Wie gehe ich meinem Projektleiter, der zu viel erwartet?

4 Antworten

Ein IT Spezialist doch nicht automatisch ein alleskönner.

Ist er definitiv nicht... Ebenso wie jeder andere Mensch.

  • aber wir sind Kreative und Problemlöser.
  • dazu gehört es auch neue noch unbekannte Gebiete zu "erobern".
  • sich weite zu entwickeln
  • ständig Neues erlernen
aber es gibt nichts zu tun derzeit

Dann ist es doch ok, wenn ihr die "freie" Zeit nutzt um Euch mit neuem zu beschäftigen. Seit doch happy, wenn euer Chef euch nicht aufs Amt schickt, sondern euch behalten möchte und euch ein Ziel stellt, welches aus seiner Sicht eine Perspektive bietet.

Außer mir hat noch keiner ein Model trainiert oder längere Erfahrung mit LLMs.

...gut für Dich... damit bist Du der Einäugige unter Blinden . Also sei ein Lehrer und baue dabei Deinen "Vorsprung". Wenn Deine Kollegen Dich bereits (scherzhaft) "KI-Expert" nennen, dann sei einer .

...unschönes Gespräch mit der Geschäftsleitung wo man andeutete, ....

Ok, ich wäre nicht so hart, es "keine Lust" zu nennen. ...aber ihr seit unflexibel... verwöhnt...

Jetzt kommt das berühmte:

....sowas hätte es bei uns nicht gegeben ... (Immer die alten Zausel mit ihren Lebensweisheiten 🙄)

Ihr solltet frohlocken, dass Euer Chef darauf bedacht ist , selbst "Mimimimosen" behalten zu wollen. ...und Euch auch noch in eine neue (alternative) Richtung lenken möchte... (der Fachkräftemangel treibt seltsame Blüten. Ich hätte Euch gefeuert)

(...sorry für meine drastische Ausdrucksweise, ich habe nicht viel Verständnis für Leute, welche keine Bereitschaft zeigen sich mit weiterzuentwickeln. )

Meine Empfehlung:

Sieh die Aufgabe als Chance...

Was soll denn schiefgehen? Dein Lohn kommt doch noch pünktlich...

Das Produkt soll für gerade mal ein paar tausender verkauft werden.

Es ist nicht Deine Aufgabe zu bewerten wie Gewinnbringend ein Projekt ist... dass geht auf den "Deckel" vom Chef...

Andere Entwickler müssen neben ihren "normalen" Projekten lerne. Wie ich dass sehe ist "Lernen" euer einziges Projekt.

Wenn Du Dich fragst, weshalb ich eine etwas "gbadenlose" Meinung vertrete:

Bevor ich mit "IT" begann hatte ich bereits zwei völlig andere Facharbeiterabschlüsse und diverse Spezialisierungen/"Scheine". Als ich '84 meinen ersten Computer baute, war dass Hobby . Ende der 90er kam das Angebot eine Steuerung für eine chemische Prozesssteuerung zu programmieren (weil ich mich nur aus Spaß und Interesse an der Umsetzung von Fuzzylogik auf dem Computer beschäftigte und es weit und breit niemand anderen gab). Ich hatte keinen Plan , nur etwas "Schulchemie" im Kopf und als Hobbyist auch kein Ingenieurwissen um wirklich strukturiert zu arbeiten und musste auch noch wie jeder einer geregelten Arbeit nachgehen um meine Familie zu ernähren.

Neben meiner normalen Arbeit , entwickelten mein "Partner" und ich einen Produktionsprozess und dessen inovative Steuerung . Und lernte dabei Dinge, welche zu der Zeit noch niemand probiert hatte.

...Das war die coolste Zeit meines Lebens und der Beginn eines neuen Weges.

