Wie hat man sich vor dem Internet Wissen angeeignet?

8 Antworten

Hallo,

mal abgesehen von techn. Details und Spezialwissen hatten viele eine gute Allgemeinbildung und eben Grundwissen. Damit kann man das meiste des tägl. Lebens selbst beantworten bzw. mit einem kurzen Nachlesen im Lexikon beantworten.
Man muss nur hier bei GF einfach mal Fragen durchsehen, dann wird einem schon klar, das das viele Sachen sind, die sich entweder mit nur wenig Nachdenken erklären lassen oder bei denen klar ist, da fehlt das Grundwissen bzw. eine gute Allgemeinbildung.

Grüße aus Leipzig

Man hat seinen Wissensdurst kanalisiert und bei passender Gelegenheit gezielt mit Informationen versorgt.

Was das Internet in erster Linie bietet, ist nicht Wissen, sondern Information, die rund um die Uhr zur Verfügung steht. Wenn du heute wissen willst, wieviele Menschen auf der Welt leben, kannst du das im Internet morgens um drei oder nachmittags um fünf Uhr sofort erfahren.

Früher musste man schätzen: na so etwa siebeneinhalb Milliarden. Bei nächster Gelegenheit oder auch zufällig hat man dann in einer Zeitschrift oder im TV die genaue Zahl erfahren und schon war das Wissen wieder halbwegs aktuell. Man hat sich Wissen entweder bei Bedarf oder eben auf Vorrat angeeignet.


ulrich1919  06.11.2021, 16:07
Was das Internet in erster Linie bietet, ist nicht Wissen, sondern Information

Sehr gut formuliert!

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Dieselbe Quellen, welche größtenteils immer noch gültig sind, trotz Internet:

  • bücher
  • lexikon
  • zeitung
  • radio-vorträge
  • (fach--)zeitschriften
  • vorträge
  • gespräche
  • bibliotheken
  • dokumentarfilme; zuerst im Kino, später im Fernsehen

Nur das Lexikon ist (fast) vollständig durch Internetlexika ersetzt.


myotis  06.11.2021, 19:29

Plus

  • Schulbildung
  • Erfahrung der Alten
  • Sitten und Gebräuche
  • Praktische Erfahrung
  • ...
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ulrich1919  06.11.2021, 21:57
@myotis

Diese 4 gelten auch im Internet-Zeitalter, wobei ich mich frage, welches Wissen von ,,Sitten und Gebräuchen" vermittelt wird?

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myotis  06.11.2021, 22:04
@ulrich1919

Klar - die von Dir genannten Quellen ja auch...

Zu den Gebräuchen: was z. B. beim Bauen oder Werkzeugmachen üblich war, daraus könnte man viel lernen - sowohl fachlich/technisch als auch sozial...

Las mal was anderes über ein Voll am Amazonas die mit Lianensaft Fische betäuben und so fingen. Es war dort Sitte wegen der Gottheit Soundso eine gewisse Zeit zu warten - heute weiß man, dass es diese Zeit braucht, um das Gift im Saft abzubauen, hielten sich damals an die Sitten, ging's auch gut - dann halt so gelernt ;p

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Ja klar. Bücher, Tabellenwerke, Lexika . Ausserdem gab es natürlich Schulungen und Lehrfilme. Jede Firma hatte eine umfangreiche Bibliothek (teils auch zur Unterhaltung) und manche sogar eine Auswahl an Lehrvideos.

Haha... diese Zeit kenne ich noch gut.

Zum Einen waren Lexika damals wesentlich verbreiteter - zum Anderen spielte eine solide Allgemeinbildung eine deutlich größere Rolle.

Als Kind war ich sehr wissenshungrig und habe bevorzugt wahllos Artikel in mehrbändigen Lexika gelesen.

Wollte man sich in ein bestimmtes Thema einlesen, holte man sich in der Bibliothek drei ode vier Bücher dazu.

Herzliche Grüße

Kraft33

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung