Wenn Jesus Gott ist, wieso betete er dann?

15 Antworten

Ich habe katholische Freunde, die nicht mehr mit mir über Religion sprechen wollen, weil ich die Trinität ablehne. Ich lehne sie nicht nur mal eben so ab, sondern ich verstehe sie einfach nicht; allerdings verstehe ich, warum viele Trinitarier sie als ,,heiliges Geheimnis" bezeichnen. Sie verstehen sie also auch nicht!

Mit anderen Worten, sie ist seit einem Konzil ein katholisches Dogma, das die Reformatoren übernommen haben. Ich frage mich nur, z.B. als Jesus 40 Tage in der Wüste war und vom Teufel versucht wurde, ob der Teufel das auch mit Gott dem Allmächtigen gemacht hätte? Mat.4:1-10. Im Gegenteil, er fing immer damit an ,,wenn du ein Sohn Gottes bist, dann........!" Bei der dritten Versuchung wollte der Teufel ja sogar von Jesus angebetet werden! Niemals hätte er das von Gott verlangt! Aber bei dem Menschen Jesus versuchte er es! Oder als Jesus 3 Tage im Grab war...wenn er Gott war, wer weckte ihn von den Toten auf?

Trinitarier antworten dann meistens, indem sie Joh.1:1 anführen: ,, Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und es war (ein) Gott." Trinitarier lassen das ,,ein" weg. Viele Übersetzer geben das so wieder: ...,,es war göttlichen Wesens oder göttlichen Ursprungs." Jesus wird in der Bibel sehr oft als Gottes Sohn bezeichnet, auch im weiteren Verlauf von Joh. 1. Jesus wird ebenso als der Erstgeborene (Eingeborene) oder der Werkmeister Gottes bezeichnet, also Gottes erste Schöpfung: ,,Am Anfang war das Wort....".

Die Trinität ergibt keinen Sinn, sie ist nicht erklärbar. Denn die dritte sog. ,,Person" soll ja der Hl. Geist sein. Ist er aber nicht, denn der Hl. Geist ist Gottes unerschöpfliche und unermessliche Energie oder Kraft. Diese Kraft bewirkte, daß sich Jesus bei seiner Taufe an sein vorheriges Leben im Himmel erinnern und seine berühmten Wunder wirken konnte oder Pfingsten 33 u.z. es ermöglichte, daß 120 seiner Jünger plötzlich in fremden Sprachen zu den Ausländern in Jerusalem sprechen konnten. Das war nämlich Jesu Hauptanliegen, daß die gute Botschaft weltweit gepredigt wird. Mat. 24:14.

Nordlicht979  22.01.2024, 16:25

Der Heilige Geist wird auch Tröster genannt und er lehrt. Das ist mit Energie alleine nicht erklärt. Trösten und lehren kann nur eine Person.

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gromio  22.01.2024, 18:10
@Nordlicht979

Das ist ein Trugschluss - schließlich konnte der Hl. Geist zu Pfingsten 33 u.Z. auf mehrere Tausend Christen ausgegossen werden, unter anderem um diese und durch diese zu trösten.

Wer ist denn der große Tröster?

2. Thessalonicher
16 Mögen unser Herr Jesus Christus selbst und Gott, unser Vater, der uns geliebt hat+ und durch unverdiente Güte ewigen Trost und eine sichere Hoffnung gegeben hat,+ 17 eure Herzen trösten und euch in jedem guten Werk und Wort festigen*.+
(2. Korinther 1:3) 3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater tiefen Mitgefühls und der Gott allen Trostes.

Illl

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Nordlicht979  22.01.2024, 20:34
@gromio

Ich stimme Dir ja zu.... sehe aber nicht, dass das Eine das Andere ausschließt.

