Wie findet ihr es, dass in Bayern gendern verboten wurde?
Schreibt bitte ne Begründung dazu und nicht einfach nur, dass ihr es gut/schlecht findet.
LG und gute Nacht oder so🙂
Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen
19 Antworten
Mit Dunja Hayali waren wir im Fernsehen schon bis zu "Krankenschwester*innen" gekommen. irgendwann ist mal gut mit dem Unfug. Die Treibjagd auf normalen Sprachgebrauch sollte wieder abgeblasen werden, war es doch an manchen Hochschulen (kein Wunder, weiblich) doch vorgeschrieben, in wissenschaftlichen Arbeiten zu gendern. Bescheuert.
Gleichberechtigung drückt sich doch nicht im allgemeinen Sprachgebrauch von Vokabeln aus. 46% aller Substantive sind weiblich - ganz ohne Genderei. Soll ich jetzt als Mann den Anti-Diskriminierungsausschuss anrufen, weil nur 34 % der Substantive männlich sind? Kommt noch der Plural aller Substantive mit "die" dazu. Oder wird das umgedeutet in "Frauen werden als Rudeltiere behandelt"?
Eine Hochschule hatte vor ein paar Jahren sogar den genialen Einfall, alle männlichen Professoren mit Herr Professorin anreden zu lassen. Wenn eine Hochschule auf dem Niveau angekommen ist,....
Behandelt Frauen gleichberechtigt, aber verballhornt die Sprache nicht.
Seid nett zueinander.
Danke, so sehe ich das auch.
Im Tanzsport beispielsweise kommt niemand in die Nähe der Idee, eine Frau irgendwie herabzuwürdigen. Gerade dort könnte man die klassischen Rollen auch anders interpretieren - es empfindet niemand so.
Also, wenn mich jemand auffordert, ihn mit Herr Professorin anzusprechen, dann antworte ich mit "Jawohl, Frau Sonderschüler!"
Allen Ernstes: ich dachte, das wäre in Gießen gewesen, war es wohl nicht. Aber es beruht leider auf Tatsachen über eine Rektorin einer deutschen Hochschule. Ist das nicht schlimm?
Ich finde es gut, weil meiner Meinung nach, dass Gendern kein wirklichen Vorteil bietet. Das Volk sollte sich nicht mit sowas kleines beschäftigen und sich auf wahre Probleme fokussieren, wie z.B der Klimawandel. Das Gleichberechtigung ein Problem ist, ist klar nur löst man es nicht mit sowas. Es hört sich auch nicht gut an wenn man Ärtzt:innen liest, dass ist einfach kein deutsch und dass sagt jemand mit Migrationshintergrund. Auch beim lesen hört sich das einfach nicht nach der deutschen Sprache an. Ich kann mir in keiner Welt vorstellen, wie Gendern dazu beitragen kann, dass die Gleichberechtigung verbessert wird, tut mir leid. Wer sich nicht angesprochen fühlt, wenn man nicht gendert und dabei Schmerz empfindet, der ist auch auf das Leben nicht gefasst.
Finde einfach nur wir blamieren uns damit. Was denken sich die anderen Ländern die unsere Studien benutzen? Aufeinmal tritt etwas auf was gegen der deutschen Grammatik ist und in keinem Wörterbuch vorhanden ist.
Ich wohn auch Bayern👍 Bayern blamiert sich bei fast allem… Immer extra Gesetze. Auch bei Cannabis-Legalisierung ist ja Bayern dagegen…
Ja, weil ich es einfach nervig und unnötig finde. Zum Bespiel im Fernsehen immer "Hallo liebe Zuschauer *giga mega lange Pause* innen. Solche Pausen stören beim Sprechen. Geht das nur mir so oder kommen dir diese Pausen auch wie eine halbe Ewigkeit vor? :)
Das Diskriminierungsproblem liegt ganz woanders. Das fängt schon mit Autositzen und Sicherheitsgurten an oder den Schiebetüren am Supermarkt. Das sind viel eher Dinge, die angegangen werden sollten, wenn man schon auf Gleichberechtigung pocht.
