Mittel

Vieles, was er gemacht hat anfangs, war kein Aushängeschild für die Demokratie. Dann bremst diese Klingbeil-SPD sehr.

Merz wird also die restliche Zeit nutzen müssen, um sich zu rechtfertigen und Deutschland wieder auf Kurs zu bringen.

Nach der Ampelkatastrophe bedeutet er jedoch Hoffnung.

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Nachts räumt sich das Gehirn auf. Teilweise nimmt die Wahrnehmung dabei teil, indem sie das quasi als Input von außen interpretiert. Dabei interagiert die Phantasie, so dass daraus eine Story wird. Mitunter sind Rückschlüsse möglich wie auf Stress etc., aber nicht immer, bisweilen reine visualisierte Müllverarbeitung.

Damit wir uns erinnern, muss das gespeichert werden. Jedoch misst das Gehirn dem keine große Bedeutung bei, weil es schlussendlich nicht real ist.

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Die Mathematik ist nur am Anfang mit 2 - 3 Modulen am Start. Hierfür üben, was das Zeug hält und dann ist es auch machbar.

Es ist schon etwas andere Mathematik, etwas abstrakter häufig. Aber wenn Du Dich für Informatik interessierst, sollte das keine Hürde sein. Wichtig ist Üben, damit man in der Klausur im Zeitdruck nicht zu viele Fehler macht. Hat man vorher gut geübt, sollte das kein Thema mehr sein.

Die Mathematik im Folgenden ist dann easy. Man benutzt dann maximal den Stand aus den Anfangssemestern Mathe, viel kommt dann nicht mehr, weil es in der Informatik dann auch weitaus algorithmischer wird und weniger mathematisch. Und Informatik hat im Vergleich zu Ing oder Physik noch recht wenig Mathe. Davon würde ich mich nicht beeindrucken lassen.

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Palästina als Staat anerkennen -Sinnvoll oder politischer Selbstmord?

Seid ihr dafür oder dagegen?

Pro:

1. Völkerrechtliche Selbstbestimmung

Palästinenser haben wie jedes Volk das Recht auf einen eigenen souveränen Staat. Die Anerkennung würde ihre politische und territoriale Identität stärken.

2. Gleichgewicht im Friedensprozess

Eine Anerkennung kann dazu beitragen, das Machtungleichgewicht gegenüber Israel zu verringern. Sie könnte Verhandlungen auf Augenhöhe fördern.

3. Internationale Legitimität

147 Staaten haben Palästina bereits anerkannt. Eine weitere Anerkennung stärkt die UN Institutionen und fördert globale Gerechtigkeit.

Contra:

1. Einseitigkeit untergräbt Friedensverhandlungen und den Staat Israel

Israel argumentiert, dass ein palästinensischer Staat nur durch direkte Verhandlungen mit Israel selbst entstehen darf. Und nicht durch internationale Alleingänge von Staaten, die Palästina anerkennen, ohne das Israel bei dieser Entscheidung mit einbezogen wird. Das ist eine einseitige Anerkennung, die Israels internationale Stellung untergräbt.

2. Sicherheitspolitisch nicht realistisch

Ein palästinensischer Staat, mit Gaza als Machtzentrum der Hamas, wirft legitime und berechtigte sicherheitspolitische Fragen auf. Solange die Hamas Gaza kontrolliert, kann ein palästinensischer Staat, Israel nicht die notwendigen Sicherheitsgarantien geben. Auch die PLO und die Fatah können das aktuell nicht.

3. Die Kernfragen bleiben ungeklärt

Israel verweist auf die ungelösten Kernfragen: Grenzen, Flüchtlingsrückkehr, Sicherheit, Siedlungen und der Status Jerusalems. Eine Anerkennung Palästinas ohne diese Fragen zu klären, würde laut Israel den Konflikt eher verfestigen als lösen. Aktuell ist Palästina in sich gespalten. Während die palästinensischen Teile des Westjordanland von der PLO und Fatah kontrolliert wird, hat in Gaza bekanntlich die Hamas die Kontrolle. Wer aber kontrolliert den Staat Palästina? Wer hat die Kontrolle? Kann nach aktuellem Stand Gaza dann überhaupt zu einem Palästinensischen Staat gehören, wenn eine anerkannte, palästinensische Regierung, dort gar nicht die Kontrolle halten kann?

