Welcher Kampfsport hat die besten Kicks?
Ich habe über die Jahre viele aus verschiedenen Kampfsportarten gelernt, wie Sanda, tkd, karate, Dutchstyle kickboxen und muay thai und finde die aus dem muay thai und Dutchstyle am besten, was denkt ihr?
12 Antworten
Definitiv Taekwondo.
Denn dort wird die meiste Zeit auf die Kicks gelegt, das hat natürlich entsprechend positive Folgen auf die Kickfähigkeiten. Der Rest, Faustschläge und insbesondere Blocks, sind dafür bei TKD entsprechend schlecht. Aber dafür die Kicks absolute Weltklasse. Für mich ist TKD Kick-Karate. Wenn man nahezu nur Kicks trainiert, sind diese natürlich besser als bei solchen, die alles mögliche trainieren. Aber wie gesagt, der Rest, das Kampfsystem insgesamt, leidet etwas darunter.
Das ist eben der Unterschied, der Fokus bei TKD liegt nicht eher auf Kicks, der liegt nahezu nur auf Kicks. Die Faustschläge und Blocks sind in der Regel nur Teil irgendwelcher Hyeong oder Poomsae oder in Vorbereitung auf den Kick. Faustschläge und Blocks spielen im Training so gut wie keine Rolle, fast ausschließlich Kicks. Also 90 % Kicks
Es geht auch nicht darum, Kicks abzuwehren, sondern gleichzeitig und besser / schneller zu kicken, überspitzt gesagt. Ggf. ausweichen, aber das eigentliche ist der Kick.
Ja, als Basis für einen kickbasierten kämpfer oder wenn man etwas in seinen Stil einbauen will ist es gut.
Muay Thai hat aber nicht die variationen von Kicks die tkd hat
Dann müsste es ja so sein, daß Taekwondo Kämpfer gut abschneiden würden, wenn sie gegen Artfremde Disziplinen, wie Muaythay antreten. Die Realität zeigt aber, daß Taekwondo Kämpfer eher lieber unter sich bleiben. Die wissen schon warum.
Naja, ich trainiere seit ca. 45 Jahren Taekwondo. Anfangs war das eine harte und schnelle Kampfart. Wir haben damals viel in ganz Europa gekämpft. Damals war es noch üblich, daß auch „Artfremde“ Kämpfer teilnahmen. Ob Karate, Kickboxen, oder Thaiboxen. Sie hatten uns kaum etwas entgegen zu setzen. Dann kamen die deutschen Trainer langsam zum Zug, dieser Umstand und das Taekwondo Olympisch wurde, war das Ende für den Slogan, der mich damals zum TKD brachte : schnell, hart, wirksam.
Damals gab es nur Punkte für WIRKUNGSTREFFER und nicht, weil ein Sensor in der Weste einen Punkt anzeigt. Das heutige Taekwondo ist ein Witz.
Das hört sich jetzt an wie IWT-Werbung oder Kwon Jae Hwa-Jüngerschaft.
WTF ist kein Witz, wenn man es richtig macht, wie die z.B.
Ktigers practicing [Koryeo] poomsae K타이거즈 고려품새 연습 - YouTube
Karate würde ich nicht so unterbewerten, Jonathan Horn und Lyoto Machida würde ich nicht unterschützen, auch das vom letzteren entwickelte Combat Karate wirkt stark auf mich.
WTF TKD hat zumindest den Vorteil, extrem schnell zu sein.
Diese Einschätzung sagt mir, daß du nicht wirklich lange dabei bist.
ITF ist und bleibt ein Zirkusverein.
keine Ahnung, wie ich zu einem „Jünger“ wurde.
ist auch egal.
Worum gehts dir denn ?
Was möchtest du mir sagen ?
Einfach frei reden. Das kürzt vieles ab.