Ich bin inzwischen im Ruhestand und lerne wieder zum Spaß. Ich lehne mich nicht zurück: "habe ich noch nicht gemacht" . Wenn gelegentlich ehemalige Geschäftspartner und Kunden mit einem Problem an mich herantreten, erwartet niemand, dass ich alles kann. Aber man weiß, dass ich mich damit beschäftigte und vielleicht doch irgendeine völlig "irrwitzge" Lösung aus dem Ärmel schüttele.

jeadony2736 
Fragesteller
 12.03.2024, 23:32

Wenn das Projekt schief geht und die Chance ist sehr hoch, dann wird das soviel Geld kosten, dass es die gesamte Firma affektiert. Die Dauer ist NICHT abschätzbar für die Entwicklung, das sagt selbst mein Senior und der ist 20 Jahre länger im Field und gilt hier als Orakel.

Da hast du unrecht du dich, es IST unsere Aufgabe. Wir sollen ständig abschätzen, wieviele Tage an Arbeit wir brauchen + wie hoch die Kosten sind. Wir als Team wurden damit beauftragt die Kosten zu recherchieren, zb für das Hosting, Dienste etc. zu recherchieren.

Der Chef hat mich persönlich gefragt wieviele Monate oder Jahre ich schätze, dass es dauert.

Wäre das eigentlich meine Aufgabe als Entwickler? In einigen Unternehmen sicherlich nicht.

Unsere Projekte werden sehr knapp abgeschätzt und der Chef hat schon signalisiert dass er nicht bereit ist mehr als eine bestimmte zu investieren. Wir können das aber mit der nicht schaffen.

Und nimm mir es nicht mir übel aber sich mal eben in die tiefsten Thematiken von maschinellen Lernen einzuarbeiten innerhalb von 1-2 Monaten während du bald wieder 1-3 andere Projekte hast, das ist einfach zuviel.

Würde ich es machen wenn man es mir sagt? Ja.

Glaube ich daran dass wir es dann schaffen? Nein.

Und das ist etwas was ich sage nach dem ich nen Master im Bereich ML gemacht hab.

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ganz einfach:

akzeptiere die Vorgaben vom AG oder schaue dich nach einem neuen Job um. Andere Alternativen gibt es nicht.

Reiche Professionell deine Kündigung ein und Begründe Sie auch mit dem was du hier geschrieben hast. Such dir natürlich vorher einen neuen Job.

NackterGerd  12.03.2024, 19:28

Dir herkommt er so auch recht schnell.

Keine Lust ist keine Arbeitseinstellung für die der Chef gerne noch Geld bezahlt

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Ich sehe nicht wie man das erfüllen soll und wir haben es der Geschäftsleitung schon vorgerechnet, demonstriert etc. trotzdem will man anscheinend nicht aufgeben.

Ich dachte ihr wärt IT Spezialisten?

Habt ihr nicht studiert oder so ?

Problem ist: Ich fühle mich, als verschwende ich meine Zeit.

Warum sollte das verschwende Zeit sein

Was würdest du denn sonst machen - nichts

Das wäre verschwendete Zeit.

unschönes Gespräch mit der Geschäftsleitung wo man andeutete, dass wir ja einfach keine Lust hätten.

Keine Lust ?

Da wüste ich schon wie ich reagieren würde als Projektleiter

Du musst ja nicht arbeiten- es zwingt dich ja niemand zur Arbeit

Geld für Lustlose Arbeiter ist natürlich Geldverschwendung

Gibt genug Arbeitswillige!

Ich muss ja trotzdem Professionalität bewahren

Schön dass du das auch schon merkst.

Merkt man man an deiner Arbeitseinstellung leider nicht

jeadony2736 
Fragesteller
 12.03.2024, 19:29

Ein IT Spezialist doch nicht automatisch ein alleskönner.

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NackterGerd  12.03.2024, 19:38
@jeadony2736

Aber auch kein - habe keinen Bock zum arbeiten

Und normalerweise auch erst recht keiner der sagt "gibt's früher nicht - machen wir heute dann auch nicht"

Sonst wäre dein Computer noch ohne Strom uns würde sich Schreibmaschine nennen.