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Contra / Israel 🇮🇱

Solange dort die Hamas wütet Nein. Niemand braucht einen Staat mit einer Terrororganisation an der Spitze. Selbst wenn sie weg ist, stellt sich die Frage, ob Palästina überhaupt ein überlebensfähiger Staat sein kann oder doch nur wieder eine Einheit, die irgendwo am Tropf hängt. Dann hängt sie entweder am Tropf der EU, der USA oder an radikal-islamischen Staaten, weil die gemäßigten ja keine Lust haben.

Die USA werden Gaza komplett umbauen, das ist Pseudo-Lösung, ein islamistischer Tropf kommt nicht in Frage, bliebe die EU. Aber das kann sie nicht leisten, Staaten im mittleren Osten dauerhaft am Leben zu halten.

Was aber gestoppt werden muss, ist diese unsinnige Siedlungspolitik in deren Gebiet rein, dieser asoziale jährliche Siegesmarsch in Jerusalem und sonstige unnötige Provokationen von israelischer Seite gegenüber den Moslems dort.

Im Ergebnis bin ich für gegenseitigen Respekt und eine kontrollierte Autonomie dieses Gebiets. Und natürlich, dass Hamas ein für alle mal verschwindet. Nach einer geordneten Revolution im Iran (nicht wie in Syrien!) sollte sich die Lage dort insgesamt verbessern. Am besten wäre es, der schiitische Halbmond für immer geht unter und ein normaler Islam nimmt den Platz dort ein, wie es teilweise sogar früher dort der Fall war.

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Meinung des Tages: Niedrige Geburtenraten, aber konstanter Kinderwunsch - wie kann die Politik dazu beitragen, Familiengründungen in Deutschland zu fördern?

(Bild mit KI erstellt)

Sinkende Geburtenrate, aber weiterhin konstanter Kinderwunsch

Die Geburtenrate in Deutschland ist zwischen 2021 und 2024 deutlich gesunken – von durchschnittlich 1,58 auf 1,35 Kinder pro Frau. Besonders niedrig liegt sie bei Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit (1,23), während sie bei ausländischen Frauen bei 1,84 liegt.

Dennoch hat sich der Kinderwunsch kaum verändert: Frauen wünschen sich im Schnitt 1,76, Männer 1,74 Kinder – Werte, die seit Jahren stabil sind. Daraus ergibt sich eine wachsende Differenz zwischen Wunsch und Realität, die sogenannte „Fertility Gap“. Diese Lücke wird von Bevölkerungsforschern als zentrales demografisches Problem identifiziert.

Aufschub statt Verzicht - wieso Kinderwünsche nicht umgesetzt werden

Ein zentrales Ergebnis der Studien: Junge Erwachsene verschieben die Familienplanung zunehmend. Der Anteil der 30- bis 39-Jährigen, die in den nächsten drei Jahren ein Kind planen, sank von 28 % auf 24 % bei Frauen und auf 25 % bei Männern. Die Wissenschaft spricht daher von einem „Aufschieben“ von Geburten, nicht von einem generellen Verzicht.

Als Hauptursachen gelten internationale Krisen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die Klimakrise, die mit wirtschaftlicher und persönlicher Unsicherheit einhergehen. Das Gefühl fehlender Stabilität beeinflusst dabei stark, ob und wann sich Menschen für Kinder entscheiden.

Politischer Handlungsbedarf

Bevölkerungsforscher fordern gezielte politische Maßnahmen, um junge Menschen bei der Familiengründung zu unterstützen. Verlässliche Kinderbetreuung, bezahlbarer Wohnraum und eine handlungsfähige Politik könnten entscheidend dazu beitragen, dass Kinderwünsche nicht dauerhaft aufgeschoben werden.