Ich habe Karate nie schlecht bewertet. Im Gegenteil sehe ich Karate im allgemeinen viel respektvoller an als Taekwondo im allgemeinen. Nie im Einzelfall. Es gibt immer und überall Ausnahmen.
Ich sagte nur, daß ich oft gegen Karate Leute kämpfte. Es waren andere Zeiten.
Ich finde es nur nicht ok, WTF so zu bashen. Es ist eben ein Wettkampfsport, schlecht ist es nicht.
Das mit Jünger war überzogen, sorry. Aber irgendwie halte ich dieses Gegeneinander von traditionellem TKD vs WTF für nicht so sinnvoll. Ich dachte, mit "Witz" meintest Du WTF, viele reden so gegen WTF. Offenbar magst Du auch ITF nicht, ich weiß jetzt nicht, was für ein TKD Du meinst, vielleicht diese, welche in einzelnen freien (häufig Black Belt, KJH) gelehrt wird.
Sofern Du zu diesen freien Dojos gehörst, bei diesen gibt es Licht und Schatten, manche sind ok, manche nicht so, manche haben den Schwarzgurt zu recht, andere nicht.
Ich weiß auch nicht, welche Formate Du gekämpft hast, ob im Kickboxen oder so etwas wie K1 oder was auch immer.
Wenn Du schon 45 Jahre dabei bist, dann wohl schon ganz am Anfang in Deutschland (außer Du bist Koreaner). Ich weiß nicht, wie das TKD damals war. Aber die Vorstellung in dem Video, das ich eingelinkt habe, fand ich klasse. Ich selbst habe mal kurz in so einem BB-Dojo teilgenommen, Trainer war gut, aber manche mit Schwarzgurt waren richtig schlecht. Deswegen habe ich so meine Probleme mit dem "traditionellen" TKD - es fehlt der offizielle Test.
Und ITF würde ich nicht runter machen, allenfalls weil jetzt wohl 3 ITFs gibt, aber warum Zirkusverein? Ich finde ITF top.
Ich schreibe jetzt noch mal aus Höflichkeit. Aber man muss dann auch mal zum Schluss kommen, sonst wird das endlos.
Zur Info: Ich war fast 30 Jahre Cheftrainer in der Moodokwan Centralschule Europa, die dem WTF angehörte.
ITF bezeichne ich als Zirkusverein, weil es dort nur Gehampel gibt, keinen realen Kampf. Man kann genau beobachten, wie die Mitglieder Meister Kwon nachahmen und nie selber eine Identität bekommen. Aber mittlerweile ist auch das WTF Taekwondo ein Kasperzirkus geworden.
Auch wenn ich kein MMA Fan bin (der Geist des Do ist komplett nicht vorhanden) sind es doch die stärksten Kämpfer. Ich brauch hier nicht argumentieren, ob und warum das so ist. Kann ja jeder gern selber ausprobieren.
Was mich aber stört, sind diese endlosen Diskussionen über Wirksamkeit der Techniken. Diese wurde früher per Bruchtest und Kampf ermittelt.
Besonders beim Bruchtest gab es immer die Möglichkeit, das man sich ernsthaft verletzen konnte. Heute geht es um die zur Schau Stellung seines Ego. Es werden Turmhohe Stapel an was auch immer aufgetürmt und am besten noch in Brand gesteckt, damit das Spektakel perfekt ist. Mein Vorschlag: nehmt mal die Abstandhalter zwischen den Steinen weg. Da kommt man dann ganz schnell auf den Boden der Tatsachen. selbst der berühmte Flußkiesel Bruchtest von Kwon ist albern, denn er schlägt so drauf, dass der Kiesel hart auf die Stahlplatte schlägt und dadurch bricht. Der seiner Jünger, der diesen "Bruchtest" selber ausführt weiß das ja auch, denn ansonsten bliebe der Stein ganz. Kann auch jeder selber testen.