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Stine1224  22.01.2024, 23:32
@Nordlicht979

Wenn ich Kummer habe, bete ich im Namen Jesu zu JHWH. Wenn ich danen durch irgendeine Sache mich getröstet fühle oder auch nur schon durch das Gebet, dann hat mir Jehova das nötige Maß an Trost geschickt, den Hl. Geist. Gott war nicht persönlich bei mir und hat mich in den Arm genommen, aber so gefühlt habe ich mich, weil ich ,,Kraft über das Normale hinaus" bekam.

Lies mal 1. Mose:2 ,,......und Gottes aktive Kraft bewegte sich über der Wasseroberfläche," Die ganze Welt wurde mit dieser Kraft erschaffen. Jesus, Gottes Werkmeister, bediente sich wie sein Vater bei der Schöpfung des Hl. Geistes, ebenso während seines Dienstes hier auf der Erde, wenn er seine zahlreichen Wunder wirkte.

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Nordlicht979  23.01.2024, 00:02
@Stine1224

Soweit so gut - aber ich verstehe nicht, was Du mir konkret damit sagen willst.

Jesus, Gottes Werkmeister, bediente sich wie sein Vater bei der Schöpfung des Hl. Geistes, ebenso während seines Dienstes hier auf der Erde, wenn er seine zahlreichen Wunder wirkte.

Das ist eine merkwürdige Formulierung. Eine auch nur ähnliche Formulierung kann ich in der Bibel nicht finden. Mit dieser Formulierung degradierst Du den Heiligen Geist zu einem willenlosen Werkzeug. Dass das angemessen ist, bezweifle ich. Auch setzt Du Gottes Kraft mit Heiligem Geist gleich. Ist das wirklich das Selbe? Ich glaube nicht.

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Stine1224  23.01.2024, 07:05
@Nordlicht979
Mit dieser Formulierung degradierst Du den Heiligen Geist zu einem willenlosen Werkzeug

Was ist z. B. mit deiner Hand? Ohne deinen Willen wird sie nichts machen. Lukas 11:13. Der Hl. Geist wird in der Bibel auch der Finger Gottes genannt. Wie kam denn die Schrift an die Wand und warum konnte Daniel sie entziffern und kein anderer? Das konnte nur durch den Hl.Geist geschehen, der das aber nicht selbst entschied, sondern es war der Wille Gottes..

Apostelgeschichte 7:55 Er aber, von heiligem Geist erfüllt, schaute unentwegt zum Himmel hoch und erblickte die Herrlichkeit Gottes und auch Jesus, der an der rechten Seite Gottes stand.

Stephanus sah nur zwei Personen; die Vision hatte er von Gott durch den Hl.Geist. Gott, JHWH, und Jesus haben Namen, der Hl.Geist nicht. Ich habe mir einige Bibelstellen rausgesucht; wenn sie dich interessieren, schreibe ich sie dir.

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Nordlicht979  23.01.2024, 07:29
@Stine1224

dazu können wir uns gerne weiter austauschen - ggf. per Freundschaftsanfrage

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Gott wurde zum Menschen. Und der Mensch zu dem er wurde, war Jesus. Weshalb er auch der Sohn Gottes genannt wird. Jesus hatte zwei Naturen.
Zudem war er absolut sündenfrei und rein, was für einen normalen Menschen absolut unmöglich ist.

Also, der Mensch Jesus aus Fleisch und Blut ist der Sohn, und der Vater wohnt in ihm. Durch den heiligen Geist vollbringt er Wunder. Jesus hat auch die Vollmacht über das Gericht. Somit ist er Vater, Sohn und heiliger Geist in einem, und damit auch Gott.

Hier sagt es Jesus nochmal persönlich:

“Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich! Wenn ihr mich erkannt hättet, so hättet ihr auch meinen Vater erkannt; und von nun an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Philippus spricht zu ihm: Herr, zeige uns den Vater, so genügt es uns! Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich noch nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht aus mir selbst; und der Vater, der in mir wohnt, der tut die Werke. Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir ist; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen!„

‭‭Johannes‬ ‭14‬:‭6‬-‭11‬ ‭SCH2000‬‬

Hier bezeugt Paulus nochmal, wer Jesus ist:

“Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.„

‭‭Kolosserbrief‬ ‭1‬:‭15‬-‭17‬ ‭SCH2000‬‬

Jesus soll laut der Trinität Gott sein. Wieso betete er dann aber zum Herrn?