Die Unsicherheit über die eigene Zukunft und gesellschaftliche Entwicklungen hemmt viele potenzielle Eltern. Studien zeigen, dass die Wahrnehmung von Zukunftsperspektiven großen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein Kind hat. Bleibt das politische Umfeld unsicher, droht ein dauerhafter Rückgang der Geburten – und damit langfristige Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie kann Politik in Krisenzeiten (Pandemie, Krieg, Klimawandel) Vertrauen für langfristige Lebensentscheidungen schaffen?
  • Sollten finanzielle Anreize (z. B. Elterngeld, Kindergeld) ausgebaut werden, um Kinderwünsche zu fördern?
  • Ist eine Karriere mit Familie in Deutschland Eurer Meinung nach realistisch vereinbar?
  • Ist strukturierte Zuwanderung ein legitimer und sinnvoller Ausgleich für niedrige Geburtenraten?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Das Problem ist, dass man schon ziemlich gut verdienen sein muss, um eine Familie sicher durchzubringen, Armutsfalle Kinder.

Die Politik ist schon seit Jahren Murx.

Warum gibt es so wenige Angebote der Kinderbetreuung für arbeitende Mütter?

Dann produziert diese Gesellschaft mehr Egomane als erträglich, Leute, die nur Geld machen wollen und deren Denk-Horizont mit dem voraussichtlichen Versterben endet. Luxus als Wert lässt sich nur dann mit dem Familiengedanken verbinden, wenn man stinkreich ist.

Was ist zu tun? Ausweitung der Betreuungsangebote für Kinder, bei denen beide Eltern berufstätig sind ebenso für Alleinerziehende. Finanzielle Unterstützung für Haushalte, in denen die betreuenden Personen zur Arbeit gehen. Das ist der Weg. Unterstützung der Familien und zwar nicht so, dass irgendwelche Leute eine Großfamilie mit sehr vielen verwahrlosten Kindern gründen und selbst dann vom Kindergeld leben, sondern Arbeit + Familie fördern. Viele Unternehmen machen das schon, aber das ist zu wenig, das muss staatlich laufen.

Und Nein, wir sind nicht zu viele. Denn diese Logik, dass wir mit einer Geburtenrate von 1,5 das mit Zuwanderung ausgleichen, ist jetzt nicht die einzige Lösung, die Sinn ergibt. Dann hätte man ärmere Länder mit einer stark überdurchschnittlichen Geburtenrate und reichere Länder mit einer stark unterdurchschnittlichen. Dass das als System auf Dauer völliger Unsinn ist, liegt klar auf der Hand. Denn schlussendlich transformiert sich das System so ins Chaos.

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Zwei bis drei Studiengänge gleichzeitig studieren?

Ich möchte Pharmazie studieren und habe zudem Interesse an einem Studium in Bioinformatik. Den Themenbereich Nanotechnologie finde ich auch sehr interessant. Ist es möglich ein Pharmaziestudium mit einem Bioinformatikstudium zu kombinieren? Beziehungsweise Wahlfächer oder Zusatzmodule im Bereich Bioinformatik und Nanotechnologie während des Pharmaziestudiums zu belegen?

Leider werden meine begrenzten zeitlichen Kapazitäten den zahlreichen Interessen die ich habe nicht gerecht. Nichtsdestotrotz möchte ich den Großteil meiner Zeit dafür aufwenden, zumindest einen Teilbereich meiner Interessen abzudecken und mich zu bilden.

Naturwissenschaften sind sozusagen meine "Inselbegabung". Für andere Fachbereiche kann ich mich ("leider") nicht begeistern. Die Fächer Mathematik, Physik, Biologie, Informatik und Chemie bereiten mir sehr große Freude und ich widme mich sehr gerne komplexen Aufgabenstellungen und bilde mich auch außerschulisch/außeruniversitär weiter. Das Fächerübergreifende Denken reizt mich hierbei am meisten und ich liebe es, alle naturwissenschaftlich-technologischen Fachbereiche in verschiedene Fragestellungen und deren Kösungen mit einzubeziehen.

Meine kognitiven Fähigkeiten und meine Leistungsfähigkeit sind, meiner Einschätzung nach, ausreichend, um ein Doppelstudium in Pharmazie und Bioinformatik zu bewerkstelligen.

