Wie gross ist das Risiko für ein Kind wenn ein Elternteil Autist ist?
Ich habe eine Freundin. Obwohl es wohl noch dauert bis wir zur tat schreiten, haben wir uns bereits jetzt über Kindern unterhalten.
Ich bin Autist mit Asperger Syndrom und meine Freundin ist "normal".
Was sollten wir beachten?
Warum?
Welche Risiken bestehen für das Kind?
Welche Risiken bestehen für die Mutter?
Vielen dank für eure Hilfe!
10 Stimmen
7 Antworten
Bei einem Elternteil steigt die Möglichkeit bis aufs 4,7-fache - haben beide Eltern Autismus wird es aufs bis 7,6-fache geschätzt.
Mir wäre es ganz recht, wenn Autismus nicht mehr in die Unterformen untergliedert würde, da es sich hier um ein Spektrum handelt.
Autismus ist zwar eine neuronale Störung, birgt aber nicht zwingend Risiken während der Schwangerschaft und danach.
Gilt sowohl für Mutter als auch fürs Kind.
Das Risiko ist vielmehr die immer noch herrschende Unwissenheit und Verbreitung von Fehlinformationen über Autismus.
Die Möglichkeit, Autismus ans Kind weiter zu vererben, ist natürlich höher - aber nicht automatisch der Fall.
Es ist zu komplex, um sagen zu können: "Wenn A, dann erfolgt ausnahmslos B."
**Erbliche Faktoren gelten als eine der Hauptursachen für autistische Störungen. Bei einem von Autismus-Spektrum-Störung betroffenen Elternteil ist das Risiko, ebenfalls ein Kind mit Autismus-Spektrum-Störung zu bekommen, stark erhöht. Eineiige Zwillinge erkranken in der Regel beide an Autismus Spektrum Störung.
Allerdings gibt es hier ein paar Ausnahmen, die vermutlich auf epigenetische Veränderungen, unterschiedliches Geburtsgewicht sowie andere Umweltfaktoren zurückzuführen sind.
Vermutlich ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Gene und Umweltfaktoren für die Erkrankung verantwortlich. Aktuell wird die Heritabilität von Autismus Spektrum Störungen auf ca. 70-80% geschätzt....**
Das Risiko ein autistisches Kind zu bekommen wenn man selbst Autist ist ist sehr hoch. Weil die Hauptursache für Autismus erblich bedingt ist.
Wie stark ausgeprägt der Autismus sein wird weiß man nicht. Auch mit Autismus kann man je nach Auspräguung ein normales Leben führen mit Arbeit und Familie, feiern gehen usw.
Ich zum Beispiel habe Autismus, bin aber nur sehr leicht betroffen. Ich kann alleine zurecht kommen und bin fähig für den ersten Arbeitsmarkt.
Normales Leben. Schönen dank wenn ihr wüsstet wir hart es ist als Asperger. Ich habe nur eine leichte Form und es macht mir so viel kaputt im Leben und ich kann kaum was dagegen machen.
Ich habe einen gutem Kumpel mit dem ich zur Schule gegangen bin. Der hat viel Humor. Wollte immer Matratzentester werden. Hat heute einen guten Job also ist gut im Leben angekmmen.
Ich kann auch in der Welt klarkommen habe jetzt mein Abi gemacht und bin jetzt in einer Ausbildung. Nur Freunde finde ich keine.
Freunde finden ist auch schwer auch ohne Behinderung. Gib dir Zeit.
Ich hab meine Jugend quasi verpasst. Das ist die Zeit, in der man am meisten mit Freunden erlebt und an die man sich im Alter gern erinnert. Ich habe das alles nicht oder nur ganz marginal ausgeprägt. Worüber soll ich mich freuen, wenn ich älter werde?
Ne, im Alter erinnert man sich an die Zeit im Leben in der man am glücklichsten war. Bei manchen ist es die Kindheit, bei anderen die Jugend und bei wieder anderen ist es als sie 30 waren oder frisch verheiratet. Ich hatte in der Ausbildung an der Bushaltestelle immer einen alten Mann getroffen der war schon 93 und war sehr stolz drauf.
Der hat mir immer von seiner Arbeit erzählt und wie Spaß die ihm gemacht hatte.
