Welche der folgenden Kameras ist am besten / Empfehlungen?
Guten Tag,
ich bin leider ein absoluter Anfänger auf dem Gebiet der Fotografie, möchte jetzt aber gerne damit anfangen und mir zum Einstieg eine relativ ordentliche, gebrauchte Kamera kaufen. Ich habe viel verglichen und die Gebrauchtpreise nachgeforscht und bin jetzt mehr oder weniger auf eine Auswahl gekommen.
Leider fällt es mir schwer herauszufinden, welche denn nun die Besten unter den folgenden Kameras wären, denn ich finde keine klaren Antworten und kann es mir aus den Datenblättern nicht selbst herleiten.
Die Kameras wären folgende:
Panasonic Lumix DC-G110, Panasonic Lumix DMC G81 und eventl. G70, Olympus OM-D E-M10 Mark III (+ Sony Alpha A6100/A6300 falls günstig zu erwerben, also eher nicht)Könnte mir jemand erklären, welche denn hier die beste Wahl wären? Ganz andere Vorschläge sind natürlich auch super, solange sie gebraucht für 300-500 Euro zu finden sind (mit Objektiv).
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!
5 Antworten
Also hier mal meine persönliche Meinung.
Panasonic Kameras haben tolle Videofeatures aber eins der schlechtesten Autofokus-Systeme, die du auf dem gesamten Markt finden wirst (intelligenter Kontrast Autofokus). Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich diese Kameras einer solchen Beliebtheit erfreuen, denn ich kann dir direkt anhand eines Videos mit 90%iger Wahrscheinlichkeit sagen, dass es aus ner Panasonic kommt. Stichwort: Autofokus-Pumpen. In die selbe Kerbe schlägt die Olympus M10 und hat im Gegensatz zu höheren Olympusmodellen wie der M5, ebenfalls einen Kontrast-AF. Wobei man Olympus geben muss, dass sie die beste Stabilisierung am gesamten Kameramarkt haben.
Panasonic und Olympus haben auch kleinere Sensoren als APS-C wie Sony A6100/6400 und das bedeutet höheres Rauschen und weniger Fähigkeit, Hintergründe unscharf zu machen.
Wie wärs mit ner Sony A6000/A6100 oder ner EOS M50? Findet man gebraucht auch unter 500€
Sony Alpha A6100 24,2-MP-Kamera in Brandenburg - Zehlendorf | eBay Kleinanzeigen (ebay-kleinanzeigen.de)
Wenn man einfach nach Sony a6100 sucht, dann kommt noch das gleiche Angebot von einer anderen Person, die aber nicht verkaufen will sondern nur von dem Angebot warnt. Ist mir zu Beginn aber auch nicht aufgefallen
Das kommt drauf an was man fotografieren will und was man sich leisten will. Panasonic und Olympus haben sehr günstige Objektive, die man auch kombinieren kann übrigens. Und schlecht sind die Kameras nicht.
Ein Video über die G70. Die arbeiten oft mit MFT und können auch was. Ansonsten auch mal die anderen Modelle im Netz ansehen. Bestenfalls mit Bildergebnissen, damit man auch einschätzen kann wer was sagt, ggf. welcher Fotografieschwerpunkt und wie es in der Praxis ist.
Welche Kamera ist die beste? Schwierig. Welches Auto ist das Beste? Das kommt in beiden Fällen auf die Art der Verwendung an. - Jetzt sag nicht "fotografieren". Das ist klar, aber was genau?
Am Beispiel der Autos versuche ich das mal zu erklären. Als Familenmensch brauchst du ein Auto, in das Deine Familie rein passt. Da ist der gute Zweisitzer echt unpraktisch. Willst du viel und schnell weite Strecken zurück legen, ist ein Auto mit entsprechender Motorisierung von Vorteil. Etc.
Grundsätzlich empfehle ich erst einmal in ein FotoFACHgeschäft zu gehen und diverse Kameras in die Hand zu nehmen. Die Markenhersteller sind alle gut. Kommst du an alle Knöpfe (zierliche Finger / Wurstfinger)? Welches Menü sagt Dir zu? Gewicht? Handling beim Objektivwechsel. Willst du überhaupt Objektive wechseln? Soll die Kamera in die Hosentasche passen? Kennst du Dich schon mit dem Belichtungsdreieck (ISO, Blende, Belichtungszeit) aus?
Gebrauchte Kameras sind vollkommen okay, wenn man erst mal Geld sparen will. Man weiß ja auch gar nicht, ob man an der Fotografie wirklich Spass hat.