Kein Bereich ist so im Wandel wie die IT.

Ich mache heute auch etwas ganz anderes als früher.

Gerade dass ist oft sogar das Interessante in der IT.

Mit Fliesbandarbeit bei Daimler am Band hat das nichts zu tun.

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Kelec  12.03.2024, 19:53

Nur weil jemand IT studiert hat muss er noch lange nicht alles können und das verlangt auch kein normaler Arbeitgeber.

Wenn ich als AG einen Backendentwickler anstelle dann als Backendentwickler da erwarte ich mir auch nicht dass der mir dann eine neues CAD Programm entwickelt.

Eventuell kann er es dann darf er es nur darf man nicht ohne vorherige Absprache davon ausgehen.

Was die Arbeitsmoral betrifft dann hast du es entweder falsch verstanden oder begreifst es nicht. Es geht nicht darum, dass der Fragesteller nicht arbeiten will sondern er arbeitet an einem Projekt in welchem er keine Zukunft sieht und auch falsch besetzt wurde.

Ist doch irgendwie klar, dass die Arbeitsmoral am Ende nicht die Beste ist wenn der Arbeitgeber wohl nicht versteht, dass er Teil des Problems ist und nicht die Mitarbeiter alleine das Problem sind.

Professionalität bedeutet nicht, dass man sich von seinem Arbeitgeber alles gefallen lassen muss und wenn der Arbeitgeber selbst Professionalität mit Unterwürfigkeit verwechselt dann wird da wohl beim Betriebsklima einiges nicht passen.

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NackterGerd  12.03.2024, 21:59
@Kelec
Nur weil jemand IT studiert hat muss er noch lange nicht alles können und das verlangt auch kein normaler Arbeitgeber.

Natürlich nicht

Und darum geht es ja nicht.

Es heht nur um die Null-Bock-Einstellung.

Problem ist: Ich fühle mich, als verschwende ich meine Zeit.

Zeit Verschwendung kann es nicht sein wenn er sich mühe gibt

Ob sie dass Projekt schaffen, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Kommt natürlich auch auf Projektleiter an.

Aber keine Lust und Zeitverschwendung sind die falsche Einstellung

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NackterGerd  12.03.2024, 22:07
@Kelec

Unterwürfigkeit?

Natürlich gibt es einen - der sagt wo es lang geht

Mit Unterwerfung hat dies nichts zu tun.

dass man sich von seinem Arbeitgeber alles gefallen lassen muss

Klar - Aber hier wurde kein echter Grund genannt warum hier der Arbeitnehmer seine Arbeit nicht machen sollte.

weil wir sonst keine Projekte haben

Der Arbeitgeber versucht hier Arbeitsplätze zu sichern mit neuen Projekten

KI kann ja durchaus auch für ihre normalen Projekte interessant sein

Wenn ihm lieber gewesen wäre gekündigt zu werden weil keine Arbeit da ist, kann er ja selbst kündigen wenn ihm das Lieber ist.

Es zwingt ihn niemand

Er kann. Aber auch nicht seinen Arbeitgeber zwingen ihm auf Dauer Geld zu bezahlen wenn keine alten Aufträge da sind und neue Wege unerwünscht ist

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jeadony2736 
Fragesteller
 12.03.2024, 22:08
@NackterGerd

Natürlich verschwende in der Zeit. In der Zeit hätte ich was anderes für die Firma tun können, oder auch weiterbildungstechnisch für zukünftige Projekte.

Wir machen das nicht seit ner woche, sondern bald 2 und halb Monaten. Das ist nicht mehr rechtfertigbar.

Und wenn ich überstunden mache damit ich die korrekten Informationen finden kann und mir das nötige wissen über papers etc. hole weil ich die einzige person bin mit dem vorwissen, nennst du das "Null bock einstellung?".

Das verstehe ich ehrlich gesagt einfach nicht.

