Eure Meinung zum Gendern?

Das Ergebnis basiert auf 57 Abstimmungen

Ich bin männlich und gegen das Gendern, weil... 47%
Ich bin weiblich und gegen das Gendern, weil... 30%
Ich bin männlich und für das Gendern, weil... 12%
Ich bin weiblich und für das Gendern, weil... 11%

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich bin männlich und gegen das Gendern, weil...

Hallo,

Eure Meinung zum Gendern?

Was den Genderwahn betrifft, der hilft niemandem. Er ist beleidigend, diskriminierend und diffamierend. Es grenzt aus, schafft Ungleichheit und Spaltung.

Warum meinen diese Genderwahn-Befürworter, dass Frauen dumm seien und der deutschen Sprache nicht mächtig? Das ist schließlich der einzige Schluss, den man bei dem Wahn führen kann.

Ich nutze "Sehr geehrte Damen und Herren", beispielsweise in Ansprachen, als Überschrift, etc., aber das war's.

Ich werde mich nicht daran beteiligen andere Menschen zu beleidigen und zu diffamieren.

Es hat seinen Grund warum selbst die größte Feministin Deutschlands, Alice Schwarzer, dem Gendern kritisch gegenüber steht.

70-80% der Gesellschaft lehnt den Genderwahn ab. Dazu gehört auch eine Mehrheit unter den Frauen selbst.

In der deutschen Sprache wird bewusst auf eine Sexualisierung verzichtet. Wer im Deutschunterricht aufgepasst hat, der weiß das. Sexualisierungen führen stets zu Ungleichbehandlung, Ungleichheit, Diffamierungen...

Das vermeidet die deutsche Sprache mit ihrer neutralen Art.

Bislang habe ich diesen Genderwahn in erster Linie von Frauen, mit gemindertem Selbstwertgefühl erlebt und bei Menschen die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.

Der männliche Artikel stellt kein Geschlecht dar. Dafür muss man allerdings in der Schule aufgepasst haben. Sexuelle Empfindungen, Vorlieben oder auch nur die Geschlechter, werden bewusst ausgeschlossen. Damit ist die deutsche Sprache genau das was ihr vorgeworfen wird, dass sie es nicht wäre. Sie ist geschlechtergerecht, weil neutral. Letztlich ist der Genderwahn eine männerverachtende Art die deutsche Sprache zu missbrauchen.

Wenn es zu dem Genderwahn übergeht und männliche Ärzte plötzlich als Ärzt, männliche Kunden als Kund oder männliche Beamte als Beamt bezeichnet werden, dann ist das männerfeindlich und männerverachtend.

Ich bin für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung.

Der Genderwahn hat mit beidem nichts zu tun.

Hier versucht eine sehr kleine, aber laute und radikale Gruppe, gegen die deutliche Mehrheit der deutschen Gesellschaft, aber auch gegen die Mehrheit der Frauen, den Genderwahn voranzutreiben und zu etablieren.

Radikale Gruppen interessieren sich nicht für die Demokratie und das Wohl der Gesellschaft.

Damit die Spaltung der Gesellschaft wieder verschwindet, kann jeder Einzelne seinen Beitrag leisten. Beiträge oder Sender können boykottiert werden. Beschwerden in den Medien sind auch erfolgreich. Lediglich von jetzt auf gleich wird es nicht funktionieren.

Eigentlich bedarf es keiner Diskussion, da der Genderwahn auf dem Unverständnis der deutschen Sprache beruht.

Diese Art des Genderns ist die Sexualisierung der deutschen Sprache.

Die deutsche Sprache nutzt eine neutrale Form. Allerdings gibt es Menschen, in erster Linie Befürworter des Genderns, die behaupten, die deutsche Sprache wäre nicht neutral und führen dafür das generische Maskulinum als mutmaßlichen Nachweis an.

Beispiel Lehrer

Ein Lehrer ist eine Person die lehrt. Es ist eine neutrale Bezeichnung für eine Tätigkeit. Nun würden Befürworter argumentieren "aber es wird ein männlicher Artikel benutzt.

Was jedoch völlig verschwiegen wird, sobald es mehrere Lehrer sind, im Plural geschrieben, wird ein weiblicher Artikel genutzt (DIE Lehrer).

Hier wird etwas zurecht gebastelt, damit es zu der Argumentierung passt.

Damit sollte alles geklärt sein, aber da es sich hier um eine kleine, aber sehr laute und radikale Gruppe handelt, die gegen die Gesellschaft das Gendern erzwingen wollen, werden alle möglichen Mittel genutzt, egal ob Recht oder Unrecht.

Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist beleidigend und eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.

Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist gegen den Genderwahn, auch eine Mehrheit aller Frauen.

Der Genderwahn ist eine Sexualisierung der deutschen Sprache, wie oben dargestellt, sogar eine sehr einseitige.

Derer Gründe gibt es viele, wie es gerade passt.

Egal wie sachlich und differenziert Du argumentierst, sobald es kritisch gegen den Genderwahn gerichtet ist, werden Dir Befürworter immer erklären, dass es völlig anders gemeint ist und Du das nur nicht verstehst.

Fakt ist, die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht. Sie ist nämlich eines nicht, sexualisiert. Im Moment der Sexualisierung werden Ungleichheiten geschaffen. Damit genau das nicht passiert, wurde eine sachlich, neutrale Form gewählt.

Beispiel: DER Schüler - damit ist selbstredend ein Schüler gemeint. Es ist eine geschlechterneutrale Form. Wer dem widerspricht, der müsste auch im Umkehrschluss bei DIE Schüler davon ausgehen, dass es sich um mehrere Schülerinnen handeln würde. Das widerum wird natürlich von den Befürwortern des Genderwahns abgestritten. Denn das wäre etwas völlig anderes. Wer alle Formen ankreidet, die das generische Maskulinum voransetzen, die müssten eigentlich auch aufschreien, wenn bei DIE Schüler, DIE Lehrer... im plural der weibliche Artikel genutzt wird. Auch hier ist die deutsche Sprache geschlechterneutral.

Aus vergleichbaren Gründen hat Religion und Staat immer getrennt zu sein.

Wer möchte darf glauben, an was auch immer, aber es ist eine private Angelegenheit. Die deutsche Sprache ist aus genau diesem Grund auch neutral. Sobald Interpretationen, Emotionen oder Sexualisierungen ins Spiel kommen wird es ungerecht oder aber es könnte sich jemand ungerecht behandelt fühlen. Dem wollte man entgegentreten.

Hat es jemals eine Debatte darüber gegeben warum fast alle plural Varianten weiblich sind...? Schließlich könnte man mit gleicher Argumentation auch das behaupten. Welch eine Ungerechtigkeit... Ist es jedoch nicht, denn sowohl im singular, als auch im plural wird nicht sexualisiert. Wer anderes glauben möchte, der darf das gerne, aber damit wären wir bei der Religion... eine private Angelegenheit!

Bei Kritik werden sofort schwere Geschütze aufgefahren, da wird ausgegrenzt, Menschen werden rassistisch beschimpft, als alter, weißer Mann, Radikaler, etc..

Es ist die einfachste Methode jede Kritik gegen diesen Genderwahn als unsachlich abzustempeln.

Damit wird suggeriert, dass es nicht der Großteil der Gesellschaft und die Mehrheit aller deutschen Frauen wären, die es ablehnt, sondern nur radikale, demokratiefeindliche Randgruppen.

Das Gegenteil ist die Realität.

Die Ablehnung kommt aus der Mitte der Gesellschaft und der Genderwahn ist lediglich ein Ausdruck einer radikalen Minderheit, die keinen Respekt vor der Gesellschaft haben, keinen Sinn für Demokratie zeigen und lediglich zur Spaltung beitragen.

Das nennt sich Täter Opfer Umkehr (victim blaming).

Das von den Befürwortern des Genderwahns jede statistische Erhebung, jede Umfrage, als mutmaßlich nicht repräsentativ angesehen wird, daran lässt sich viel ableiten.

Nicht nur, dass die große Mehrheit der deutschen Gesellschaft es ablehnt. Statistiken offenbaren sogar, dass diese Ablehnung stetig wächst. Es ist kein Wunder, dass anfangs die Mehrheit erst gering war, aber nun zunimmt. Am Anfang haben sich viele Menschen gedacht, Mal einen Spaß, dieser Unsinn ist bald vorbei. Mittlerweile nimmt es jedoch andere Züge an und die Gesellschaft wird mit dem groben Unsinn täglich konfrontiert. Daraus resultiert die in Statistiken stark ansteigende Ablehnung.

Eigentlich sollte nun allen klar sein, die Mehrheit möchte es nicht. Wir leben in einer Demokratie, also weg damit. Und hier greift der radikale Kern der Befürworter. Sie erkennen die demokratischen Werte nicht an.

Das verdeutlicht einmal mehr wer hier radikal ist und wer nicht.

Die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht.

Wer das nicht versteht, hätte in der Schule im Deutschunterricht lediglich besser aufpassen sollen. Manchen hätte es wahrscheinlich geholfen auf wöchentliches Schule schwänzen zu verzichten.