Vielen Dank für die Antwort!
Also bei der Art der Kamera habe ich bisher in der oben genannten Liste schon eine Vorauswahl getroffen. Es soll eine Systemkamera sein, welche auch eine ordentliche Videoperformance hat. Da ich weder eine Ahnung hab welche Richtung der Fotografie mir schlussendlich Spaß machen wird und welche Eigenschaften der Kamera für die jeweiligen Ausichtungen besonders relevant sind, möchte ich zu Beginn einfach ein solides Allrounder Gerät. Ich denke an der Ergonomie wird es vermutlich eher nicht scheitern und auch wenn es natürlich super ist, wenn die stimmt, vernachlässige ich das bei der Auswahl erstmal und vertraue darauf, dass die Hersteller ein grundsätzliches Verständnis der menschlichen Anatomie haben.
okay... grundsätzliches Verständnis der menschlichen Anatomie... vergleiche mal Deine Hand mit der Deines Vaters und der deiner Mutter. Du wirst sehen, alle haben 5 Finger, das wars dann aber auch schon.
Du weißt nicht was du fotografieren wirst? Was fotografierst du denn so GERNE mit Deinem Handy?
Aber bei der "weiß ich nicht" und "ist mir egal" - Einstellung, nimm einfach die billigste der von dir aufgeführten Kameras.
Naja, klar gibt es unterschiedliche Hände, aber solange der Hersteller das Produkt für Hände und nicht für Flossen entwickelt hat, komme ich damit klar. Ist das selbe mit Computermäusen. Mittlerweile habe ich eine passende, aber früher habe ich auch zu kleine verwendet und es hat irgendwie funktioniert, auch wenn es nicht optimal war.
Warum so passiv aggressiv? Weil Ergonomie für mich erstmal zweitrangig ist und ich mich mit der Kamera erstmal allgemein ausprobieren will, anstatt mich festzulegen? Ich möchte sowohl in die Natur gehen um zu fotografieren, als auch Menschen und Architektur und sollte ich irgendetwas besonders mögen und langfristig am Ball bleiben, dann kauf ich mir ein besser zugeschnittenes System.
Mit dem Handy bin ich nur bei Gelegenheit am Fotografieren, bei Festen oder Ausflügen. Meine Kamera ist schlecht und ich würde mit dem Handy nie extra durch den Wald laufen und Fotos schießen, weil die Qualität einfach ziemlich ernüchternd ist.
Preislich sind die alle ziemlich gleich. Wäre es mir egal hätte ich weder Stunden mit der Vorauswahl verbracht, noch diese Frage gestellt, aber manche Sachen kan ich einfach jetzt noch nicht beantworten.
nunja. Der Ergonomievergleich mit der Maus ist ganz gut. Aber eine 50-Euro-Maus oder eine 1000-Euro-Kamera auszutauschen ist schon ein Unterschied - jedenfalls für mich. Um es mit Mama zu sagen: Wir haben keinen Dukatenscheisser in der Ecke stehen.
Dass du das ohne eine Kamera in die Hand zu nehmen nicht sagen kannst, ist klar. Deshalb ja der Tipp: Geh in ein Fotofachgeschäft.
Eine Idee wäre auch, die Kamera von einem Freund mal zu testen, falls es so einen Freund gibt. Gerne kannst du auch mal mit mir losziehen und meine Kamera testen, allerdings keine Olympus. (Adressentausch bzw. einen Termin per PN.)
Das nächste Fotogeschäft das ich gefunden habe ist leider eine Stunde Fahrt pro Weg entfernt und beim Durchstöbern ihrer Angebote habe ich die von mir angepeilten Fotokameras leider nicht finden können. Wenn es sich ergibt schaue ich dennoch mal vorbei.
Vielen Dank für das Angebot, ich schau jetzt aber erstmal, ob vielleicht Freunde und Bekannte interessante Kameras zum testen haben.
Mir geht es wie den meisten Anwendern ich kenne natürlich nur die Kameras der Marken die ich selbst benutze gut. In meinem Falle ist das Olympus. Eine OM-D M 10 allerdings noch eine Mark I nutze ich manchmal noch als Zweitkamera. Soviel vorweg um zu erklären warum ich nicht alle die von dir aufgezählten Kameras wirklich im Detail kenne.
Der allererste Rat wäre, nimm die Kameras die in Frage kommen in die Hand, scrollen ein wenig durch die Menüs verstellen Belichtungszeit, Blende und ISO Wert und kaufe dann das, was Dir, aus dem Bauch heraus, am besten gefällt.