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NackterGerd  12.03.2024, 22:19
@jeadony2736
In der Zeit hätte ich was anderes für die Firma tun können

Klar -Aber es hieß doch es gibt akt keine Aufträge

Wir machen das nicht seit ner woche, sondern bald 2 und halb Monaten. Das ist nicht mehr rechtfertigbar.

Verstehe ich nicht

Es ist ein neues Projekt

Als Ersatz

Und Entwicklung dauert natürlich Zeit.

Wenn es Dir zu langsam geht, warum schließt Du das Projekt nicht schneller ab?

Ich hatte eher verstanden dass ihr nicht so viel ahnung davon hättet und es dann doch eher länger dauert anstatt schneller geht.

Und wenn ich überstunden mache damit ich die korrekten Informationen finden kann und mir das nötige wissen über papers etc. hole weil ich die einzige person bin mit dem vorwissen.

Zum einen seit ihr ein Team.

D.h. alle können das tun.

Zu unbezahlten Überstunden wirst du ja wohl nicht gezwungen

Diese Weiterbildung tust du ja auch für Dich

Vor allem ist es doch wohl auch weiterbildungstechnisch für zukünftige Projekte!

Eine Zeitverschwendung ist es doch dann nicht

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jeadony2736 
Fragesteller
 12.03.2024, 22:30
@NackterGerd

Ach immer dieses argument mit "zu überstunden wird man nicht gezwungen", sorry aber das ist nur die halbe wahrheit. In unserer Branche wird gecruncht ohne ende, das ist ein offenes geheimnis und wer das nicht mitmacht der kriegt das zu spüren.

Es geht nicht um langsam, es geht darum dass man Projekte machen will die nicht umsetzbar sind angesichts des Budgets.

Wenn mir jemand sagt, mach bitte mit 400.000 eine App die mit LLM funktioniert und das für über eine unbestimmt hohe anzahl von nutzern aber könnte durchaus mehr als 10k aktiv sein und ich der person erkläre dass das kosten in millionenhöhe verursachen kann um die Ansprüche des Kundens zu befriedigen und eine Aufwandsabschätzung nicht machbar ist

Wir können uns weiterbilden aber es ist eine sache wenn du etwas lernen sollst was vielleicht 2 wochen weiterbildung braucht oder etwas wofür du ein ganzes studium bzw sogar nen Doktortitel brauchst.

Zweiteres ist einfach nicht so möglich und wenn wir ohne klare Führung vorran schreiten verschenden wir Zeit.

Es geht ja nicht nur mir so, ALLE entwickler im Team sind demotiviert, sogar welche die jahre länger als ich in der firma sind.

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Kelec  12.03.2024, 22:35
@NackterGerd
Zeit Verschwendung kann es nicht sein wenn er sich mühe gibt

Es kann durchaus zeitverschwendung sein wenn absehbar ist, dass das Projekt keinen Erfolg haben wird. Entsprechende Probleme übersieht man als Vorgesetzter leider oft wenn man nicht auf seine Mitarbeiter hört.

Natürlich ist rumsitzen und nichts machen auch zeitverschwendung und ich verstehe schon warum hier dann auch neue Projekte kommen müssen aber was ich nicht verstehe ist dass man hier anscheinend nichts sucht was besser zu den Mitarbeitern passt oder ihnen Zeit zur Einschulung lässt.

Da sind bezahlte Weiterbildungen sinnvoller.

Natürlich gibt es einen - der sagt wo es lang geht

Natürlich das ist auch klar, das bedeutet aber nicht, dass dieser Jemand von seinen Mitarbeitern etwas verlangen kann was für die schlichtweg nicht möglich ist, nicht umsetzbar ist oder wenn dieser jenige denkt er dürfe seine Mitarbeiter wie Diener behandeln die alles tun müssen was er sagt.

Das ist eine falsche Einstellung die Zwangsläufig zu schlechtem Arbeitsklima und geringer Motivation unter den Mitarbeitern führt.