Oder öffentliche Toiletten, Barrierefreiheit, Anerkennung jeglicher sexueller Einstellungen, ohne die Person dafür zu kritisieren und zu verurteilen, dass sie zum Beispiel a-sexuell ist.
Geschlecht definiert sich nicht durch Sprache, sondern danach, wer man ist und wie man sich selbst fühlt.
Und ganz ehrlich: Für mich als Frau ist es diskriminierender, wenn flächendeckend von *innen etc. gesprochen wird, als wenn man ganz normal eine neutrale Form wählt oder einfach den normalen Schreibstil verwendet, um die Lesbarkeit zu verbessern und zu erhalten.
Erkläre einmal, was Autositze, Sicherheitsgurte und Schiebetüren mit Diskriminierung zu tun haben?
Erkläre einmal, wer wie Menschen verurteilt, die a-sexuell sind? (Vor allen Dingen, wie diese Leute das erfahren haben können.)
Ganz einfach: Diese Dinge sind auf die Durchschnittsgröße und -gewicht von Männern angepasst. Ich als laufender Erdnuckel stand schon vor Schiebetüren, die nicht aufgingen, weil der Wensor mich nicht erkannt hat - weil ich eben kleiner bin als der Durchschnittsmann.
Auch im Auto ist alles auf den Durchschnittsmann angepasst. Die ganzen Crashtests werden mit entsprechenden Dummys durchgeführt. Ja, gibt auch Kinderdummys und Frauendummys, aber auch die Durchschnittsfrau ist größer als ich.
Das ist keine Diskriminierung. Das ist Marketing. Man bedient die größte Käufergruppe und wer aus dem Raster fällt, muß für Sonderanfertigungen extra bezahlen.
„Sie können einen Ford in jeder Farbe haben, Hauptsache er ist schwarz.“ = Henry Ford =
Feministinnen erklären gerne alles Mögliche zur Diskrminierung. Das hat Methode.
Ich fand und finde es übertrieben.
In Worten liegt keine Diskriminierung, die ist in manchen Köpfen fest verankert und wird sich durch Gesetzte nicht beeinflussen lassen.
Es sind die ulkigsten Wortkreationen rausgekommen, die zu Kopfschütteln bei mir führen.
Ich spreche so, wie ich es von Kind an gelernt habe und bin allen Menschen gut gesonnen, ich brauche keine Gender Vorschriften.
Wer feindlich gesonnen ist, lässt sich durch Gesetze nicht davon abbringen.
Zum einen hat Bayern nicht das Gendern verboten. Es gibt.lediglich eine Dienstanweisung für Ämter und öffentliche Stellen, auf Gendersprache zu verzichten. Ansonsten darf jeder in Bayern sprechen und schreiben "wie ihm der Schnabel gewachsen ist".
Angesichts der oftmals eh schon schwer verständlichen Texte und der mangelnden Barrierefreiheit der üblichen Genderschreibweisen ist diese Entscheidung mMn zu begrüßen.
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Nachtrag:
Nach nochmaligem Lesen der Nachrichten habe ich festgestellt, dass Gendern weder in Bayern noch Hessen verboten ist.
Die Dienstanweisung bezieht sich ausschließlich auf das typografische Gendern (also Genderstern, -unterstrich oder Binnen-I)!
Gendern durch Beidnennung und inklusive Begriffe bleibt nicht nur erlaubt, sondern ist erwünscht.
Also: Alles richtig gemacht, bitte weiter so!
Hast du toll geschrieben :) Ja stimmt. Gleichberechtigung hat für mich wenig mit gendern zu tun. Ich fühl mich auch angesprochen, wenn man nicht gendert und kann auch erhlich nicht verstehen, wieso manche n Drama draus machen. Auch allen meinen Freundinnen ist es egal, wie sie angesprochen werden.