Was scheinbar nicht verstanden wird oder bewusst missverstanden werden soll, Genus ist nicht Sexus. Prof. Dr. Richard Schröder hat darüber eine Abhandlung geschrieben, um die offensichtlichen Missverständnisse, der deutschen Sprache aufzuklären. Nachfolgend ein Auszug daraus...

Die Idee, durch Änderung des Sprachgebrauchs reale Machtverhältnisse zu verändern, ist eine Schnapsidee. Schein- und Ersatzkämpfe mit Sternchen und anderen Zeichen führen ins Leere. Sprache ist zu dynamisch für starre Regeln – wie das Leben selbst.

in Lehrer ist eine Person, die lehrt. Dieses Wort hat das grammatische Geschlecht (= genus) „männlich“ oder lateinisch „maskulin“. Wäre ein Lehr-er eine Person, die lehrt, und außerdem nach dem biologischen Geschlecht (= sexus) männlich ist, wäre die Lehr-er-in eine Person, die lehrt, männlichen (-er-) und zudem weiblichen (-in) Geschlechts (sexus) ist, also ein biologischer Zwitter. Das ist aber offenbar nicht gemeint. Im Deutschen gibt es nur eine Täter-Endung, nämlich -er, und die ist männlich (qua genus, nicht qua sexus). Weder der Hocker noch der Seufzer haben einen Penis. Sind wir inzwischen vielleicht so heftig sexualisiert, dass wir den Unterschied zwischen genus und sexus gar nicht mehr wahrnehmen? Merke: Genus ist nicht sexus. Im Lateinischen ist das anders. Da heißt der männliche (sexus) Sieger victor und der weibliche (sexus) Sieger victrix. Wenn wir das nachmachen wollten, müsste aus der Lehrerin die Lehrin werden. Ärztin ginge ja, Rechtsanwältin auch, bloß die Malerin, das wäre schon wieder ein Zwitter.

Die Nachsilbe -in bezeichnet ursprünglich gar nicht den weiblichen Täter, also die Täterin (schon wieder die Zwitterfalle!), sondern war besitzanzeigend (schrecklich, aber wahr). Die Frau Apothekerin war ursprünglich nicht eine Frau, die Pharmazie studiert hatte, sondern die Frau des Apothekers. Eine Königin war vor Einführung der weiblichen Thronfolge nicht eine weibliche Person, die das Königsamt wahrnimmt, sondern die Frau des Königs. Herrschaft konnte sie nur ausüben als Königswitwe und Vormund (oder Vormündin?) des unmündigen Thronfolgers...

Quelle: Welt, Prof. Dr. Richard Schröder (Sprachwissenschaftler), 17.12.2018

Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.

Wer bitteschön ist Kund, Russ, Beamt oder Ärzt? Bei einer sehr kleinen Gruppe von Radikalen Befürwortern, vornehmlich bei den Grünen forcierte Art zu gendern, wird der männliche Part oft verstümmelt. Gerechtigkeit oder Gleichheit sieht anders aus.

Es hat seine Gründe warum eine große Mehrheit der Gesellschaft, auch unter Frauen, diesen Genderwahn ablehnt.

Alles Gute Dir... und bleib gesund.

Gruß, RayAnderson  😉

2 Grafiken dazu, die auch aufzeigen, dass hier eine Entwicklung stattfindet. Lediglich 26% der deutschen Bevölkerung befürworten eine geschlechterinklusive Sprache (Mai 2021). Ein Jahr zuvor waren es noch 9% mehr. Damit ist eine mehr oder mindere Zustimmung oder Befürwortung, innerhalb von 2020 auf 2021, von 35%, auf 26% gefallen. Mittlerweile ist wieder ein Jahr vergangen. Die nächste Statistik wird wahrscheinlich noch deutlicher ausfallen.

So viel zum Demokratieverständnis in Deutschland...

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 - (Schule, Liebe und Beziehung, Psychologie)  - (Schule, Liebe und Beziehung, Psychologie)
verreisterNutzer  16.08.2022, 09:39

Ach hallo, wir kennen uns ja;)

Bleib auch gesund!

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verreisterNutzer  22.08.2022, 17:36
@RayAnderson

Hallo, ich nochmal. Könntest du mir bitte genauer vielleicht an einem Beispiel erklären, inwiefern eine Sexualisierung ausschließt/diskriminiert?

Vielen Dank! Liebe Grüße

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RayAnderson  22.08.2022, 19:14
@verreisterNutzer

Jede Sexualisierung verläuft mit den allgemein bekannten Problemen einher.

