Wie geht man mit der Angst vor dem endgültigen Ende des Universums um?
Aktuell sieht es ja danach aus, als ob in spätestens 100 Billionen Jahren der Big Freeze eingetreten ist. Dieser Gedanke ist sehr beunruhigend. Ich finde die Vorstellung schrecklich, nie mehr, für immer und ewig mehr die Chance auf Leben zu haben. Also alles für immer weg. Es wird nie wieder für einen Tag Leben geben können. Der Gedanke, dass dies erst in ferner Zukunft passiert beruhigt mich auch nicht so sehr, weil wenn es so weit ist, ist es trotzdem zu spät. Ich hoffe einfach nur, dass es unbekannte Gesetze der Physik gibt oder das Quantenfluktuationen doch zu einem neuen Urknall führen. Aber es ist eher unwahrscheinlich, dass das gelingt meint jedenfalls Chat GPT. Man kann natürlich die dunkle Energie erforschen, aber da sie vielleicht gar nicht existiert kann man sie auch nicht stoppen. Das das Universum plötzlich aufhört zu expandieren ist auch unwahrscheinlich. Kann es sein, dass die immer schnellere Expansion ein Messfehler ist? Kann man das innerhalb der nächsten Zeit irgendwie verhindern? Führt die Expansion zwingend zu einem Big Freeze. Wann wird es neue Erkenntnisse geben. Das was mir die Angst vor dem Tod nimmt ist die zeitliche Unendlichkeit des Universums, doch leider ist diese möglicherweise nicht vorhanden. Man hat ja bei der Kernfusion mehr Energie rausgeholt als reingesteckt, kann man nicht mit etwas weniger als der überschüssigen Energie die Kerne wieder trennen? Ist der Big Freeze wirklich das endgültige! Ende? Wenn Zeit außerhalb eines Menschens unendlich schnell verläuft wie soll es dann weiter gehen?
Kann Energie nicht trotzdem noch langsam übertragen werden?
Wenn man den Big Crunch und den Big Rip ausschließt, tritt dann sicher der Big Freeze ein?
Wie kann ich mit diesen Gedanken umgehen, ich denke mehr Zeit daran als nicht. Also viele Stunden täglich, während dem Computer spielen und während der Schule.
Wissenschaftlich realistisch betrachten, nicht mit Gott Hypothesen nur um sich die Angst zu nehmen.
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16 Antworten
Endgültiges Ende ist nicht abschätzbar, das hat mir als Auswahlmöglichkeit gefehlt.
Ich denke, dass der Mensch in diesem Bezug viel zu wenig weiß, als dass er so etwas verbindlich festmachen könnte. Es ist ja auch nur eine Theorie. Zudem glaube ich sowieso lange schon an die Existenz anderer Universen. Ich weiß auch nicht woher die Zahl von 100 Billionen kommt. Aber ich finde es immer wieder bemerkenswert, wenn Menschen bzw Wissenschaftler sich derart überschätzen, dass sie glauben mit ihren 3 verfügbaren Daten solche Prognosen treffen zu können.
Vielleicht gibt es ja mal die Möglichkeit von Universum zu Universum zu reisen? Ob man in einem anderen Universum, mit vermutlich ganz anderen Naturgesetzen überleben kann, das ist die andere Frage.
Deine Sorge ist sinnlos, da bereits in wenigen Millionen Jahren (400) die Sonne sich aufblähen wird und die inneren Planeten schluckt. Also ist es bereits früher aus mit der Erde...
Aus einem Universum kommt man nicht heraus. Es ist alles, was es gibt. Das Muliversum ist keine physikalische Hypothese, da man sie nicht experimentell überprüfen kann.
Da es für uns keinen Raum außerhalb des Universums gibt, können wir auch nicht zwischen verschiedenen Universen hin und her reisen. No escape!
Die mögliche Angst ist völlig unbegründet. Es gilt, sorgfältiger darüber nachzudenken.
Auch wenn das "Universum" scheinbare Anfangs- und Endlichkeitsmerkmale aufweist so wird es - logischerweise - nicht endgültig vergehen. Wenn es zu "nichts" gewandelt würde, so würde das komplette Existenz-Gefüge zu dessen - rückwirkend - eliminiert !
