Wie hat man den zweiten Weltkrieg auf den Dörfern erlebt?

10 Antworten

Die Dörfer wurde halt nicht von der Airforce platt gebombt, sondern von der Artillerie der vorrückenden Fusstruppen. Sobald da ein Schuss fiel wurde alles zusammengeschosse. Natürlich haben sich auch viele Dörfer widerstandslos ergeben, aber wenn irgendwo ein fanatischer Nazi oder Hitlerjunge meinte, vorher noch zwei drei gegnerische Soldaten abknallen zu müssen, wurde ohne lange zu Fackeln das halbe Dorf platt gemacht.

Dazu kam, dass viele Menschen aus den zerbombten Städten aufs Land evakuiert wurden und bei den dort lebenden Menschen teilweise zwangseinquartiert wurden. Nahrung war auch knapp, weil bei den Kampfhandlungen keine Rücksicht auf Felder und Stallungen genommen wurde. Es war zwar etwas besser als in den Städten, aber nicht viel. Meine Oma hat immer erzählt, wie sie als Kind in einer Kleinstadt immer auf die umliegenden Felder gegangen sind und Kartoffeln oder Mais gestohlen haben, um irgendwas zu essen zu haben. Die Bauern waren davon natürlich wenig begeistert. Da gab es dann öfters mal eine saftige Schelle wenn sie erwischt wurden.

Mitbekommen haben die das natürlich, die hatten ja auch Radios, Zeitungen und es wurden ja auch die jungen Männer vom Land eingezogen und/oder kamen als Verwundete oder auf Urlaub nach Hause und haben dann (teilweise) erzählt, was an den Fronten los ist.

Grüß Dich DerAugschburger

Das es diesen Krieg gab, das wussten alle. Schließlich wurden die Männer eingezogen. Aber solange der Krieg noch nicht in das Land getragen wurde, litten in erster Linie nur die Soldaten. Abe sie fielen natürlich auch und trugen das Leid in die Familie. Und die Versorgung der Bevölkerung wurde auch +durch die brutale Ausbeutung der angegriffenen Länder bewerkstelligt. Das änderte sich rasant, als sich die Wehrmacht zurückziehen musste und das Bombardement in Deutschland begann und die anderen Kriegsmächte in das Land vordrangen.

Heimatfront

https://www.youtube.com/watch?v=C4Y3v1czI00

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Na, die Jungs waren in der HJ und die Mädels im BDM. Der Hitler hatte den Mädels kleine Häuschen im Osten versprochen, jeweils mit einem Ziegenställchen. Das hat viele Mädels hellauf begeistert und sie glaubten natülich alle fest an den Endsieg.

Die meisten besuchten nur die 8klassige Volksschule, meist sogar in ihrem Dorf. Es kamen aber auch evakuierte Kinder aus den Städten in die Dörfer und sogar ausgebombte, die nicht gerade immer willkommen waren, manchmal aber schon. Das waren halt auch nur Menschen und wir sollten heute nicht mit dem Zeigefinger auf die zeigen.

Anekdotisch, aber -

Wenige Meter von mir ist ein Anbau von dem ich weiß das er wohl von einer nicht detonierten Brandbombe durchschlagen wurde. Hat Omi jedenfalls erzählt. Genau auch wie das sie es damals Essens-technisch durch den Bauernhof etwas leichter hatten.

Stimmt so pauschal nicht.

Als die Front näher kam wurden sie zt heftig mit Artillerie beschossen.

Zudem auch jabo Angriffe.

Zudem war nicht jeder Bauer, Hunger gab es auch auf dem Dorf.