Hier wird auf das Geschlecht und/oder sexuelle Verhaltensweisen reduziert. Das sollte eigentlich seit Jahrzehnten der Vergangenheit angehören.

Es ist nicht darstellbar, welchen positiven Aspekt eine bewusste Sexualisierung verfolgen sollte. Frauen, die mutmaßlich, entsprechend der Genderbefürworter, Probleme mit der deutschen Sprache haben sollen, lehnen mehrheitlich den Wahn ab. Schließlich zeigt jede Studie, Beispiel Pisa, dass Frauen sich deutlich besser mit der deutschen Sprache bewegen, als Männer.

Frauen möchten in erster Linie als Menschen gesehen werden und nicht auf ihr Geschlecht reduziert. Das jedoch verfolgt, unter anderem, der Genderwahn. Eigentlich geht der Genderwahn noch wesentlich weiter. Er möchte auch sexuelle Verhaltensweisen darstellen. Nichts anderes ist es, wenn plötzlich in die vielen sexuellen Vorlieben unterschieden wird. Das gehört in keine Sprache.

Die Betrachtung eines Objektes unter sexuellen Gesichtspunkten bzw. unter dem Aspekt der Sexualität, besonders wenn dieses Objekt diese Betrachtung von sich aus nicht evoziert, ergibt keine positiven Aspekte, aber viele negative.

Sexualisierung ist eine Form der sozialen Hierarchisierung, wenn Sexualität und Geschlecht dazu benutzt werden, Personen (nicht nur, aber insbesondere Frauen) zum sexuellen Objekt zu degradieren und über Sexualität Machtansprüche zu kommunizieren und durchzusetzen.

Wikipedia, Sexualisierung: Sexualisierung (oder Sexualisierung) ist, etwas sexuellem Charakter oder Qualität zu machen oder sich der Sexualität bewusst zu werden, insbesondere in Bezug auf Männer und Frauen. Sexualisierung ist mit sexueller Objektivierung verbunden. Nach Angaben der American Psychological Association tritt Sexualisierung auf, wenn "Personen als Sexobjekte betrachtet und hinsichtlich ihrer körperlichen Eigenschaften und ihrer Sexualität bewertet werden". „In einer Studie nach der anderen haben Ergebnisse gezeigt, dass Frauen häufiger als Männer sexuell dargestellt werden (z. B. freizügig gekleidet, mit Körperhaltungen oder Mimik, die sexuelle Bereitschaft andeuten) und objektiviert (z. B. als Dekoration verwendet) werden Objekt oder als Körperteile und nicht als ganze Person). Darüber hinaus wird ein enger (und unrealistischer) Standard körperlicher Schönheit stark betont. Dies sind die Modelle der Weiblichkeit, die jungen Mädchen zum Studieren und Nachahmen präsentiert werden." Frauen, die ihren sexuellen Wünschen nachgehen, gelten als sexy und attraktiv für Männer, die nichts mehr wollen, als eine Frau als Sexspielzeug zu haben. In den Augen der Männer dienen Frauen, die dieses Verhalten praktizieren, dem reinen Zweck, Zufriedenheit zu schaffen und ihre menschliche Natur zu zeigen.

Berichte haben ergeben, dass die Sexualisierung jüngerer Kinder in der Werbung immer häufiger vorkommt. Die Forschung hat die Sexualisierung junger Mädchen mit negativen Folgen für Mädchen und die Gesellschaft insgesamt in Verbindung gebracht und festgestellt, dass das Betrachten von sexuell objektivierendem Material zu Körperunzufriedenheit, Essstörungen, geringem Selbstwertgefühl, Depressionen und depressiven Affekten beitragen kann. Medizin- und sozialwissenschaftliche Forscher bezeichneten mit "Sexualisierung" in der Regel eine Grenzzone zwischen sexuellem Missbrauch und normalem Familienleben, in der die Beziehung des Kindes zu seinen Eltern durch eine "übermäßige", unangemessene Sexualität gekennzeichnet war, obwohl keine Formen des Missbrauchs erkennbar waren War aufgetreten. Die American Psychological Association argumentiert auch, dass die Sexualisierung junger Mädchen zu sexistischen Einstellungen innerhalb der Gesellschaft und zu einer gesellschaftlichen Toleranz gegenüber sexueller Gewalt beiträgt, sowie dass Konsumismus und Globalisierung dazu geführt haben, dass Mädchen in allen fortgeschrittenen Volkswirtschaften in Medien und Werbung sexuelle Kleidung und Spielzeug für junge Mädchen.

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RayAnderson  23.08.2022, 03:22
@verreisterNutzer

Über Deine Frage ließen sich Dissertationen schreiben.