D.h. ALLEM was zeitlich war, ist sowie sein wird wäre die Existenzgrundlage entzogen (wobei zeitliche "Vergangenheit", "Gegenwart", "Zukunft" ohnehin nicht wirklich sind).
Ein unlösbares Paradoxon. Leider denkt die irdische Wissenschaft noch nicht so weit.
Mir ist völlig egal, dass bzw. wie es endet. Ich sehe keinen Grund für Angst und erst recht keine Möglichkeit, daran etwas zu ändern. Das wäre ja wie Deutschland als Retter des Weltklimas.
Aber siehe es mal so: das gesamte Universum ist, von seiner Entstehung bis zum Ende schon ewig und unveränderbar. Die Wahrnehmung von Zeit ist nur subjektiv und ändert nichts daran, dass das Universum immer bestehen wird. Es ist niemals entstanden und wird auch niemals vergehen.
Wird es aus dem Zustand des Big Freeze wieder rauskommen?
Ich schwanke zwischen "ist garantiert" und "kann nicht eintreten", je nach Blickwinkel.
Ich möchte irgendwie an den "Big Crunch" glauben, der dann in ca. 80-100 Milliarden Jahren (amerikanisch: "billions") Jahren passieren sollte. Und damit hätten wir vielleicht einen neuen Urknall mit leicht veränderten Parametern, also ein periodisches Universum.
Würde zu vedischer Mythologie passen, wo Brahma das Universum aus- und einatmet.
Auch in vedischer Mythologie gibt es die feinstofflichen Welten, die eine höhere Dimensionalität haben, und sogar noch 100x größer (soll vermutlich bedeuten: reichhaltiger) sein sollen als unser physisches Universum , und 100 Billionen Jahre (10^12, amerikanisch: trillions) andauern sollen, aber auch zyklisch zerstört und wieder erschaffen werden.
Demnach wäre das Ende des Einzeluniversums garantiert, aber es ginge danach endlos (?) mit immer neuen Universen weiter.
Wir haben auf der Erde noch ca. 1 Milliarde Jahre - ab dann wird die Sonne erst langsam und dann immer schneller heißer.
Ja 100 Milliarden Jahre ist lang, aber noch leichter vorstellbar als die aktuelle Radius des Universums.
wer soll das dann dokumentieren
Ja, das macht nur Sinn, wenn ein Wesen mit Bewußtsein als Beobachter existiert - Deswegen die alte existenzphilosophische Frage, ob es den Mond gibt, wenn man nicht hinschaut.
Wenn es Geist ohne Materie gibt, ist ja auch ein Beobachter vorhanden, was auch immer der wahrnimmt, kann er seine Schlußfolgerungen anstellen, über materielle und auch "feinstoffliche" Welten.
PS1: Bei "Zahlen mit vielen Nullen" empfehle ich normalerweise, durch die Anzahl der beteiligten Personen zu dividieren. Beispiel : man hört, es wurden 200 Milliarden € für den Ukraine-Krieg frisch gedruckt.. dividiert durch 80 Millionen Einwohner, macht 2500€ pro Einwohner. Das kann man sich leichter vorstellen.
PS2: Lass dich von den Jüngern der Klimasekte bitte nicht verängstigen - die haben nur einen politischen Auftrag und wir können ziemlich sicher sein, dass unsere größte Bedrohung nicht unser CO2 ist.
Also ich kann mir ein zyklisches Universum gut vorstellen zumal das mit der Umltiversumstheorie korrelieren könnte.
Im April kam nun die Erkenntnis heraus, dass die dunkle Energie nun doch abzuschwächen scheint. Daher hat der Big Crunch wieder stark an Wahrscheinlichkeit gewonnen!
Mehrere, sogar recht seriöse Quellen berichteten nun Mitte April dies: https://t3n.de/news/dunkle-energie-universum-big-crunch-enden-1619641/
Das Ende dieses Universums ist mir egal! Ich finde ein neues auch total okay. Big Crunch tritt nur leider wahrscheinlich nicht ein! Wäre auch mein Favorit.
Tja und wer soll das dann dokumentieren - die Menschheit dürfte bis dahin schon lange nicht mehr existent sein. Bedenkt man die klimatischen Veränderungen der letzten 40 Jahre mit gravierenden Folgen, so sind 80 bis 100 Mrd. irgendwelche Zahlen mit vielen Nullen und letztendlich irrelevant.