Klar - Aber hier wurde kein echter Grund genannt warum hier der Arbeitnehmer seine Arbeit nicht machen sollte.

Doch das das Team welches an dem Projekt arbeitet nicht in der Lage ist dieses Sinnvoll in der genannten Zeit umzusetzen.

Der Arbeitgeber versucht hier Arbeitsplätze zu sichern mit neuen Projekten

Dann ist das ganze offensichtlich falsch von diesem Kommuniziert für mich wirkt es so wie wenn der Arbeitgeber hier denkt die ITler müssen alles können und dieser ihnen Projektzeiträume diktiert welche unrealistisch erscheinen und die Arbeitnehmer hier anscheinend auch kein Mitspracherecht besitzen.

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NackterGerd  12.03.2024, 22:45
@jeadony2736

Von Kosten und Projektleitung hast du offensichtlich keine Ahnung.

Und ich weiß genau wovon ich spreche bezüglich Überstunden

Aber wenn du hier erklärst du hättest mehr Ahnung wir Projektleiter und Geschäftsführer dann kündige doch und mach dich selbstständig

Du wirst aber sehr schnell merken wie die Realität und das Wahre Leben aussieht.

ALLE entwickler im Team sind demotiviert,

Super

Dann schließt euch zusammen

Macht eine eigene Firma auf.

Macht einfach nur dass, worauf ihr gerade Lust habt

Keine 😱 Angst.

Ihr werdet dann keine Monate Zeitschwendung haben.

Solange geht das eh nicht gut.

Viel viel Glück

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jeadony2736 
Fragesteller
 12.03.2024, 22:54
@NackterGerd

Ich verstehe deine Kommunikationsart nicht, ich beschreibe einfach was gerade passiert und wie schlecht es den Mitarbeitern geht (einige davon jahrelange hart arbeitende Leute die sich sehr viel mühe geben und überstunden schieben FÜR die firma) und du kommst mit "ja kündigt doch und du hast keine ahnung von kosten und projektleitung".

Denkt doch mal drüber nach was du da gerade vorschlägst.

Alle von anderen Mitarbeiternden sind Softwareentwickler seit jahren die finden innerhalb vonner Woche ne neue stelle wenn sie wollen, abgesehen davon sind sie in andere projekte eingebunden die gerade auf eis sind weil die kunden nicht genügend budget geben.

Wenn du neue einstellen willst und die einarbeiten willst ist das doch ein riesenverlust vorallem jetzt wo du nicht genügend leute findest.

Ich verstehe das überhaupt nicht.

Wir machen ja sogar alles was die Leitung verlangt, keiner sitzt da und starrt nur gegen die Wand.

Ich geb auf anscheinend willst du es nicht verstehen.

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Erzesel  12.03.2024, 23:13
@Kelec
...dass man sich von seinem Arbeitgeber alles gefallen lassen ...

ne...Natürlich nicht.

Nach meiner Lesart, macht der Arbeitgeber nichts "Ehrenrüriges", wenn er statt Kündigungen zu schreiben, auf eigenes unternehmerisches Risiko, seine Angestellten "beauftragt" sich in neue Technologien einzuarbeiten. (Die geben ja vor Fachleute zu sein, dazu gehört auch Flexibilität)

Es ist nicht die Aufgabe der Angestellten die Profitabilität eines Projektes zu bewerten. Wenn der Chef in der langfristigen Perspektive in der Arbeit mit LLMs eine Chance sieht ist es seine Aufgabe/Risiko das Unternehmen in diese Richtung zu führen.

Im Gegenzug sollten seine Mitarbeiter auch die nötige Professionalität an den Tag legen, sich der Aufgabe zu stellen. Ihr Lohn kommt doch ... , warum dann das ganze Lamentie ?

Niemand hintert die Mitarbeiter "mit den Füßen abzustimmen", ob sie den Vorstellungen ihres Arbeitgebers Vertrauen schenken...