Ich bedanke mich im voraus für die Antworten.

Mit freundlichen Grüßen.

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Eine Bekannte hat zwei Mint-Fächer studiert, Medizin und eine weitere Wissenschaft, schloss beide erfolgreich ab, promovierte allerdings nur einmal. Ich ging von einer wissenschaftlichen Karriere aus, sieht jedoch nicht unbedingt danach aus. Ich würde sie auch für Mediziner als überdurchschnittlich begabt einstuft

Es ist gut machbar und gut möglich, wenn man dieses Talent mit reinbringt. Inselbegabung hört sich erst einmal richtig gut dafür an.

Ich selbst habe eine Zeit lang zwei Studiengänge parallel gemacht. Um aber in dem einen hauptsächlichen auf eine Top-Note zu gehen, ließ ich den zweiten dann schleifen. Im Ergebnis war es ok für mich, weil die Top-Note mir viele Türen eröffnete.

Was ich sagen will: Du kannst es gestalten, musst es aber beobachten, wie es läuft und sinnvoll reagieren. Du musst aufpassen, dass Du dabei nicht untergehst und Deine Ziele gut erreichbar bleiben.

Wenn das gewährleistet ist, nimm es in Angriff! Viel Erfolg!

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Ich kann es nicht genau sehen, aber ich denke zuerst shift (oben links), dann cos (ein blauer Knopf).

Du bist aber schon SEHR weit entfernt vom selbständigen Lösen. Das muss anders werden.

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Der Amtsrichter ist nicht die dt. Justiz.

Wer mit Gewalt für Frieden demonstriert, lügt.

Und Deutschland ist auch keine permanente Demobühne für den gesamten Planeten, insbesondere macht es keinen Sinn, dass wir Sicherheitskräfte aufstocken müssen, damit hier Kriege aus dem Ausland auf Berlins Straßen ausgetragen werden. Wir hatten in Europa unsere Kriege. Die Kriege der übrigen Welt mögen woanders ausgetragen werden, hier nicht. Auch Deine Schwester Acer nicht. Wer hier angeblich Schutz sucht, dann aber Hetze und Gewalt verbreitet, ist mehr derjenige oder diejenige, vor dem oder der man Schutz suchen muss.

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Irgendwann ist auch das vorbei. Das Schlechte soweit wie möglich und soweit nicht abstellbar aus dem eigenen Leben fernhalten, notfalls wegignorieren, ausblenden.

Ich hoffe, es ist keine Langzeittherapie.

Ich hatte mal einen Nachbarn, der war laut und es war die Hölle. Zweimal in meinem Leben sogar. Irgendwann war es wieder vorbei, es war, als wären die schwarzen Wolken weg und der Blick in den Himmel wieder frei. Natürlich kann die Hölle wieder hineinbrechen. Aber auch dann wird sie für mich nicht ewig sein.

The days are long, but the years are short.

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Meinung des Tages: Silvesterparty am Brandenburger Tor abgesagt - sollten solche Events durch Steuergelder finanziert werden?

(Bild mit KI erstellt)

Absage der traditionellen Silvesterparty am Brandenburger Tor

Die legendäre Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin wird dieses Jahr nicht stattfinden. Der Veranstalter „Berlin feiert Silvester“ (BfS GmbH) hat die Veranstaltung endgültig abgesagt. Grund ist eine fehlende gesicherte Finanzierung, insbesondere weil der Berliner Senat keine Zuschüsse mehr leisten möchte. Die Party war seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Silvesternacht, mit Musikacts, Feuerwerk und TV-Liveübertragung durch das ZDF. Bereits Anfang Juli war die Finanzierung als gefährdet eingestuft worden.

Berliner Senat lehnt weitere Finanzierung ab

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) bekräftigte, dass das Land Berlin keine Steuergelder mehr für die Veranstaltung bereitstellen werde. Wegen angespannter Haushaltslage sei es nicht Aufgabe der Stadt, solche Events zu finanzieren. Bereits 2023 wurde dem Veranstalter angekündigt, dass ab 2025 keine Zuschüsse mehr fließen – 2024 sollte letztmalig unterstützt werden.