Du hast da eine sehr gute Frage gestellt, die fast schon die Antwort in sich selbst enthält.

Denn es ist schlicht Unsinn, das Gott zu sich selbst betet, was sich aber aus der unbiblischen Trinität klar ergibt, was du wohl selbst schon erkannt hast.

Jesus bezeichnet sich selbst auch als der Sohn des Menschen.

4Mo 23,19Nicht ein Mensch ist Gott, dass er lügt, noch der Sohn eines Menschen, dass er bereut.

Wie kann vor diesem Bibelwort für wahrhaft Gläubige, der Mensch Jesus Christus, also der Sohn des Menschen, der zugleich auch Gottes Sohn ist, Gott selbst sein?

Joh 5,46.47: Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr mir glauben, denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt (siehe 4.Mo 23,19 oben), wie werdet ihr meinen Worten glauben?

Lk 22,69Von nun an aber wird der Sohn des Menschen sitzen zur Rechten der Macht Gottes.

Wenn aber Jesus gemäß der unbiblischen Trinitätslehre Gott selbst wäre, hätte sich doch Gott neben sich selbst auf seinen Thron gesetzt.

Was für ein Blödsinn diese unbiblische Trinitätslehre!

Jemand schrieb mal im Hinblick auf die unbiblische Trinitätslehre:

"Die Menschen haben sich selbst einen Gott geschaffen, den sie weder erklären oder verstehen können".

Kaiser Konstantin war übrigens ein Vielfachmörder. Soll man etwa einem Mörder mehr glauben als Gottes Wort gemäß Bibel?

Und welche "Frucht" brachte die Einführung der Trinitätslehre (sogar noch bis heute)?

Spaltung (Zerstreuung) der Gläubigen. Und so etwas ist laut Bibel vom Teufel bewirkt.

Mt 7,16: An ihren "Früchten" werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen

Mt 7,18: Ein guter "Baum" kann nicht schlechte "Früchte" bringen, noch ⟨kann⟩ ein fauler "Baum" gute Früchte bringen.

Du siehst also, ich kann dir die Trinitätslehre nicht erklären. Denn ich schätze Gottes Wort gemäß Bibel als höher ein als das Menschenwort, das römische Kaiser der Kirche mehr oder weniger aufgedrückt haben bzw die Führungskräfte der Kirche selbst kreiert haben.

LG Herbert

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Auf auf Basis von Logik (Denkvermögen) und Fakten, Bibel.

Im Christentum ist Gott ein himmlischer Vater der nur zusammen mit seinem Sohn Gott sein will.

Jesus war Mensch, aber im christlichen Glauben nicht nur.

Es bedeutet das Jesus, welcher genau so ein Gottwesen ist wie sein Vater, Anteil bekommen hat am Gottsein seines Vaters. Sie agieren zusammen, ziehen an einem Strang, wobei jeder unterschiedliche Rollen übernimmt.

Somit ist Jesus Teil der Gottheit und ist laut Römer 8 genau so im heiligen Geist aktiv zugegen wie sein Vater.

Zusätzlich bilden sie also eine Einheit auf geistiger Ebene, welche den heiligen Geist erstmal entstehen lässt, nur um das Gottesbild der Bibel zu vervollständigen.

Mit irgendeinem Konzil hat das eher weniger zu tun.

Jesus ist lediglich nicht sein eigener Vater, doch als Mensch betete er zu ihm.

Dazu empfiehlt es sich die Bibel selbst zu lesen, zum Beispiel Hebräer Kapitel 1.