Was den Ausschluss von Menschen betrifft, es gibt diverse Gruppen, die durch den Genderwahn ausgeschlossen werden, weil sie an Sprachschwierigkeiten leiden oder aber Deutsch nicht ihre Muttersprache ist. Auch für viele blinde und sehbehinderte Menschen ist es problematisch.

UND Männer kommen bei dem Genderwahn oft nicht mehr vor. Hier wird schnell mal exkludiert.

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verreisterNutzer  27.08.2022, 19:07
@RayAnderson

Frage: Ist das immer mehr werdende Aufhängen von Regenbogenflaggen auch eine Sexualisierung? Wenn ja inwiefern diskriminiert diese Flagge und wen?

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RayAnderson  27.08.2022, 19:36
@verreisterNutzer

Nein, das Aufhängen von Flaggen ist keine Sexualisierung.

Eine solche Flagge diskriminiert auch niemanden. Allenfalls ergreift jemand Partei für jemanden. Damit werden andere Gruppierung nicht zurückgesetzt.

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Hallo,

es kommt auf die Form des Genderns an.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Ich gendere durchgehend in der Form von Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.; zumindest versuche ich es. Ich nutze aber auch das generische Maskulin - vor allem bei langen Texten - mit dem ich persönlich als Frau keine Probleme habe. Da bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

verreisterNutzer  13.08.2022, 21:10

Also dafür oder dagegen?

Ich gendere durchgehend...

Dadurch genderst du nicht, find ich gut:)

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Ich bin männlich und gegen das Gendern, weil...

Wenn man sich drauf einigen würde unter der Berücksichtigungen der Geschlechtsmerkmale, dass eine Frau ein XX ist und ein Mann ein XY und fertig, ist das eine völlig wertefreie Definition von Mann und Frau.
Das Gendern wäre hier völlig überflüssig! Aber man bauscht eine Geschlechtervielfalt auf, ordnet jedem Geschlecht verschieden Grundeigenschaften zu und lässt die dann aufeinander los. Vor lauter was bin ich, kommt das Mensch sein meines Erachtens viel zu kurz!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
verreisterNutzer  26.11.2022, 20:13

Hallo,

da ich denke, dass es auch Dich interessiert, wieviele sich zur "richtigen Meinung😂" bekehren, wollte ich Dich fragen, ob Du die Frage nicht wiedereinstellen könntest?

Ich wäre Dir wirklich sehr verbunden!

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Ich bin männlich und für das Gendern, weil...

Generell halte ich Gendern, also gendersensible(re) Sprache, für eine sinnvolle Maßnahme. Gekonnt eingesetzt ist gendersensible Sprache für mich dann, wenn sie aus einer Kombination der verschiedenen Möglichkeiten und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.

Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.

Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen abgemindert wird.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist zum Thema "Gender(n)"
Reinkanation  13.08.2022, 21:21

Der/Die Franzo*ös*in Die Gast*innenwirt*innenschaft Bürger*Innenmeißter*in Die Ba*äuer*n*inen

Gendersensibele Sprache macht btw nur Frauen sichtbar und wenn man den Schritt geht müsste man in der Sprache alle Gruppen also nicht nur Geschlechter sondern auch verschiedene Ethnien, Hautfarben, Religionen, Sexualitäten, Ideologien, etc in der Sprache sichtbar machen

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Adomox  13.08.2022, 21:25
@Reinkanation

Erstens wird so nicht gegendert, zweitens werden nicht nur Frauen sichtbar gemacht, drittens ist Geschlecht sprachlich kodiert, andere Gruppen nicht, und viertens gehe ich keine Diskussion mit dir ein - aus Erfahrung weiß ich, dass das pure Zeitverschwendung wäre.

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Reinkanation  13.08.2022, 21:33
@Adomox

Erstens wie gendert mann den diese Wörter

Zweitens Leute die sich selbst als Studentens, StudentX etc bezeichnen werden durch Student*innen garnicht oder zumindestens weniger als durch das generische Maskulinum mitgenannt voralmem da mit dem Generischen Maskulinum ja alle mitgemeint. Man könnte eigentlich auch Argumentieren dass es im deutschen keine Männliche sondern nur eine allgemeine, eine weibliche und eine sächliche Form gibt

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Mistyblue  13.08.2022, 23:54

Danke!!🙏

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Ich bin weiblich und gegen das Gendern, weil...

Ich finde, das Gendern ist durchaus unnötig und bringt nichts außer Irritation und hässliche Sonderzeichen. Das generische Maskulinum gibt es bereits und das sollte auch reichen.