Werden Software Entwickler automatisiert?
Ich bin bald Software Entwickler bei einer Bank. Wie sicher ist mein Job bis zur Rente? Sollte ich früh genug austeigen und vllt was Handwerkliches machen? Und meint ihr, ich könnte bis zur Rente bei dieser öffentlichen Bank arbeiten?
Was ist eure Meinung? Werden Software Entwickler ersetzt?
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
11 Antworten
(Das ...bis zur Rente ist sehr theoretisch...)
Kein Mensch weiß was in 50 Jahren sein wird.
Als ich meine erste Lehrstelle antrat, ware Computer so groß wie Zimmer und irgendwas für Mathematiker mit 2 Doktortiteln🥸🧐
(Ich habe Zimmermann gelernt)
Im laufe meines Lebens habe ich mehrmals das Arbeitsfeld gewechselt und eine ganze Menge von Abschlüssen gemacht. Richtig professionell Programmierer wurde ich erst in den frühen 2000ern. Bis dahin war es einfach Hobby...
Wenn Du schon herumzauderst, bevor Du überhaupt etwas anfängst, wirst Du nie zu einem Entschluss kommen.
Gerade hinsichtlich Bankensoftware, dürftest Du trotz KIs noch die nächsten 10..20 Jahre nur damit beschäftigt sein, die Legacy-Lösungen der vergangenen 20 Jahre aufzuarbeiten. ...und die nächsten 30 Jahre danach beginnst Dienen eigenen Mist zu fixen, weil der nicht mehr mit den dann aktuellen Frameworks läuft.
Keine KI der Welt begreift das Chaos und den Inovattionsstau, welches häufig noch in Unternehmen zu finden sind. Gerade im Bankesektoktor läuft noch Zeug, das in Lisp , Pascal und Clipper programmiert wurde... aktuell ist anders😇🤭🥶
(Ich bedaure das arme Schwein, das sich momentan durch meine "Hinterlassenschaften" wühlen muss. ...Man kann ha nicht einfach die Produktion für ein Jahr anhalten... und ein neue Anlage "aus einem Guss" bauen. )
Dein Job ist nicht sicher und Du musst Dich ständig weiterbilden.
Allerdings ist derzeit die Wahrscheinlichkeit höher das Du in ein paar Jahren ausgegliedert und verkauft wirst, als dass Du durch automatisierung ersetzt wirst.
Das doofe ist, das die Anwendungen, gerade im Backoffice, nicht wirklich inkompatibel werden und somit auch keiner das Geld in die Hand nehmen möchte um diese auf einen neuen Stand zu bringen.
Aber das stört auf den hohen Ebenen auch niemanden, die Leute, die sich damit auskennen nicht doch in den Vorruhestand zu schicken, oder weiter zu verkaufen.
Backend ist nicht Backoffice...🤫
Ich meine Die Programme im Hintergrund... und die sind teilweise richtig alt.
😅...Du ahnst nicht, wie brisant teilweise die Situation ist.
Ich hab damals in Pascal/Delphi programmiert. Da gabs eine kleine Nettigkeit, InlineAssembler. Da konnte man wunderbar ein Paar Zeilen Assemblerbefehle mitten in eine Abfolge von Pascalbefehlen quetschen. Das war schnell und wir machten rege Gebrauch davon.
Inzwischen gibt es Pläne den ganzen 32Bit-Kram aus den Prozessorarchitekturen wegzubekommen.
Was glaubst Du wie kompatibel dann ein Zugriff auf 16- oder 32Bit Register sein wird? Vom Aufruf nativer Betriebssystem-Funktionen ganz zu schweigen...
Da geht auch kein neu compilieren, weil Sachen wie InlineAssembler quasi am Compiler vorbei laufen. Ich möchte jedenfalls nicht in der Haut des Programmierers stecken, der den Assemblerkram auf neue Prozessorarchitekturen portieren muss...
Die Chefs werden ganz schnell interessiert werden, wenn die Programme/Sevices im Hintergrund plötzlich Emulatoren benötigen...
KIs werden noch eine ganze weile brauchen um den Job eines Software Entwicklers auf den die Bezeichnung zu trifft zu leisten. Low Level Entwickler könnte es aber in 10 jahren treffen (wie millionen andere jobs)
Wie wahrscheinlich mag es wohl sein, dass KI wie ChatGPT schon während der nächsten 50 Jahre Software-Entwickler weitgehend ersetzen kann?
