Welche Bedeutung hat das Sternzeichen, Aszendent, Deszendent und Mondzeichen?

14 Antworten

Hallo,

in vielen Antworten hier sind mal wieder eine Menge Vorurteile aneinandergereiht worden.

Es ist ja in Ordnung, von einem Thema nichts zu halten. Aber wenn man seine Abneigung wissenschaftlich begründen möchte, sollten die Argumente auch wissenschaftlich sein. Ist das wirklich so schwer, wenn man sich der Wissenschaft verschrieben hat? Sollte doch eigentlich selbstverständlich sein.

Hier ein paar Beispiele für irrationale, aber hetzende Vorurteile im Namen der Wissenschaft:

Die antiken Griechen waren es die unsere Sternbilder als erstes benannt und geprägt haben. Sie fanden Gruppen von Sternen die sich zusammen über den Nachthimmel bewegten und gaben diesen Gruppen völlig willkürliche Namen.
Da die antiken Griechen sehr abergläubisch waren und in allem und jedem eine Möglichkeit suchten Orakel zu betreiben, die Zukunft vorherzusehen und mit ihren Göttern zu kommunizieren, wurden schon sehr bald Menschen die in Zeiten in denen gewisse Sternbilder "dominanter" waren als andere, bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Diese Eigenschaften entsprachen natürlich den willkürlich gewählten Namen der Sternbilder, denn andere Anhaltspunkte gab es nicht.

Die Wahrheit ist: Die Alten Griechen hatten viele Mythen - in denen wir noch immer viele Themen erkennen können, die aktuell sind, zum Beispiel im Zusammenleben oder in der Psychologie. Aber auch viele wertvolle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Technik stammen von den Alten Griechen.

Diese Kultur mit "sehr abergläubisch" abzuhandeln, ist daher falsch.

Zudem geriet die Astrologie lediglich im Europa des Mittelalters in Vergessenheit, während sie in der arabischen Kultur weiter gepflegt wurde. In der Renaissance wurde sie dann auch in Europa wiederentdeckt. Ein berühmter Astrologe war dann Johannes Kepler, der sich gegen die Astrologie als Wahrsagerei aussprach, aber wissenschaftliche Abhandlungen über die gesicherten Grundlagen der Astrologie verfasste und nachweislich einiges im Horoskop von Wallenstein erkennen konnte (sogar Harald Lesch bestätigt das).

Einige der hellen Punkte sind die Planeten und Monde unseres Sonnensystems. Andere sind weit entfernte Sonnen und wieder andere ganze Galaxien die so weit weg sind, das wir sie nur als hellen Punkt erkennen.
So wurden in der Antike und sogar noch in der Renaissance gewissen Planeten eine Bedeutung zugesprochen, bis sich herausstellte, dass man die Monde beobachtet hatte anstatt der Planeten. Still und heimlich hat man dann den Planeten die Bedeutung zugeschrieben und die Monde ignoriert, was ungefähr so wissenschaftlich ist wie zu sagen "Feuer macht Papier nass"

Wer so etwas schreibt, hat in seinem Leben wohl noch keine Planeten am Himmel gesehen. Deren Monde jedenfalls sind mit bloßem Auge unsichtbar und ganz bestimmt NICHT mit den Planeten verwechselt worden.

Die Sterne sind derart weit weg von uns, dass jeder Baum vor dem Kranken/haus unserer Geburt eine stärkere Wirkung auf uns haben müsste. Aber auch das wird ignoriert, denn mit dem Aberglauben der Leute in Bezug auf Sternzeichen, lässt sich viel Geld verdienen.

Wow. Vier Vorurteile in zwei Sätzen!

Kein Astrologe glaubt, Sterne würden einen direkten Einfluss auf einzelne Menschen ausüben. Viel eher werden synchrone Zusammenhänge gesehen von Konstellationen am Himmel mit denen auf der Erde.

Aber einmal abgesehen davon: Das hier aufgeführte Vorurteil unterstellt, Astrologen würden vorrangig mit Sternbildern arbeiten. In Wirklichkeit arbeiten die allermeisten Astrologen jedoch bereits seit rund 2000 Jahren mit Tierkreiszeichen. Und deren Eigenschaften werden gar nicht durch die Sterne, sondern durch den Jahresrhythmus definiert. Auch die Rhythmen des Tages, des Mondes und der Planeten spielen in der Astrologie eine Rolle. Der einzige Stern, der hier wirklich beachtet wird, ist hingegen die Sonne. Und die ist nachweislich sehr wichtig für das Leben auf der Erde.

Der Astrologie als Hauptsinn Geschäftemacherei zu unterstellen, ist leider auch an der Realität vorbei und ziemlich unverhältnismäßig. Da gibt es wesentlich Unsinnigeres, womit in der heutigen Welt richtig dicke Geschäfte gemacht werden: angefangen mit der Zuckerindustrie über kriminelle Milliardengeschäfte beim Fußball oder in der Finanzwelt, hin zur Autoindustrie oder zur Waffenlobby - bis zur Produktion von unendlich viel Nippes aus Plastik und Milliarden sinnloser Konsumartikel, an denen unser Planet zu ersticken droht!

