Die Belagerung von Leningrad bzw. die Naziniederlage in Stalingrad?
Hey, kann mir jemand die Belagerung von Leningrad bzw. die Naziniederlage in Stalingrad erklären? Ich verstehe das alles nicht ganz, es ist so umfangreiche und ich Blick nicht durch
3 Antworten
Leningrad
Am 1. September 1941 waren die Verbände der Heeresgruppe Nord so nahe an Leningrad herangekommen, dass sie die Beschießung mit Artillerie aufnehmen konnten. Die Deutschen wollten die Stadt nicht stürmen, sondern einschließen und aushungern. Am 8. September schaffte es die Wehrmacht die Landverbindung mit der Sowjetunion abzuschneiden. Die Nahrungsmittelvorräte reichten bei strenger Rationierung für ungefähr einen Monat. Die Hungersnot begann im Oktober, im November starben bereits über 10 000 Menschen. Anfangs konnten noch Lebensmittel herangeschafft werden, doch ab November konnte keine Schiffe mehr fahren aufgrund des Wetters. Es gelang dann aber die Eisenbahnverbindung wieder herzustellen und ein Nachschubweg über das Eis einzurichten. Die Versorgung der Stadt blieb jedoch weiterhin stark gefährdet. Allein am 25. Dezember, verhungerten in Leningrad 3700 Menschen. Die Belagerung der Stadt dauerte knapp 28 Monate.
Stalingrad
1942 war Stalingrad eine Stadt von 500 000 Einwohnern, gelegen am Westufer der Wolga. Sie war von großer industrieller Bedeutung, es gab einen ausgedehnten Inlandhafen, in den Fabriken der Stadt wurden über ein Viertel der sowjetischen Traktoren und sonstigen Fahrzeuge sowie Panzer, Kanonen und leichtere Waffen produziert. Die Deutschen erreichten am 23. August die Wolga, waren aber nicht in der Lage, ihr Vorhaben der Einnahme zu verwirklichen, die Sowjets waren schon vorher in der Lage gewesen die Verteidigungsanlagen von Stalingrad zu verstärken. Der Kampf um Stalingrad war an Grausamkeit kaum zu überbieten.. Die Niederlage der Wehrmacht in Stalingrad war ein Baustein für die Niederlage, aber !Nein!, der Krieg wäre auch ohne Stalingrad nicht zu gewinnen gewesen. Der entscheidende Punkt für den "Untergang" der Wehrmacht und somit auch der NS Herrschaft wurde bereits im Vorfeld zum Russlandfeldzug gelegt. Sicher zu sein, die Sowjetunion bis zum Winter 1941 überrannt zu haben war ein Genickbruch der bereits wenige Wochen nach Beginn von Unternehmen Barbarossa seinen Anfang fand. Die Schlacht um Minsk hatte die Wehrmacht seinerzeit gut 40 % ihrer Panzerwaffe gekostet und somit bereits signalisiert dass das vorgegebene Ziel nicht erreichbar sein dürfte. Die Möglichkeiten an Reserven und Kriegsmaterial in diesem Ausmaße auf Seiten der Russen hielt man nicht einmal im Ansatz für möglich (Nach der Mitteilung des Spions in Japan über die Zurückhaltung japanischer Truppen an der russischen Grenze und dem damit freiwerden der sibirischen Truppen und deren schweres Kriegsgerät, war der Zug gänzlich abgefahren). Für ebenso unmöglich hielt man das Durchhaltevermögen der sowjetischen Soldaten, welche entweder durch den Druck Stalins (Todesstrafe) oder aufgrund ihres bolschewistischen Fanatismus bis zum äußersten kämpften. Diesen Einsatz hielt man allem Anschein nach nur auf Seiten der "Herrenrasse" für möglich! Die Eröffnung einer zweiten Front mit de r Landung der Alliierten in Frankreich war der letzte, wenn auch nicht mehr entscheidende Punkt auf dem Weg zum Untergang.
Diese Meldung aus Japan, das die Japaner nicht die Sowjetunion angreifen werden, machte sibirische Truppen frei, die dann Stalingrad und auch Moskau entsetzten.
Mit der verlorenen Panzerschlacht am Kursker Bogen, Plan Zitadelle, war dann die Angriffs Faehigkeit der Wehrmacht vorbei.
In Leningrad wurde die Stadt nicht erobert, sie wurde belagert und sollte den Hungertot preisgegeben werden, was dann auch reichlich passierte.
Deutsche Doofnazis überfallen ihren Bündnispartner, die russischen Doofstalinisten, belagern dabei u.a. Leningrad und Stalingrad und werden dafür dann von der zivilisierten Welt verprügelt.
Dein Satz ist eine Ungeheuerlichkeit, hier von einer zivilisierten Welt zu fabulieren.