Also auch du wirst deine Erinnerungen erschaffen von denen du jetzt noch gar nicht weißt.
Ich mag diesen Unsinn von "schwacher / schwerer Form" im Zusammenhang mit Autismus nicht mehr lesen.
Autismus ist ein Spektrum, das sich - je nach Situation und Veranlagung - mal leichter und mal schwer anfühlen mag.
Auch wenn du es nicht lesen magst gibt es Autismus in leichter und schwerer Form. Es gibt Autisten die aufgrund ihres Autismus nicht sprechen können, keine regelschule Schule besuchen können, sprich keine allgemeine Schuldildung erhalten können, sich kaum anderen mitteilen können und auch nie ein eigenständiges Leben führen können. Weil sie dazu nicht in der Lage sind.
Da hätte ich einen sehr guten Artikel für dich. In dem wird erklärt, weshalb es bei Autismus eben doch keine leichten oder schweren Formen gibt und auch, wie man sich das mit dem Spektrum tatsächlich vorstellen muss. Da herrscht nämlich ein riesiges Missverständnis. Am besten liest du ihn dir mal ganz aufmerksam durch: https://neuroclastic.com/its-a-spectrum-doesnt-mean-what-you-think/?fbclid=IwAR1hW4aZuyoUfmxIPCD37uNSNuxNtwI9lxHke5mnITWMHRD4asjG5qvQ5qg
Und ja, dort werden auch die Autisten angesprochen, die nicht oder nur sehr wenig sprechen können.
Diese Unterteilung in "leicht" und "schwer" ist für beide Seiten sehr gefährlich. Autisten, die "schwer" von ihrem Autismus "betroffen" sind, werden als dumm hingestellt. Sie können sich ja nicht verständigen (Es gibt mehr Möglichkeiten, sich zu verständigen, als nur die verbale Sprache! Am besten mal im englischsprachrigen Raum umschauen), sie würden nichts von ihrer Umwelt mitbekommen und ihnen wird abgesprochen, jemals ein eigenständiges, erfüllendes Leben führen zu können. Sie können sich ja gar nicht wohl mit ihrem Autismus fühlen, es würde sie ja so dermaßen behindern und es wäre unmöglich für sie, sich mit ihrem Autismus zu akzeptieren. Dabei ist oftmals das exakte Gegenteil der Fall.
Es gibt z.B diverse Blogs im Internet von Autisten, die nicht oder nur wenig sprechen können. Viele non-verbale Autisten könnten sich verständigen, wenn man sich mal die Mühe macht, zu schauen, was es alles für Möglichkeiten gibt. Klar kann man da sagen, dass der Autismus einschränkend ist, weil dieser das Kind vom Reden abhält, aber wie wäre es, einfach mal nach Alternativen zu suchen, anstatt alles auf den Autismus zu schieben? Man macht es sich damit wirklich sehr einfach.
Auf der anderen Seite haben wir die Autisten, die angeblich "leichten" Autismus haben. Sie sind der großen Gefahr ausgesetzt, keine Hilfe zu bekommen oder erst dann, wenn es längst zu spät ist. Ihre Probleme werden unter den Teppich gekehrt, sie "haben doch nix", "haben's doch nur leicht", "sollen sich nicht so anstellen" etc. pp. Die allermeisten "hochfunktionalen" Autisten betreiben Masking. Kurze Erklärung: Masking (im Zusammenhang mit Autismus) bedeutet, seine autistischen Verhaltensweisen zu verstecken oder gar zu unterdrücken, um als neurotypisch durchzugehen. Dies wird nicht selten mehrere Jahre, in extremen aber keineswegs seltenen Fällen sogar jahrzehntelang angewendet.
In so gut wie allen Fällen ist Masking eine Traumareaktion. Viele Autisten sind dazu gezwungen, sich zu maskieren, weil ihre Probleme nicht ernstgenommen und keine Rücksicht auf sie genommen wird. Wir Autisten (ich bin Autistin, deshalb "wir") sind viel häufiger von Dingen wie Depressionen, Sozialphobie, Angststörungen usw. betroffen. Auch sind wir häufiger Opfer von Mobbing und Ausgrenzung als unsere neurotypischen Mitmenschen. (Daher auch das höhere Risiko an Sozialphobie etc. zu erkranken. Du verstehst?)