Schlecht sind diese Kameras alle nicht.
Im Hinterkopf musst du halt immer behalten dass du mit einer Kamera auch ein System kaufst. Die Kompaktheit und die verhältnismäßig breite Basis von MFT (Panasonic und OM-D) hat bei mir damals den Ausschlag gegeben die M 10, damals habe ich noch hauptsächlich mit Pentax fotografiert, als kompakte Zweitkamera mit vielen Möglichkeiten, zu kaufen.
Inzwischen habe ich mich von Pentax verabschiedet und fotografiere nur noch MFT. Hauptsächlich allerdings mit einer OM-D M1 Mark III. Aber das ist ja nicht relevant.
Kern ist, ein Systemwechsel tut immer weh. Weil sich im Laufe der Zeit doch meist viele Objektive ansammeln. Die sind letztlich auch das was am Ende, der gleich nach dem Können, einen Großteil der Qualität ausmachen. Der Body ist letztlich zweitrangig.
Hallo
als absoluter Anfänger muss man sich erst mal überlegen welche anderen "Hobbys" man hat und ob/wie man da eine Kamera brauchen/nutzen kann. Dadurch ergeben sich andere Empfehlungen
Kurz ein Modelbauer oder ein Uhrensammler braucht/hat andere Schwerpunkte als ein Urlauber am Stand oder ein Bergkraxler oder ein Vogelkundler oder ein Fussballfan in den Unterligen als in denn Oberligen.
Ist man absolut "planlos" fängt man mit einer Travelzoom an zb der Lumix TZ 101 ( NP um 500€ gebraucht ab 250€) oder der Sony RX 100 VI (NP um 900€ Gebraucht ab 500€)
Zum "Einsteigen" mit wenig Budget würde ich zu einer Olympus M10 II (ab 150€) mit Zuiko 12-50 (ab 75€) und Zuiko 40-150 R (ab 75€) oder zur Not dem Zuiko 14-150 II (ab 150€) raten. Die 2 Optik Lösung bringt mehr Bandbreite und mehr Bildqualität.
Wenn das Budget knapp ist; man bekommt das alte 14-150 ab 100€, das alte 40-150 ab 50€ und ein 14-42 R ab 25€. Diese Optiken sind etwas langsamer, können Flaren und sind nicht abgedichtet also saugen sich die Zooms irgendwann Staub ins Linsensystem in staubigen Umgebungen passiert das recht schnell. Auch leiden die Optiken der ersten Generation uter einer PCB Band "Knickstelle" die nach 10000+ mal zoomen durchbricht (Das Problem gibt es auch bei Canon und Sony bzw ist dort sogar heftiger)
Die M10 III für 50€ mehr bringt ein neues Bedienkonzept, Focus Braketing, Verbesserungen im Autofocus (das nur mit den Pro Zooms und Festbrennweiten wirklich Nutzbar wird) und UHD Video. Aber für 200€ gibt es auch schon Olmpus M1 oder M5 II
Die G110 ist ein Videoblogerspezialist und bei 400€. Die G81 ist die Lumix Version der M5II und auch bei 250-300€, die GX80 ist das Konkurenzprodukt zur M10 Serie und auch bei 150€. Die G70 ist bei 100€.
Lumix hat das 12-60 OIS Kit Zoom ist "besser" als das Zukio 12-50 aber fängt gebraucht bei 150€ an. Lumix 45-150 OIS und 40-150 R sind anderst ausgelegt und daher schwer direkt vergleichbar und in etwa Preisgleich, die Lumix 14-140 sind in etwa mit dem 14-150 I und II Preisgleich
Eine gebrauchte a6000 fängt bei 200€ an, eine a6100 bei 350€, eine a6300 bei 450€. 16-50, 18-55, 18-200 und 55-210 sind im Preisbereich der mFT Alternativen.
Olympus, Lumix und Sony haben im Detail unterschiedliche Bedienkonzepte die sony hat mit Aops C Sensor die bessern Low Light Fähigkeiten mFT hat bessere Videofähigkeiten (wenig Rolling Shutter). Lumix ist Videospezialist bei mFT, Olympus ist eher Standbildorientiert.
Vielen Dank fürs Aufklären!
Die A6100 wäre auch mein persönlicher Favorit, aber das Angebot ist scheinbar leider ein Scam. Da ist ein weiterer Anbieter, der extra vor diesem Angebot warnt, weil es alte Bilder von ihm benutzt.