Kann ein Vater mit Asperger Syndrom theoretisch ein Kind mit dem schwereren Kanner Syndrom kriegen, die Vorveranlagung für ne Krankheit aus dem ASS hat er ja?
Und wenn dann noch ein paar neue spontane Mutationen hinzukommen ist das dann möglich, dass das Kind dann nicht die leichte Form Asperger hat sonderndie schwerere Form frühkindlicher Autismus? Also weil Fakt ist ja, dass je älter ein Mensch wird desto öfter hat sich die DNA einen Menschen schon geteilt und es entstehen mehr Fehler in den weiteren RNA Strängen sodass sich die genetischen Vorraussetzungen für weitere Nachkommen immer mehr verändern.
Haltet ihr das oben genannte also für theoretisch möglich?
Habe da einen persönlichen Bezug zu, weil es mich und meine Familie betrifft.
2 Antworten
Erst einmal zum Teilen der DNA: Es stimmt zwar, dass bei jeder Teilung (mehr) Fehler entstehen können. Allerdings teilen sich Spermazellen nicht andauernd von neuem. Es gibt Urgeschlechtszellen, die vor der Geburt bereits vorhanden sind. Diese Teilen sich bis zum fertigen Spermium (meines Wissens) bloß sieben Mal. Daher sind sie nicht so fehleranfällig wie andere Zellen. Zudem teilen sich sehr fehlerhafte Zellen nicht weiter. Wenn dich sowas interessiert, musst du dich mit der Spermatogenese beschäftigen.
Da Autismus keine Erbkrankheit ist, kann man sie nicht wirklich vererben. Es gibt zwar familiäre Häufungen, aber es ist nicht wirklich was genetisches (nach aktuellem Wissenstand). Daher kann jeder Mensch ein Kind mit einer Form von Autismus bekommen, unabhängig ob man es selber hat.
Übrigens ist Autismus keine Krankheit. Es ist ein Art von Beeinträchtigung/Behinderung.
Natürlich. Authismus ist nach unserem aktuellen Wissensstand keine Erbkrankheit und dementsprechend kann ein Asperger Autist auch ein Kind mit schwerem Frühkindlichen Autismus bekommen. Das ist zwar ziemlich unwahrscheinlich aber es ist möglich