Die Folgen von Masking können sein:
- emotionale Erschöpfung
- Stress
- Verspätete Autismusdiagnose oder Fehldiagnosen
- Autistischer Burnout
- Identitätsverlust
- Angst
- PTBS (Sieht man beispielsweise an autistischen Kindern bzw. jetzt Jugendlichen/Erwachsenen, die früher zur ABA-Therapy gezwungen wurden, welche Masking befürwortet)
- Depressionen (Keine depressive Verstimmung!)
- Suizidgedanken/Suizidversuche/Suizid
Sicherlich kannst du dir also denken, dass es nicht hilfreich ist, von Leuten massiv unterschätzt zu werden, genauso wie es nicht hilfreich ist, sich durch Masking traumatisieren zu lassen, da man doch nur "leicht davon betroffen ist".
Es sollte einfach akzeptiert werden, dass es absolut null darum geht, wie stark oder schwach die Gesellschaft den Autismus von uns Autisten mitbekommt. Es geht darum, wie wir Autisten ihn fühlen. Wie stark fühle ich meinen Autismus? Wie stark schränkt er mich ein? Und so weiter und sofort. Man wird als Autist nicht jeden Tag, nicht in jeder Situation gleich stark von seinem Autismus eingeschränkt. Viele neurotypische/nicht-autistische Leute stellen sich das viel zu simpel vor. Wer soll bitteschön besser sagen können, wie stark mich mein Autismus einschränkt oder nicht einschränkt, als ich? Niemand.
Aber der Artikel erklärt das alles viel besser, als ich es jemals könnte.
Um es zu verdeutlichen was mit schwerer Form gemeint ist, schaust du vielleicht einmal diese Reportage an in der die 12 Jährige Franjeska vorgestellt wird und dann kannst du mir nochmal erklären, warum es keine schweren Verläufe beim Autismus gibt und ob Franjeska mit anderen 12 Jährigen Kindern vergleichbat ist und ob du immer noch der Meinung bist ob Autismus jemand Einschränken kann oder nicht.
na, ja in dem video sagt die sozialpädagogin aber auch, dass sie kinder mit ähnlich stark ausgepägtem frühkindlichen autismus hatte, die mit der richtigen förderung dann später auf's gymnasium gingen, und das hat wunderbar geklappt. ich habe selbst relativ starke autistische züge seit meiner frühen kindheit, und habe es ganz ohne diagnose und förderung geschafft mein leben wunderbar zu meistern. ich bin erst mit 15 aus sibirien hergekommen, hab trotzdem hier abi gemacht, ausbildung, mein lieblingsfach studiert und bin jetzt erforgreich selbständig, und mache beruflich das, was sich schon als fünfjähriger junge am liebsten gemacht habe. ich bin auch verheiratet und habe kinder. ich galt und gelte zwar immer und überall (egal wo) als freak und als verschrobener, exzentrischer eigenbrötler und sonderling, aber es hat mich selbst nie gestört, und leuten, die es gestört hat, habe ich immer höflich den weg zur tür gewiesen, wo sie dann leise rausgehen und sie hinter sich zumachen konnten.
der größte undiagnostizierte "autist", den ich kannte, war aber mein schwiegeropa, der noch eine nummer krasser als ich war (sprich noch sozial unbeholfener), aber er war auch ein berühmter ingenieur und erfinder, der über 90 patente beim deutschen patentamt hielt.
es kommt hat darauf an, was du in das genetische gesamtpaket noch so alles hineingelegt bekommst, um beim thema zu bleiben, um ob deine umwelt es dir erlaubt das frei zu entfalten. in sibirien wäre ich, falls ich überhaupt die armee überlebt hätte, jetzt vermutlich irgendein spinner, der alleine irgendwo in einem holzhaus am dorfrand hausen und sich von seinem kartoffelacker und gemüsegarten ernähren würde mit gelegentlichen ausflügen in die taiga zwecks fischen und jagen. und vermutlich wäre ich da gar nicht so unglücklich. aber so wie jetzt ist das natürlich sehr viel besser, wollen ma uns gar nicht beschweren.
