wird.

So gibt es interessante Studien, und realexistierende Beispiele, dass Mädchen, die mit 2 Brüdern aufwachsen "männlicher" erscheinen und nicht "feminin" sind und auch in der Welt sich besser durchsetzen können.

0
guitschee  19.08.2022, 20:35
@Rakey269
dass du ein PickMe-Girl wärst

... ein was? Das müsste ich erstmal googlen...

Ich bin einfach nur ich, so wie ich bin und das ist okay, und muss auch nicht extra benannt werden.

1
Rakey269 
Fragesteller
 19.08.2022, 21:01
@guitschee

So werden selbstbewusste Frauen benannt, die sich hervorheben... und sagen, dass es sowas wie die Unterdrückung einer Frau nicht gibt.

0
guitschee  19.08.2022, 21:46
@Rakey269

Es gibt Unterdrückungen - ich möchte als Frau zum Beispiel weder in Indien und erst recht nicht in Afghanistan und bei den Saudis leben.

In Deutschland gibt es die aber nur bei den Frauen, die das zulassen, denn hier kann man ununterdrückt als Frau leben.

Ansonsten, ich lege es meistens nicht darauf an, mich hervorzuheben, vor allem nicht als Frau - nur mein Barfußĺaufen hat auch was mit Provokation zu tun, aber deutlich mehr damit, dass ich Schuhe oft unnötig finde...

1
Rakey269 
Fragesteller
 19.08.2022, 21:57
@guitschee

Du wirst mir immer sympathischer. Angefangen hat's mit dem Barfusslaufen.

0
guitschee  19.08.2022, 21:59
@Rakey269

Hrm, wo mir ein weiteres Klischee flöten geht, als Frau müsste ich ja eigentlich voll auf Schuhe stehen ;-).

Aber danke, für das Kompliment.

1

Das sie sich als Trans identifiziert habe ich noch nie gehört. Sie ist lesbisch und hat sehr verdrehte Sexualität Ansichten etc. Eine sehr seltsame Person.

Auf jeden Fall hat sie keine Ahnung von Trans wenn sie etwas derartiges behauptet.
Den nach ihrer Aussage wären demnach eine Menge Frauen Trans und eine Menge Männer. Es gibt genug die nicht ihrem konventionellem Rollenbild entsprechen.

guitschee  19.08.2022, 20:07

Viel eher wäre die Frage: kennt man überhaupt Leute, die Rollenbildern wirklich entsprechen?

1
Rakey269 
Fragesteller
 19.08.2022, 20:27
@W4hrheitsf1nder

Da hat guitschee schon recht. Niemand entspricht einer fixen Rolle, so wie das von einigen propagiert wird. Eine Frau, sowie ein Mann sind flexibler und dynamischer Natur.

0
W4hrheitsf1nder  19.08.2022, 20:12
Das sie sich als Trans identifiziert habe ich noch nie gehört.

Ich auch nicht

0
kommt zu dem Schluss, dass Frauen damals die Natur selbst verkörperten, weil sie gebären konnten und Männer die Kultur, weil sie die schaffenden von Werkezeugen waren. Die Männer hatten die Frau ablösen wollen.
Von Mutter Natur zum Himmels vater.

Ja was soll man schon davon halten. Es ist das übliche pseudowissenschaftliche Geschwurbel des Feminismus und dessen Anhängern.

1.) Niemand weiß ob in Urzeiten Werkzeuge nur von Männern hergestellt wurden. Frauen wären dazu schließlich auch in der Lage gewesen. Die Vorstellung der Frau als Sammlerin&Gebärmaschine und dem Mann als Jäger&Werkzeugmacher ist eine ethnozentristische und unbelegte Hypothese. Viele nehmen es nur als gegeben hin, weil es so gut zu unserer modernen, westlichen Gesellschaft passen würde. Es bleibt aber mehr Spekulation und Gewohnheitsdenken als Faktenwissen.

Viel realistischer ist hingegen die Annahme, dass es keine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung gab. Berufe waren nicht denkbar. Eine Gruppe Menschen von 20-30 Individuen hätte es sich nicht erlauben können, Aufgaben für konkrete Personen aufzubewahren. Es wäre ein großer Nachteil für eine Gruppe, wenn sie im Herbst nicht mit allen verfügbaren Personen Nüsse und Samen für den Winter sammelt und bei der Jagd auf Großwild ausreichend Jäger & Jägerinnen mitnahm. Arbeitsteilung ist erst nach der neolithischen Revolution denkbar.

2.) Mutter-Natur heißt es in unserer Sprache ja.. Aber in anderen Sprachen sind es andere Personen. Die Indianer würden beispielsweise viel eher von (Groß-)Vater-Natur sprechen. Es wäre Vermessen anzunehmen, dass unsere kulturellen Vorstellungen die "näturliche Art" des Menschen sein und andere Kulturen bloß abnormalitäten darstellen. Wir müssen vielmehr davon ausgehen, dass kulturelle Vorstellung schon immer divers waren.

Caila  19.08.2022, 21:49

Mutternatur, Vaterland etc pp. Irgendwann hat der Mensch angefangen Leute und damit auch Geschlechter in Rollen zu packen.

Und deshalb gehen wir heute wohl davon aus das dies schon immer so gewesen wäre.

Die Indianer stellen das alles wohl unter Manitu oder wie man es vielleicht auch kennt. "Den großen Geist."

0
verreisterNutzer  19.08.2022, 21:57
@Caila
Mutternatur, Vaterland etc pp. Irgendwann hat der Mensch ..

Nicht der Mensch. Das ist in unserer westlichen Kultur so. Wenn dir das Beispiel der nordamerikanischen Ureinwohner, die nur einen Vater-Natur kennen, nicht gefällt nimm Russland.

In Russland ist es das Mutterland. Vaterland kennt man dort nicht.

0