ChatGPT antwortet (in meinen Augen zutreffend):
Die Frage nach der zukünftigen Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) und ihrer Auswirkungen auf die Arbeitswelt, einschließlich der Software-Entwicklung, ist ein komplexes und umstrittenes Thema. Es ist schwierig, genaue Vorhersagen zu treffen, da viele Faktoren die Entwicklung von KI beeinflussen können. Dennoch können wir einige Überlegungen anstellen:
- Fortschritte in der KI: Die KI-Technologie hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und wird voraussichtlich auch in den nächsten Jahrzehnten weiter voranschreiten. Fortschritte in den Bereichen maschinelles Lernen, tiefe neuronale Netze und natürliche Sprachverarbeitung könnten dazu führen, dass KI-Systeme wie ChatGPT in der Lage sind, immer komplexere Aufgaben zu bewältigen.
- Automatisierung von Routineaufgaben: KI kann bereits jetzt repetitive und routinemäßige Aufgaben in der Software-Entwicklung automatisieren. Dies umfasst beispielsweise das Testen, Debuggen und sogar das Generieren von Code. In den nächsten Jahrzehnten könnte die Automatisierung weiter voranschreiten und bestimmte Aufgaben, die derzeit von Software-Entwicklern durchgeführt werden, übernehmen.
- Kreativität und Innovation: Software-Entwicklung erfordert oft kreative Problemlösung und Innovation. Obwohl KI in der Lage ist, Datenmuster zu erkennen und bekannte Lösungen anzuwenden, ist sie möglicherweise nicht in der Lage, menschenähnliche Kreativität und Innovation zu erreichen, die für die Entwicklung neuer Algorithmen oder Lösungen notwendig sind.
- Mensch-Maschine-Kollaboration: Eine wahrscheinliche Entwicklung ist die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Menschen und KI-Systemen. Statt Software-Entwickler zu ersetzen, könnte KI sie in ihren Aufgaben unterstützen und ihnen ermöglichen, effizienter und schneller zu arbeiten.
- Komplexität der Software-Entwicklung: Die Software-Entwicklung kann äußerst komplex sein, und es werden oft Fähigkeiten wie kritisches Denken, Fachwissen und Kontextverständnis benötigt, die derzeit noch nicht vollständig von KI-Systemen repliziert werden können.
Letztendlich hängt die Wahrscheinlichkeit, dass KI wie ChatGPT Software-Entwickler weitgehend ersetzen kann, von der Kombination dieser Faktoren ab und wie sich die KI-Technologie in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird.
Lies aber auch:
Der Job ändert sich und hängt stark an technischen Neuerungen. Vor 20 Jahren hat man auch anders Software entwickelt als jetzt.
Aber nein, er wird nicht einfach so automatisiert.
Vor 20 Jahren...
Wohl wahr und das wird in vielen Branchen immer mehr zum Problem , denn jetzt gehen die alten Lisp-, Pascal-, dBase-Opas in Rente und keiner der Jüngelchen hat eine Idee, was die 20..30 Jahre "gepflegt" haben...
War vor ein Paar Jahren ein echter Krampf einen "Ersatz" (für mich🥵) zu finden, welcher eine über Jahrzehnte "gewachsene" Hard- und Software überhaupt begreifen kann.
...und so sieht es aktuell Weltweit aus...
Lagacy so weit das Auge reicht.
Soft und Hardware haben ja nicht nur die Spitzenunternehmen... , welche einigermaßen modern sein mögen...
Den Legacy-Mist der vergangenen 30 Jahre auseinanderzupuzzeln bekommt keine KI hin und ein (noch junger) Programmierer wird alle KI-Hilfe benötigen alte in fast toten Sprachen geschriebene Anwendungen in moderne Sprache zu übersetzen... und auf aktuelle Systeme zu portieren.
Aktuell ist der schnelle technische Fortschritt das größte Problem. Innerhalb weniger Jahre werden bestehende Anwendungen inkompatibel...
Software ist ja nicht nur eine billige Tabellenkalkulation. Im Backendbereich läuft heutzutage noch 20 Jahre alte Software unter XP (oder gar 98se), an welche sich kaum jemand herantraut, weil damit alte Datenerfassungen wegbrechen würden ...