Die Unterstützung in den letzten Jahren belief sich laut Veranstalter auf mindestens 500.000 bis 1 Million Euro, unter anderem über Werbeflächen landeseigener Unternehmen. Laut Senat wurden zuletzt 300.000 Euro direkt aus der Wirtschaftsverwaltung beigesteuert.

ZDF plant alternatives Silvesterprogramm

Durch die Absage entfällt auch die Möglichkeit der traditionellen Liveübertragung durch das ZDF. Der Sender hat angekündigt, für den Silvesterabend nun andere Programmoptionen zu entwickeln. Ob das Moderationsteam rund um Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner weiterhin Teil einer alternativen Show sein wird, ist unklar. Das ZDF hatte die Silvesterparty seit 2010 live übertragen, mit großen Einschaltquoten und vielen Live-Auftritten. Parallel wird die ARD weiterhin den „Silvester-Schlagerbooom“ mit Florian Silbereisen ausstrahlen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollten Großveranstaltungen wie die Silvesterparty weiterhin mit Steuergeldern finanziert werden?
  • Wie sinnvoll ist es Eurer Meinung nach, in Zeiten knapper Haushalte auf vergleichbare Prestigeevents zu verzichten?
  • Was sagt die Absage über den Stellenwert von Kulturveranstaltungen in der Politik aus?
  • Welche Rolle spielen solche Traditionsveranstaltungen für das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt bzw. Gesellschaft?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Solche Events sollten nicht durch Steuern bezahlt werden, weil...

Entweder es rentiert sich, dann wird es finanziert, oder es rentiert sich nicht, dann fällt es aus. Wir sind immer noch eine Marktwirtschaft. Und so toll war das Feuerwerk auch nicht.

Berlin soll zusehen, eine finanziell gesunde Stadt zu werden, niemand braucht eine Hauptstadt ohne finanziellen Boden.

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Es ist die Frage, ob nach dem Hamas-Terrorangriff auf Zivilisten der Zeitpunkt für die Zweistaaten-Lösung gekommen ist oder ob man dadurch diesem Terrorangriff etwas gibt, was man ihm nicht geben darf.

Es ist auch keine blinde Solidarität mit Israel. Deutschland kann sich gegenüber Israel nicht derart unbeschwert positionieren wie Frankreich oder England.

Es stellt sich die Frage, ob ein moralisierendes Deutschland in Israel auf Gehör stößt oder auf Unverständnis, wieso sich Deutschland mit seiner Geschichte moralisch über andere Länder stellen will. Vielleicht hilft es dem Papier, wenn Deutschland nicht unterzeichnet.

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Über 100 Beträge, ich antworte wenn….

Ich antworte immer, wenn ich helfen kann.

Ich selbst wurde früher lange Jahre brutal gemobbt und sehe Mobbing inzwischen mit anderen Augen.

Wenn ich sehe, dass jemand Hilfe braucht, will ich daher da sein. Als ich gemobbt wurde, gab es auch rettende Hände.

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Ja

Insgesamt bin ich für eine neutralere Presse. Diese "Meinungsfreudigkeit" nervt und hat auch nichts mehr mit Journalismus zu tun. Es werden zu viele Privatansichten der Redaktionen veröffentlicht, und häufig sind es keine sachkundigen Experten zu den Themen, es ist schlicht deren unausgegorene Ansicht, die mitunter trotzig und in Hoffnung auf vorbehaltlose Zustimmung vorgetragen wird. Gerne mit Konterfei, als würde das im Verständnis helfen.

Wie die AfD dargestellt wird, hängt aber stark von dem jeweiligen Verlag ab. Manche sehen sie sehr negativ, andere hingegen nicht ganz so.

Sehr unangenehm ist es, wenn sich Künstler etc. äußern. Denn wenn sie für die AfD reden, dann gibt es keine staatlichen oder staatlich subventionierten Aufträge mehr. Deren unkundiges Gerede kann man meistens in die Tonne treten. Das ist immer Mainstream, Mehrheitsgeschmack, ein Lobgesang auf die herrschende Klasse.