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Kelec  12.03.2024, 23:30
@Erzesel
Nach meiner Lesart, macht der Arbeitgeber nichts "Ehrenrüriges", wenn er statt Kündigungen zu schreiben, auf eigenes unternehmerisches Risiko, seine Angestellten "beauftragt" sich in neue Technologien einzuarbeiten.

Sofern er das denn tut. Ich lese es eher so, dass der Unternehmer hier einen Zeit und Budget Plan vorlegt ohne dabei Rücksicht auf den Wissenstand der Mitarbeiter zu nehmen.

Es ist ja nichts falsch daran zu sagen, seht euch das mal an und lest euch ein und dann gehn wir das an.

Für mich klingt es aber eher so, als ob der Projektleiter um die Ecke kommt und quasi sagt, dass ist das Projekt ihr habt ein Monat Zeit und machts fertig für unter 10k.

Es ist nicht die Aufgabe der Angestellten die Profitabilität eines Projektes zu bewerten.

Kommt auf das Unternehmen an aber bei der Profitabilität eines Projektes spielen die Mitarbeiter durchaus eine Rolle. Wenn ich von meinen Mitarbeitern verlange ein Projekt mit unmöglich niedrigen Geldmitteln umzusetzen dann läufts wohl darauf hinaus dass die Kosten wohl doch höher werden als der Auftraggeber bereit ist zu zahlen.

Im Gegenzug sollten seine Mitarbeiter auch die nötige Professionalität an den Tag legen, sich der Aufgabe zu stellen. Ihr Lohn kommt doch ... , warum dann das ganze Lamentie ?

Wie gesagt es gibt hier anscheinend zwei unterschiedliche Möglichkeiten diese Geschichte zu lesen.

Man kanns lesen als die Mitarbeiter sind nicht bereit sich in neues einzulesen oder die Mitarbeiter können das Projekt in dem vorgegeben Rahmen unmöglich umsetzen.

Ich lese aus den Beschreibungen des Fragestellers hier eher zweiteres Szenario raus und wenn mein Chef von mir etwas verlangt was ich mit den vorgegeben Mitteln nicht machen kann, dann wäre ich auch demotiviert.

Niemand hintert die Mitarbeiter "mit den Füßen abzustimmen", ob sie den Vorstellungen ihres Arbeitgebers Vertrauen schenken...

Naja spätestens der Vermieter der Wohnung ja schon.

Aber in so einem Fall ist es meiner Meinung nach tatsächlich besser den Arbeitgeber zu wechseln wenn sich die Gelegenheit ergibt.

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Erzesel  12.03.2024, 23:43
@jeadony2736
Ich geb auf anscheinend willst du es nicht verstehen

Ich lese nur ein Mimimi deinerseits. Ihr seit in einer nie dagewesenen starken Position. Ihr müsst nicht fürchten stempeln gehen zu müssen.

Niemand kann Dich zwingen Überstunden zu schieben. Ich selbst habe manchmal auf der Tastatur gepennt, aber nicht weil mich jemand daran gehindert hätte Feierabend zu machen , sondern weil ich einfach die Sache lösen wollte... (natürlich Schwachsinn , wenn man "drüber" ist, gaukelt man sich nur noch "Leistungsfähigkeit" vor)

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jeadony2736 
Fragesteller
 12.03.2024, 23:53
@Erzesel

Ja und ich hab auch weit aus mehr als 13 Stunden oder 20 Stunden durch programmiert weil ich ein Problem lösen wollte, weit vor meinem ersten Job.

Und auch in meinem Job mache ich das aus ehrgeiz, aber ändert nichts an der Tatsache, dass wir in einer Branche leben wo überstunden nunmal stark dazugehören vorallem im Projektgeschäft.

Projekte werden zu knapp geschätzt, man muss auf den letzten Drücker sehr viel Code pushen wegen deadlines und dann hat man harten Druck weil die aufgaben zumindest bei uns recht komplex sind.

