Weshalb steigt seit Jahren die Durchfallquote beim Führerschein?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Was kann denn die heutige Generation, die den FS machen will? Stunden lang auf das Handy glotzen und darauf herum daddeln. Aber den großen "Bildschirm" Frontscheibe und was man da nicht alles sehen kann gleichermaßen im Auge zu haben, funktioniert nicht. Ampeln, Schilder, Fahrbahnmarkierungen, Autos, Fußgänger... beachten, die Bedienelemente richtig einsetzen... Die Handygeneration ist damit schon weit überfordert.

Allerdings muß man auch dazu sagen, daß es wohl der Trend und / oder Masche bei den Fahrschulen ist, alles anzunehmen, was sich anmeldet. Dies und solche Faktoren wie Corona führen dann dazu, daß ein Fahrschüler vielleicht nur 1 mal die Woche oder noch seltener fährt. Ein alter Hase braucht nicht überlegen, welcher Gang eingelegt ist oder wo etwas zu bedienen ist. Zumal das heute noch von vielen (unnötigen) Assistenten erledigt wird. Auto fahren ist nun mal auch eine Sache der Routine und des damit verbundenen Automatismus. Und wer etwas nicht regelmäßig macht, bekommt auch keine Routine! Wer nur 1 mal im Jahr aus Skatern oder Schlittschuhen steht, wird immer Gleichgewichtsprobleme haben.

Und daß der Lerninhalt anspruchsvoller werden soll... Dieses Argument würde ich mal bei Seite schieben. Die Lerninhalte sind heutzutage schon in der Grundschule intensiver als noch vor 30 Jahren. An dem liegt es nicht. Eher an der Lern-Faulheit. Hier wird einem nicht alles vorgekaut und halb verdaut vorgesetzt. Hier ist Aufmerksamkeit, Konzentration und Reaktion gefragt!

Laut TÜV:

  • viele Fahrschülerinnen und Fahrschüler kämen schlecht vorbereitet in die Führerscheinprüfungen
  • stetiger Anstieg der Zahl der Fahrzeuge
  • der Straßenverkehr wird komplexer
  • die Verkehrserziehung in Schulen endet bereits mit der vierten Klasse

Laut Fahrlehrerverband:

  • junge Leute sind weniger aufmerksam im Straßenverkehr als noch vor Jahren: "Der junge Mensch, der heute in die Fahrschule kommt, hat eine ganz andere Verkehrswahrnehmung als noch vor 20 Jahren – nämlich eine geringere"
  • Handy-Nutzung "Schauen Sie mal in ein Auto, ob die Kinder auf die Straße schauen. Nein, sie gucken auf ihr Smartphone. Sie gehen zu Fuß und gucken auf ihr Smartphone"

https://www.adac.de/news/fuehrerschein-fahrpruefungen-deutschland/

Soweit ich da was drüber gelesen habe, gibt es da nicht den einen Grund, sondern man geht von mehreren Faktoren aus. Steigendes Verkehrsaufkommen macht es anspruchsvoller, aber auch zunehmend unkonzentrierte und weniger motivierte Fahrschüler, führen zu einer höheren Durchfallquote.

Generation Smartphone tut sich wohl schwer damit, die Konzentration auf eine Sache, über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten und im Gegensatz zu meiner Generation, ist der Führerschein wohl nicht mehr das Größte, was sich fast jeder unbedingt wünscht und an dessen Erwerb man hochmotiviert und sehr fokussiert geht und arbeitet.


maiga53 
Fragesteller
 11.01.2023, 16:29

dett schddimmdd wohl

0
EddiR  11.01.2023, 17:04

"...Generation Smartphone tut sich wohl schwer damit, die Konzentration auf eine Sache, über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten..." Aber Stunden lang auf das Handy glotzen und herum daddeln geht? Es ist wohl eher die Vielfältigkeit der Faktoren, die hier einwirken. Verkehr, Fußgänger Ampeln, Schilder... Alles, was man da beachten muß. Und eben nicht nur ein 8" Display

0

Weil die Fahrschüler motorisch immer schlechter werden .. wenig lernbereit sind .. immer auf andere anstatt auf den Fahrlehrer hören .. schneller überfordert sind.. der Verkehr mehr wird .. an der falschen Stelle sparen ..

Weil die Fahrschüler immer dümmer werden. Klingt hart ist aber so