Die AfD kann man ohne Probleme neutral darstellen, ohne Wertung. Die mit ihr verbundenen Probleme sieht man dann besser. Dasselbe gilt auch für die übrigen Parteien, inkl. CDU und SPD, aber auch für Grüne und Linke. Wenn man diese neutral darstellt, tritt das ganze Elend ungeschminkt zu Tage.

Erst diese überlagernden Meinungsinjektionen verdeckt die tatsächlichen Verhältnisse.

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Es sieht nicht nach einer wirklichen Vertragsparität aus. Wären die Verhältnisse EU-Russland und EU-China deutlich besser, hätte Trump nicht so viel Verhandlungsfreiheit. Es ist für Europa wichtig, dass Russland wieder normal wird und China keinen eigenen Krieg lostritt. Ansonsten können sich die USA wohl noch mehr absetzen. Je mehr Bündnisse möglich sind, desto wahrscheinlicher ist Vertragsparität.

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Meinung des Tages: Ist die Zwei-Staaten-Lösung Eurer Meinung nach ein Garant für dauerhaften Frieden in der Region?

(Bild mit KI erstellt)

Neue Dynamik für die Zwei-Staaten-Lösung?

Angesichts der prekären Lage in Gaza bekommt die internationale Diskussion über eine Zwei-Staaten-Lösung für Israel und Palästina neuen Auftrieb. Frankreichs Präsident Macron kündigte an, Palästina auf der UN-Vollversammlung im September als Staat anerkennen zu wollen – ein symbolisch wichtiger Schritt. Die aktuelle UN-Konferenz unter französisch-saudischer Leitung soll das Thema politisch wiederbeleben, auch wenn schnelle Ergebnisse nicht erwartet werden.

Ziel ist es, moderaten Palästinensern Hoffnung auf eine diplomatische Lösung zu geben. Die USA lehnen die Konferenz strikt ab, bleiben ihr fern und kritisieren sie als PR-Inszenierung, die angeblich dem Friedensprozess schade.

Zunehmender internationaler Druck auf Israel

Mehrere europäische Länder verschärfen ihren Ton gegenüber Israel, etwa die Niederlande mit Einreiseverboten für rechtsextreme Minister und der Forderung nach EU-Sanktionen. Frankreich ruft zu mehr diplomatischem Druck auf, um Fortschritte Richtung Zwei-Staaten-Lösung zu erreichen.

Auch Deutschland zeigt sich aktiver: Bundeskanzler Merz kündigt gemeinsam mit Jordanien und weiteren Partnern eine Luftbrücke für Hilfsgüter in den Gazastreifen an. Ferner fordert er Israel auf, Vertreibungen zu unterlassen und die humanitäre Lage sofort zu verbessern, schließt aber eine baldige Anerkennung Palästinas noch aus.

Stimmung in der deutschen Bevölkerung

Laut einer aktuellen Umfrage fordern rund drei Viertel der Deutschen mehr Druck auf Israel – besonders stark vertreten ist diese Haltung bei Wählern der Linken, Grünen, aber auch bei CDU/CSU und SPD. Selbst unter AfD-Wählern spricht sich eine Mehrheit für einen schärferen Kurs aus, wenngleich die Ablehnung dort am höchsten ist.

Die Bundesregierung reagiert mit humanitärer Hilfe, zögert jedoch bei klaren politischen Maßnahmen. Israel weist unterdessen den Vorwurf gezielter Zerstörung in Gaza zurück, den zwei israelische Menschenrechtsorganisationen öffentlich erhoben haben.

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist die Zwei-Staaten-Lösung die einzige Möglichkeit für dauerhaften Frieden in der Region?
  • Wie bewertet Ihr Frankreichs Vorstoß beim Thema Zwei-Staaten-Lösung?
  • Was spricht aktuell für / gegen eine internationale Anerkennung eines palästinensischen Staates?
  • Wie bewertet Ihr die Rolle Deutschlands im Konflikt in Gaza / Verhältnis zu Israel?