Zu meiner Zeit gab es keine Sensoren. Es gab nur Wirkungstreffer, alles andere ergab schlicht keine Punkte. Wirkung heißt, dass man zu Boden ging, oder zumindest sichtlich nach Luft schnappen musste.
Zu der Zeit gab es noch Fausttechniken mit Wirkung, heute Rempeln sich die "Kämpfer nur nicht mit ausgebreiteten Armen an, wenn sie auf Faustdistanz kommen und blicken suchend nach dem rettenden "Kampfleiter", der die beiden dann trennt, und der ganze Quatschtest dann von vorne los.
Mehr kann ich dazu nicht sagen. Wer es wissen will, für den gibt es genügend Gelegenheiten, sich mal mit Kämpfern zu messen.
ich will niemanden beleidigen, aber es ist einfach Selbstbetrug, wie das Taekwondo heute ausgeübt wird.
Im übrigen trainiere ich immer noch still zu Hause für mich. Ich liebe das Taekwondo, wie ich es gelernt habe, Leider ist diese Art ausgestorben.
Viel Spass.
Ich find im Thaiboxen hat man alles, was man braucht. Mehr Technik heisst nicht dass man besser kämpfen kann. Oder wie Bruce Lee das mal sinngemäß gesagt hat: Fürchte nicht den Gegner mit tausend Techniken, fürchte den Gegner der eine Technik tausend mal geübt hat.
Muay Thai! In modernem Taekwondo sind z. B. Angriffe gegen den Kopf verboten weshalb ich diese Kampfkunst etwas meh finde
Im tkd sind je nach stil tritte zum Kopf durchaus erlaubt
Kyokushin hat immer Tritte zum Kopf, sind halt nur keine pussies, aber im Jugendbereich hat man Schoner und Kopfschutz.
Ich würde es dann eher als Kampf-"Sport", als Kampf-"Kunst" bezeichnen.
Im Kampf-"Sport" wurden die gefährlichen Techniken entschärft, oder verboten.
Man will seine "Kontrahenten" im sportlichen Wettstreit ja nicht ernsthaft verletzen.
Beim Fußball sind ja auch Tritte zum Kopf verboten... ;-)
Aber geübte Fußballer können ebenfalls präzise Tritte ausführen.
Ob nun zum Kopf, oder gegen die Kniescheibe wäre dabei egal.
Taekwondo, aber Thaiboxen ist auch gut
Ich denke, die besten Kicks lernt man in Teakwondo. Das Problem dabei ist lediglich, dass man ziemlich elastisch sein muss, um diese entsprechend gut hinzukriegen. Daran haperts aber bei vielen.
Habe mit Teakwondo angefangen und die nötige Elastizität aus dem Fechten mitgebracht, wo diese systematisch trainiert wird. Später bin ich dann wegen eines Ummzuges in einen JJarateverein gegangen und da war ich wegen meiner Kicks gefürchtet. Die meisten Karatekas hatten Probleme, ähnlich schnelle, hohe und effektive Kicks hinzukriegen, weil ihnen die Elastizität dazu gefehlthat.
Der beste Beweis für die Wirksamkeit der Teakwondokicks ist Michael Smolik. Der hat 15 Jahre lang Teakwondo gemacht, bevor er mehrfacher Amateur- und Profweltmeister im Kickboxen (K1) wurde. Das ist er vor allem wegen seiner gefürchteten Kicks geworden, die er im Teakwondo gelernt hat.
Hier was zur Anschauung:
Das Hauptproblem bei tkd ist, dass die Schläge praktisch nicht existent sind und die defensive ist grottig.
Ja, aber das wars dann leider auch und im anderen Stil sind nichtmal die kicks gut
Aber man kann ähnliches über muay thai sagen, da der Fokus auch eher auf kicks liegt. Dennoch haben sie eine bessere defensive und haben bessere schlagtechniken als die tkd Leute, auch wenn das eine ihrer Schwächen ist.