Dagegen vermittelt eine vernünftige astrologische Beratung wohltuenden Sinn und kostet nur wenig im Verhältnis zu Arbeit und Herzblut, die in ihr stecken. Es mag vielleicht schwarze Schafe in der Branche geben. Die meisten Astrologinnen und Astrologen hingegen sind in Wahrheit Idealisten, die sich finanziell oft gerade mal über Wasser halten, viele üben sogar noch weitere Jobs aus. Hier von Geschäftemacherei zu sprechen, ist daher einfach irrational.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Berufserfahrung als Astrologin des DAV

Was ist eigentlich der DAV und was macht man in diesem Verband (falls das ein Verband ist, vielleicht doch eher ein Verein)?

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Ich persönlich, stehe dem Ganzen etwas skeptisch gegenüber

Das solltest du auch weiterhin.

meine Mutter sagt dass das Unsinn ist

Da hat deine Mutter, so finde ich persönlich, recht.

Wir als Menschen kategorisieren sehr gerne, Sternzeichen sind ein Mittel dazu. So lassen sich Personen in Schubladen schieben. Außerdem sind die "Eigenschaften" eines Sternzeichen immer so allgemein, dass sie eigentlich auf jeden zutreffen, auch ich, obwohl ich kein Stier bin, habe 27 der unten stehenden 33 Eigenschaften, bin ich jetzt ein Stier? Nein, ich bin nicht im Zeitraum des Stiers geboren.

Der typische Stier ist aufnahmefähig, ausdauernd, ausgeglichen, bedächtig, besonnen, beschützend, beständig, bodenständig, geduldig, gelassen, gemütlich, genügsam, genussvoll, gewissenhaft, grossmütig, gründlich, kreativ, loyal, naturverbunden, praktisch, realistisch, ruhig, sachlich, selbstbewusst, sensibel, sicherheitsorientiert, sinnlich, solid, treu, warmherzig, vorsichtig, zufrieden und zuverlässig.

Ich könnte Stier sein, bin es aber nach dem Kalender nicht, ich mein, was kann ich dafür genau nicht da geboren zu sein?

Der Charakter und die Eigenschaften eines Menschen kommen nicht davon, sie kommen von der Erziehung, dem Umfeld und der lernbereitschaft.

Danke, interessante Antwort.

glaubst Du, dass das irgendeinen Trieb oder ein Bedürfnis in uns stillt?

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@M3NSCHL3IN

Ich glaube nicht, dass es einen Trieb stillt.
Kategorisierung ist einfach und schnell, wir haben dann den Menschen in dieser Schublade X und meinen zu wissen, was er kann und nicht kann. Das gibt uns wiederrum Sicherheit und wir müssen mit dem Menschen nicht mehr viel interagieren, wir "wissen" ja schon alles. Ich sehe das Motiv also in der Sicherheit, Informationen und Antworten sofort parat zu haben.
(z.B. "Der ist ja Fisch, klar dass das nicht klappt!")

Auch ich habe mir schonmal eine Sendung mit telefonischer Sternendeutung angesehen, da rufen meistens eher verzweifelte Leute an, die sich unheimlich unsicher sind.
Viele Fragen waren "ist mein Partner treu?", "werde ich die Liebe finden?", "werde ich wieder gesund?", "bekomme ich eine Gehaltserhöhung?", etc. pp, das sind im Grunde fast schon fragen wie hier auf der Plattform. Aber die Leute lassen sich eben von wilden Gesten, besonnen Sprüchen, "Kommunikationspausen mit der Totenwelt" beeindrucken und glauben das (wo wir wieder beim Glauben wären...).

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Die Frage nach dem Sinn der Horoskope wurde gerade gestern beantwortet - hier nochmal:

Hier einige Fakten, warum die Sterne bzw. das Horoskop nicht dazu taugen, Menschen zu beurteilen oder das Schicksal vorauszusagen:

1.) Die Sternbilder des Tierkreises sind nicht mehr mit den gleichnamigen Tierkreiszeichen identisch, weil sie – bezogen auf den scheinbaren Jahreslauf der Sonne – um ungefähr 30° verschoben sind. Seit der Zeit vor 2000 Jahren, als diese astrologische Lehre entstand, steht die Sonne nun z.B. nicht mehr vom 21.März bis 20.April vor dem astrologischen Sternbild des Widder, sondern vom 21.April bis 19.Mai. *)

2.) Die Sterne, die von den Sterndeutern berücksichtigt werden, machen nur einen kleinen Bruchteil aller vorhandenen Sterne aus. Das vielen vertraute Sternbild des Wagens oder Großen Bären z.B. und das ganze Heer der 100 Milliarden Sonnen unserer Milchstraße spielen im System der Sterndeuter keine Rolle.

3.) Durch statistische Untersuchungen wurde bewiesen, dass die Behauptungen der Astrologen nicht der Wirklichkeit entsprechen.