Mir ght es nicht darum zu sagen dass Autisten dumm sind oder perse ihr Leben selbst nicht gestalten können. Es geht mir darum zu sagen dass es verschiedene Stufen (Ausprägungen) es gibt. Manche können zb eine Regelschule besuchen und manche sind nicht in der Lage Lesen und Schreiben zu lernen.
Das hat gar nichts mit Dummheit oder niedriger Intelligenz zutun. sondern hat etwas damit zutun wie erreichbar die Menschen sind.
Es ist schön und es freut mich dass Autismus bi dir nicht so ausgeprägt ist und es gibt viele die auch ein normales Leben führen können und es gibt auch einen Prozentsatz die niemals dazu in der Lage sind das zu lernen.
Es ist einfach nicht korrekt die Leute die eine schwere Stufe oder schwere Form haben zu verschweigen oder so zutun als würde sie es nicht geben, weil sie in der Regel in Schulen für behinderte Kinder und später dann in Heimen und behinderten Werkstätten verschwinden und in der Gesellschaft nicht wirklich wahrgenommen werden.
Frühkindlicher Autismus fällt im Alter von 2-4 Jahren auf und wie die Therapeutin sagte, gibt es hin und wieder Kinder die schaffen es aufs Gymnasium aber es gibt eben auch viele die schaffen es nicht auf Regelschulen, die gehen in G-Schulen (So nennt sich das)
Dass dein Opa auch Autismus hatte und dann noch in ähnlicher Form macht ja Sinn, weil Autismus zum Großteil vererbt wird. Wenn du einen Onkel gehabt hättest der eine schwerere Form/Stufe gehabt hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit groß dass du auch eine andere Stufe vererbt bekommen hättest.
Wie gesagt, nur weil es Leute gibt, die viel größere Schwierigkeiten haben mit ihrem Autismus, heißt das nicht dass du genau das selbe hast.
Mir geht es darum, diese vielen Leute die Autismus haben und eine schwerere Form/Stufe haben nicht zu verleugnen.
Sorry nein, von deinem Schwiegeropa kannst du deinen Autismus nicht vererbt bekommen haben.
nein, es gibt nicht so deutlich die verschiedenen stufen. ich habe zum beispiel relativ stark ausgeprägte autistische züge, und das auch seit meiner frühen kindheit, aber ich habe keine autismusspektrumsstörung, das würde kein ernst zu nehmender arzt bei mir diagnostizieren, dafür geht es mir einfach zu gut. ich bin außerhalb des spektrums, weil ich vermutlich ein paar andere um so stärker ausgeprägte fähigkeiten und eigenschaften habe, womit ich das gut kompensieren kann, und man lernt natürlich im laufe des lebens dazu. ein anderer, der vielleicht schwächer ausgeprägte autistische züge hat als ich, ist trotzdem voll im spektrum drin, weil er viel stärker darunter leidet, nicht im leben klar kommt und probleme hat, die ich so jetzt nie hatte.
die von der sozialpädagogin im beitrag erwähnten kinder waren anfangs genauso tief im spektrum drin wie franceska, sie konnten nicht reden, und waren kaum ansprechbar, aber durch die förderung sind sie jetzt in der lage ein gymnasium zu besuchen und vielleicht später sogar zu studieren. franceska wird vermutlich nie ein gymnasium oder eine normale schule besuchen können, weil sie schlicht und einfach gar nicht so intelligent ist, aber auch sie hat schon fortschritte gemacht, die ihr ein besseres, normaleres leben ermöglichen könnten, das sieht man am ende des beitrags.
man kann also durch gezielte förderung die betroffenen ein stück weit aus dem spektrum rausziehen, wie weit, hängt natürlich von vielen weiteren faktoren ab, aber es ist nicht alles so festgefahren, dass man sicher sagen kann: der ist nur leicht betroffen und der schwer.
ich weiß übrigens genau von wem ich die autistischen züge habe. das zieht sich von generation zu generation durch meine familie durch, und wird in der regel zusammen mit hoher intelligenz, diversen künstlerischen und kreativen begabungen und sehr starker resilienz gegenüber äußeren umweltfaktoren weitervererbt, was trotz widriger lebensumstände einige erstaunliche karrieren hervorbrachte. aber etwas schwierig vom charakter, stur und eigensinnig sind wir alle. das muss man einfach zugeben.
Hast du dir die Reportage angeschaut?