Aber das ist das ding, du willst als Mimimi abstempel was einfach der versuch ist das sich verschlechternde Arbeitsklima abzutun.

Nur weil ich jederzeit einen neuen job haben kann heisst dass nicht, dass ich sofort das handtuch werfe nur weil etwas nicht glatt läuft auf der Arbeit.

Das hat nichts mit "mimimi" zu tun wenn die Leitung das ausmaß an Arbeit nicht richtig einschätzt, wir zu wenig ressourcen kriegen und das ganze dann in einem riesigen Konflikt in der zukunft enden wird und im worst case konsequenzen für ALLE mitarbeiter haben wird.

Wir sind kein riesiger Konzern der das eben so mal wegsteckt.

Und ständig das argument, ich soll doch einfach nur auf meinen Lohn schauen, sollte ein mitarbeiter dem was an der Firma liegt nich auch empathie haben und an das wohl der anderen denken, vorallem wenn wir BEAUFTRAGT werden die kosten zu recherchieren und eine EINSCHÄTZUNG DES AUFWANDES UND DER KOSTEN abgeben sollen? Sowie in jedem Projekt?

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Erzesel  13.03.2024, 07:45
@jeadony2736

Ich habe mir Deine (aus meiner Sicht relvanten) Fragen der letzten 2 Jahre reingezogen. Das gibt einen etwas anderen Eindruck der Situation.

Im Prinzip geht es doch garnicht um die Projekte Deines Arbeitgebers...

Du bist (mal wieder) auf eine Situation gestoßen, in der Dir die Aufgaben eine Nummer zu groß erscheinen.

Bereits Dein Post bezüglich Deines "Studienwertegangs" spricht Bände.

Ich habe Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler studiert für 4 Jahre und davor Soziologie im Bachelor gehabt, mit ein paar Informatik Modulen.
...Meine Masterarbeit war im Bereich des maschinellen Lernens...

...

Ich habe ein Studium nach 2,5 Jahren abgebrochen ( ...) aber keine Module abgeschlossen, da ich stark psychisch krank war. Hab dann nen ähnlichen Studiengang gemacht und Bachelor + Master nachgeschoben.

Von dem Eiertanz mit dem Arbeitsamt und der irrealen 4k-Netto-Forderung deines Vaters, Depressionen... Verhältnis zur Mutter... usw. will ich garnicht reden.

Das Alles erzeugt bei mir das wenig schmeichlhaftes Gesamtbild, dass Du bei der geringsten Spur von "Druck" aus den Fugen gerädst und bei Deiner Umgebung die Schuld verortest. (Mal die Eltern, mal die "unfähigen" Studienbetreuer, mal Dieser mal jener, ...)

Wirf mir jetzt nicht "schnüffelei" vor, ich wollte nicht ungerecht sein und nur auf Grund der aktuellen Sache urteilen...

Dein jetziges Lamentie , welches jetzt Deinem AG den schwarzen Peter zuschiebt, sehe ich eher als die Suche nach Leuten, welche Dir bedauernt den Kopf tätscheln und Dich mit Solidarität überhäufen.

Ja... Ich mag hier ein derbes Urteil gebildet haben...

Ich habe schon 1000e verschiedenste Charaktere an mir vorüberziehen sehen und mein kritischer Blick hat mich nur selten getäuscht.

Auch ich bin nicht Superman... Ich war auch schon in Situationen, wo mir die Knie zitterten, das passiert jedem. Aber Jammern ist nicht die Lösung.

Nein, ich tätschle Dir nicht den Kopf!

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jeadony2736 
Fragesteller
 13.03.2024, 08:13
@Erzesel

Ja ich hab deine Meinung verstanden, ich finde es nur schade dass auf einmal eine Analyse meiner psyche kommt im die ich gar nicht gebeten hab.

Dann wird auch alles aus meinem letzten Post ignoriert.

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