Wir freuen uns auf Eure Meinungen.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

P.S.: Wir wissen, dass es sich um ein polarisierendes, schwieriges Thema handelt. Bitte bleibt in den Diskussionen dennoch sachlich. Klar antisemitische Beiträge werden unsererseits konsequent entfernt.

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Andere Meinung und zwar...
  • Ist die Zwei-Staaten-Lösung die einzige Möglichkeit für dauerhaften Frieden in der Region?

Dauerhaften Frieden garantiert diese Lösung nicht. Denn man will Israel als Kufr-Staat vernichten. Es geht nur vordergründig um Palästina. Aber etwas Druck würde reduziert. Allerdings kann man diese Lösung nach dem Hamas-Terror-Angriff kaum noch fordern, ohne dem Hamas-Terror irgendwo Recht zu geben.

  • Wie bewertet Ihr Frankreichs Vorstoß beim Thema Zwei-Staaten-Lösung?

Frankreich geht es um Frankreich, vielleicht um die innere Ruhe zu stärken. Wieder mal ein falscher Schritt von Frankreich, denn ein falscher Friede hilft auch Frankreich nicht.

  • Was spricht aktuell für / gegen eine internationale Anerkennung eines palästinensischen Staates?

Dafür: Weniger psychischer Druck auf die Palästinenser. Dagegen: Terror darf kein Anlass sein, auf deren Forderungen einzugehen.

  • Wie bewertet Ihr die Rolle Deutschlands im Konflikt in Gaza / Verhältnis zu Israel?

Hilfsbrücke ist ok, also humanitäre Hilfe absolut d'accord. Politische Statements aus Deutschland zum Gaza brauchen weder Israel noch sonst jemand.

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Auf keinen Fall

Hamas hat Menschen gemordet und den Terror begonnen. Die Hamas muss weg, es gibt für Israel keine andere Möglichkeit.

Der Krieg mag schrecklich. Aber Netanjahu führt den Krieg nicht absichtlich gegen Zivilisten. Es ist die Frage, wie man gegen solchen Terror am sinnvollsten vorgeht und Deutschland ist das letzte Land, das das beantworten könnte.

Israel ist in mitten von Ländern, die es vernichten wollen. Was soll Israel bitte tun? Es hat viel für den Frieden getan, auf Verständigung gesetzt, bis die Hamas barbarisch vorgegangen ist.

Wenn die Hamas weg ist, hört der Krieg im Gaza auf.

Die Krieg gegen Deutschland hörte auch erst auf, nachdem die Nazis keine Macht mehr hatten. Mit durchgeknallten, mordenden Terroristen, die jederzeit wieder morden, kann man nun mal nicht kooperieren.

Und wenn sich Deutschland moralisch über Israel stellt, weil es besser zu wissen meint, wie man mit dieser Situation umgehen kann, dann ist die deutsche Dauerbelehrung der Welt vollends unerträglich geworden.

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Nein, sollte nicht legal sein
Würde sei kein Naturmerkmal, sondern eine rechtlich vermittelte Schutzposition, die soziale Teilhabe und Selbstwahrnehmung voraussetzt.

Und was ist mit Schwerbehinderten, mit Menschen mit Lock-Down?

Dieser Würdebegriff ist zu relativ und im Ergebnis falsch. Würde setzt nicht an der Teilhabe und der Selbstwahrnehmung an, sondern an zwei Dingen: An der Fähigkeit zum moralischen Denken und daran, Adressat moralischer Handlungen zu sein.

Die Würde setzt an der Moral an, nicht am Dialog, nicht an der Selbstwahrnehmung. Würde ist nicht nur ein juristisches Konstrukt.

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Palästina hat zwar ein Existenzrecht und ich war bis zum Hamas-Überfall auch für einen Staat Palästina. Aber nach dem Überfall kann ich nicht mehr dafür sein, ohne diesem Überfall etwas zu geben, was er nicht verdient.

Ich wäre für einen Staat Palästina, hätte es den barbarischen Angriff auf Zivilisten nicht gegeben.

Hamas hat sich gegen den Staat und für den Krieg entschieden. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen. In roher Gewalt liegt keine Lösung.

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