Z.B. müssten sich unter einem bestimmten Tierkreiszeichen Menschen bestimmter Berufsgruppen mit übereinstimmenden Charaktereigenschaften häufen. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Ebenso unhaltbar erwies sich die Annahme, dass Mars und Saturn den Todeszeitpunkt eines Menschen anzeigen können. Die untersuchten Todesfälle verteilten sich – dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit entsprechend – auf alle Konstellationen gleichmäßig.

Dies sind nur einige wenige Beispiele. Menschen, die Gott vertrauen wissen, dass ER sie richtig führt und beschützt – und sogar wegen der Zukunft sollen wir ihn befragen. (Sprüche 3,5-6 + Jesaja 45,11)

Danke.

Ich vermute, dass der Ansatz, der Astrologie ist, das Jeder/e etwas Jemand einzigartiges ist.

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Sternzeichen werden meist mit Persönlichkeitsmerkmalen assoziiert, die dazu führen, dass Deine Mitmenschen Dich in einem bestimmten Licht wahrnehmen. Doch, dass es in Deinem Inneren oft ganz anders aussieht, bemerkt dabei keiner. Immer mehr Menschen müssen das aber über kurz oder lang erkennen und einsehen und wenden sich stattdessen dem Kombinationsdenken zu. So werden immer öfters, neben dem bekannten Sternzeichen, auch Mond und Aszendent gedeutet. Auch über diese Sternzeichen-Kombinationen gibt es heute schon sehr ausführliche Beschreibungen in Form von Büchlein, aber auch im Internet solltest Du eigentlich fündig werden. Wie es sich aber tatsächlich im Einzelfall auswirken wird, hängt dann aber letztlich doch vielmehr mit dem kosmologischen Zustand einer Konstellation zusammen. Eine der wichtigsten faktischen Komponenten bei den echten Horoskopen, ist die Zeit. Der kosmologische Zustand ist also immer an Zeit und Ort gebunden. Das geht bei den Sternzeichen aber nicht, weil die viel zu weit und allgemein gefasst sind. Und darum ist es auch völlig normal, dass man beim Glauben an die Sternzeichen immer wieder mit vielen Widersprüchen und Gegensätzen zu tun bekommt, die einem schon und aus gutem Grund sogar zweifeln lassen sollten.

Daher lässt es sich nicht verallgemeinern. Und die Astrologie gibt es nicht! Und ob eine Astrologie sinnvoll ist oder nicht, kommt immer auf die jeweilige Praxis an. Nicht einmal die Astrologen würden behaupten, dass es sich bei den Sternzeichen um echte Horoskope handelt. Nein, in dem riesen Heuhaufen einer großen Medienlandschaft, ist es wirklich schwer, irgendwo am Rande ein kleines Nest zu finden, wo noch jemand sinnvolle Astrologie rüberbringt. Meist führen diese Wenigen ein Randdasein. Mindestens 80 oder eher sogar 95 Prozent aller Veröffentlichungen, Clips etc. und besonders zum Suchthema Astrologie, bringen nur Banalastrologie und Pseudoastrologie, was die Sternzeichen anbelangt, die man wahrlich dem Aberglauben zuordnen kann, weil Sterndeutung nur umgangssprachlich ist, wissenschaftlich korrekt wäre viel mehr eine Deutung der Gestirne, insbesondere der Planeten einschließlich von Sonne und Mond. Aber was man da um die Ohren gehauen bekommt, ist nur knallharter Mainstream, banale Monatsprognosen für die einzelnen Sternzeichen oder Vorhersagen für das Jahr. Auch mit astrologischen Deutungsbausteinen am PC, wird Astrologie nur zu einem massentauglichen Produkt verwurstet, um Entertainment für Alle zu servieren und um den Unsinn profitabel zu vermarkten. Sogar kritische Kommentare werden ausgefiltert und man liest nur herzzerreißende Danksagungen – dafür, verarscht worden zu sein! Die Technik der Astrologie muss erst mal erlernt und verstanden werden, um das Horoskop als geozentrisches Modell zu begreifen. Das ist weitaus komplexer als nur in den Mythologien der Sternzeichen nachzulesen. Wenn man das nicht versteht, dann macht es auch nichts und da es sich bei diesen Praktiken weder um Aberglauben noch um Humbug, sondern um eine Frühform der Wissenschaft handelt und die Suche nach Regelmäßigkeiten in Naturerscheinungen und deren umfassende Beschreibung in rationaler Form, ein typisch wissenschaftliches Programm ist, setzt es natürlich auch eine gewisse Naturbegabung voraus, um komplexes Wissen auch umfangreich zu verstehen und zu deuten. Darum ist es auch nicht weiter schlimm, wenn das andere Menschen mit völlig anderen Lebensausrichtungen so gar nicht oder nicht gleich auf Anhieb verstehen werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fitness Ernährung Philosophie Psychologie Astrologie

Das wurde schon oft gefragt und auch schon oft untersucht:

ERgebnis: reiner Unsinn bzw. Aberglaube.

Da ist die Zahnfee noch hilfreicher für den Zahnschmelz (obwohl, ob die so gut gegen Karies hilft wie Flour?).

Flour ist ziemlich umstritten.

Doch ich fonde es lustig, mich damit zu beschäftigen.

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