Würdest du sagen dass das 12 jährige Mächen dort in der Lage ist eine Schulausbildung und eine Ausbildung zu machen? Ich habe in einer Einrichtung für junge Erwachsene behinderte Menschen gearbeitet. Auch ein paar Autisten die dort wohnten habe ich dort kennen gelern und sie waren nicht in der Lage sich um sich selbst zu kümmern.
Für die alltäglichen Dinge brauchten sie Anleitung. Jemand der daneben steht und sagt: Jetzt gehen wir Zähne putzen, jetzt steht Abenessen auf dem Programm. Sie brauchten jeden Tag den selben Ablauf, sonst hatten sie sehr große Schwierigkeiten.
du musst dir die stelle angucken, so ab min. 4:00, wo die sozalarbeiterin sagt, dass sie ganz ähnliche kinder wie franceska hatte, also genauso tief im spektrum, die anfangs nichts konnten und jetzt aufs gymnasium gehen. ohne die förderung wären die vermutlich auch in deiner einrichtung für behinderte gelandet und wären nicht in der lage um sich selbst zu kümmern.
"jetzt gehen wir zähne putzen, jetzt steht abendessen auf dem programm" - ich musste schmunzeln als ich das las, das hat mich stark an meine oma erinnert, die mir alles hinteher trug und dafür sorgte, dass ich irgendwie über den tag kam und zb. meinen ranzen nicht jedes mal vergaß, wenn ich in die schule ging.
über was diskutieren wir hier eigentlich? führende autismusforscher haben sich von diesen ganzen einteilungen verabschiedet und reden nur noch vom autismus-spektrum-störung, um dieses komplexe störungsbild wenigstens irgendwie beschreiben zu können, und du willst zurück ins 20 Jh und die betroffenen wieder in die alten schubladen stecken?
Ist in Ordnung. Wenn es dir damit besser geht zu denken dass diese Menschen die ich noch vor 4 Jahren kennen gelernt haben keine Therapien bekommen haben und nicht gefördert werden dann ist das in Ordnung.
Es macht auch keinen Sinn mit jemandem darüber zu reden der absolut nicht hören möchte dass das Spektrum von Autismus auch bis in die lebenslange Unselbstständigkeit reicht.
Du kennst diese Leute nicht und du wirst sie niemals kennenlernen bevor du nicht mal eine Schule für Behinderte Kinder oder Wohnheime/Wohngruppen für Behinderte Menschen besucht hast.
Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit durch Vererbung erhöht, aber das bedeutet nicht "groß" !! Es kommen immernoch wesentlich mehr Kinder ohne Autismus auf die Welt , als mit erblicher Belastung.
Hä? Darum geht es doch. Um die Wahrscheinlichkeit als Autist ein autistisches Kind zu bekommen.
Klar ist die genetisch erhöht, logisch, aber es gibt auch 'gesunde' Kinder bei autistischen Eltern !
Natürlich gibt es auch gesunde Kinder bei Autisten. Aber 80% aller Autisten auf der Welt sind erblich bedingt Autisten. Und du sagst: "Die gefahr ist nicht stark erhöt"
Ich habe keine Ahnung, ob es da genaue Zahlen gibt. Aber aus Erfahrung würde ich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß ist. Bei mir zieht sich das seit Generationen durch die Familie.
Das Risiko ist schon groß. Wie bei allem anderen auch. Es hat ja zum Beispiel auch ein Kind wo der Vater Blind ist ein erhöhtes Risiko blind zu werden. Aber Autismus beim Vater kann nicht nur das Autismus Risiko beim Kind erhöhen. Auch das Risiko auf Schizophrenie. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit höher das dass Kind von einem Autist auch Autismus habe wird als das es Schizophrenie haben wird. Wobei ich nicht weiß ob bei einem Kind das Schizophrenie hat und der Vater Autismus es genetisch oder von der Erziehung bedingt ist. Leider kann ja zum Beispiel auch Narzissmus eines Elternteils zu Borderline beim Kind führen durch die Erziehung.
Aber wenn beide Elternteile Autismus haben muss das Kind doch Automatisch Autismus haben? Eigentlich geht es ja dann nicht anders. Oder etwa doch? Ich weiß es nicht. Du wirst dich wahrscheinlich besser damit auskennen als ich.